Tattoos am Arbeitsplatz - Akzeptanz und Toleranz?

B

Gast

(Gelöschter Account)
Hej ihr!
Aus einem anderen Thread hat sich da ein neues Thema entwickelt, und mich würd diesbezüglich einfach mehr interessieren.

Folgendes aus dem anderen Thread:

Warum tattoos versteckt werden sollten versteh ich mal gar ned. Wer sich dafür schämt solls dann auch bitte gleich lassen.

Da geht es nicht um schämen... Aber an manchen Arbeitsstellen sind sichtbare Tattoos unangebracht und werden nicht toleriert...

Ok. So wars gemeint. Ich hab mal an freizeit u.ä. gedacht... In dem fall klär ichs einfach vorher mit meinen vorgesetzten und passt.

Die gesellschaft is aber am guten weg das immer mehr zu tolerieren... Leider noch nicht überall..
Gibts eigentlich so ein thema hier schon? Wär mal interessant wie andere das sehen.. Gibts sicher genügend dies mit ddr Toleranz nicht so haben...

Naja dann ist es mit dem Chef geklärt und wenn du die Arbeit wechselst hast Bröseln.
Es gibt nunmal Berufsgruppen in denen sichtbare Peckerl ein NoGo sind.

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Mich würd jetzt interessieren, wie eure Erfahrungen mit Tätowierungen am Arbeitsplatz sind - erlaubt/nicht erlaubt, welche Stellen, ..etc.
und wie eure generelle Meinung dazu is:
Isses euch egal wie der Vorgesetzte darüber denkt?
Richtet ihr eure Arbeit nach eurer Körperkunst?
Seid ihr so gut im Job, das genau deswegen etwaige sichtbare Tattoos toleriert werden?

Auf der anderen Seite aber auch:
Wieso keine Tätowierungen am Arbeitsplatz?
Imagefragen.
etc.

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Aus meiner Sicht der Dinge:
Ich bin tätowiert. Wers definieren möchte auch im sichtbaren Bereich (sichtbar wären: Handgelenke, Oberarm, Fußknöchel). In meinem Job is es eigentlich gespalten.. manche tolerierens, manche nicht (hier auch Piercings im Gesicht nicht).
Meiner Meinung nach haben Tätowierungen nichts mit meiner Arbeitsweise zu tun. Ich mache meinen Job gewissenhaft und ordentlich (mit und ohne Tinte). Wer das nicht akzeptieren möchte, bzw. wem ich damit nicht in sein unternehmerisches Bild passe, dann ist das zu akzeptieren. Dennoch strebe ich genau deswegen dann nicht nach einem Jobangebot von jeweiligem Unternehmen. Das mag wohl etwas "naiv" klingen, heißt aber nicht, dass ich keine Kompromisse diesbezüglich eingehen würde. Es ist alles eine Frage des "WIE" werde ich gebeten (das is aber wieder ein anderes Thema).

Generell hab ich nichts gegen Tinte unter der Haut, muss aber auch sagen, dass ich sehr auf die Ästetik im gesamten Achte (Bsp: wunderschöne Tätowierungen + unhygienischer Mensch = geht einfach gar nicht.. - genauso wenn die Tattoos nicht authentisch der Persönlichkeit gegenüber sind). Ich wäre dem als Arbeitgeber schon sehr offen gegenüber, würde aber auch mit jeweiligem Bewerber über die persönlichen Beweggründe sprechen.


It's your turn!
 
Ich hab tätowierte Mitarbeiterinnen, ist kein Problem für mich. Solange Gesicht und Hände nicht betroffen sind.
 
Ich hab tätowierte Mitarbeiterinnen, ist kein Problem für mich. Solange Gesicht und Hände nicht betroffen sind.

darf ich fragen warum genau Gesicht und Hände nicht? .. isses für dich persönlich zu viel des Guten, oder willst du einfach Konfrontationen mit Kunden (sofern Kontakt besteht) vermeiden und Vorurteilen vorbeugen - oder sind etwaige andere Tattoos bei Kundenkontakt möglichweise sichtbar?
 
darf ich fragen warum genau Gesicht und Hände nicht? ..

Meine Firma ist in einem sensiblen Bereich tätig und da ist optisch Zurückhaltung nötig. Tätowierungen dürfen sichtbar sein, aber nicht das wesentlichste Ausdrucksmittel, das wir haben - das Gesicht - beeinträchtigen.

Für Hände gilt ähnliches. Sie sind für mich eine Visitenkarte jedes Menschen und da hat für mich - beruflich - ein Tatoo nix verloren.
 
Isses euch egal wie der Vorgesetzte darüber denkt?
Richtet ihr eure Arbeit nach eurer Körperkunst?
Bei Tättowierungen, die ich wenn nötig verstecken kann, ist es mir egal was der Chef davon denkt. Schließlich ist das meine Privatsache und die hat mit meiner Arbeit nichts zu tun.

Anders sehe ich das bei eben diesen, die für alle sichtbar sind, also Hals, Hände, Unterarme, Gesicht, teilweise auch Waden.
Ich richte die Arbeit nicht nach der Körperkunst, sondern die Körperkunst nach der derzeitigen und potentiellen Arbeit. Mir gefallen Tättowierungen irrsinnig gut, trotzdem möchte ich Stellen wählen, die mir bei einer beruflichen Veränderung nicht im Wege stehen.

Im anderen Thread kam die Frage nach der Berufsgruppe.
Polizei, Stewardess, auch in einer Bank wird es nicht so gern gesehen (hab zwar schon mal eine an der Kassa mit Tattoo am Handgelenk gesehen, aber das war eher eine Ausnahme), Servicemitarbeiter in der gehobenen Gastronomie. Um nur einige Dinge zu nennen.
Ich find das auch nicht schlimm und hat mMn mit Toleranz nicht viel zu tun, weil eben die Tattoos die man verdecken kann ohnehin in den meisten Fällen egal sind.

Wenn ich ehrlich bin, möcht ich auf meiner Hochzeitsfeier auch keinen voll peckten Kellner. Im privaten Bereich ist mir egal ob einer jetzt 10 oder 100 Tattoos hat.
 
In meinem Arbeitsbereich sind Tattoos erlaubt, auch im sichtbaren Bereich. Piercings zählen allerdings zu Schmuck und müssen entfernt werden. Zumindest die sichtbaren Piercings. ;) Das hat allerdings etwas mit Arbeitsschutzbestimmungen zu tun, die aber teilweise sehr individuell gehandhabt werden von den Mitarbeitern. ;)
 
Piercings zählen allerdings zu Schmuck und müssen entfernt werden.

ich hatte mal einen Job in einer Küche in Korsika. Mein Chef hat mir erlaubt, IN der Küche meine Piercings, meinen Schmuck, Armbänder etc. zu tragen (egal was, wo, wies ausgesehen hat). Vor den Gästen musste ich alles rausnehmen/verstecken. Ich fand das etwas scheinheilig..
 
Zumeist haben die Spitzenfachkräfte was ganz anderes im Kopf als Tatoos.

Der Figaro, der sich hier meines Schädels annimmt ist eine anerkannte und sehr überlaufene Spitzenfachkraft und ist bis aufs Gesicht fast komplett tätowiert. Mich hat das nie gestört, da seine Tattoos mit seiner Fähigkeit gut zu schneiden und zu frisieren aber schon absolut NULL zu tun hat. Ich war vor einiger Zeit in NZ, da sah ich "sogar" Akademiker mit Tattoos. Na und? Ist ein bissel eine spießige Anschauung, hätte von meiner Mutter kommen können. :mrgreen:
 
ich hatte mal einen Job in einer Küche in Korsika. Mein Chef hat mir erlaubt, IN der Küche meine Piercings, meinen Schmuck, Armbänder etc. zu tragen (egal was, wo, wies ausgesehen hat). Vor den Gästen musste ich alles rausnehmen/verstecken. Ich fand das etwas scheinheilig..

Naja, vielleicht wollte er dir auch die Umstände ersparen das ganze zeug jeden Tag zu entfernen, auch wenn du nur in der Küche arbeitest... und wie das so in der Restaurantbranche ist, man lebt von seinen Kunden, wenn die nicht mehr kommen, weil sie finden, dass das Bedienpersonal ungepflegt aussieht (was natürlich so nicht ist ;)) verliert er Kohle und da hört bekanntlich die Freundschaft auf.

Normalerweise muß man halt tun, was Cheffe sagt, oder sich einen Job suchen, wo alles erlaubt ist. ;)...oder am besten sein eigener Chef sein. :)
 
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