The hot tin roof

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Weil ich heute ein bißchen traurig bin

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others may believe that you are a weirdo because you are passionate about things they cannot understand.

ok....mit 'Weirdo' kann man leben...

Seek to connect with the right people instead of trying to become more likable to the wrong ones

ok

A good start would be to find individuals who share the same interests with you.Let’s say you are passionate about literature – so why not join a local poetry club

Nö... dort sind auch die - anderen - Weirdos. Die zwar die selben Interessen haben, aber sie nach ihrer eigenen Fasson ausleben wollen und eifersüchtig drüber wachen, dass niemand das in Frage stellt.


 
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Nö... dort sind auch die - anderen - Weirdos. Die zwar die selben Interessen haben, aber sie nach ihrer eigenen Fasson ausleben wollen und eifersüchtig drüber wachen, dass niemand das in Frage stellt.

Du meinst so wie zB die BDSMler die das goldene Buch des Bdsm haben und den anderen sagen wie rrrrrrrichtiges BDSM geht?
 
Ich liebe ja Drum & Bass betonte Musik (unter anderem ;) ) ... wohl deshalb weil das Musik ist die aus dem Bauch kommt.... und in die Beine geht ;)

Die Tarantellla geht stark in diese Richtung

Das ist ein Stück das ich besonders gerne mag.... vor allem aber auch wegen des Videos ;) Immerhin kommt da auch ein Seil vor und stellt dieses .... ent-rückt sein, ver-rückt sein, dieses ausserhalb dieser Realität sein gut dar....
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Tarantella ist ein aus Süditalien stammender Volkstanz. Sie zeichnet sich durch eine schnelle Musik im 3/8- oder 6/8-Takt aus.

Vermutlich wurde ihr Name von der Stadt Tarent in Apulien abgeleitet. Der Volksmund leitet den Namen jedoch von „Tarantula“ oder „Lycosa Tarentula“, einer in Italien und im Mittelmeerraum anzutreffenden Spinne, her. „Tarantella“ hieße dann im Ursprung „kleine Tarantula“. Der Biss der Tarantel ist schmerzhaft, aber nicht der Auslöser des Tarantismus. Dieser wird vielmehr mit dem Gift der Europäischen Schwarzen Witwe (Latrodectus tredecimguttatus) in Verbindung gebracht. Der wilde Tanz sollte dabei eine Therapie darstellen: Die Musiker kamen ins Haus des Patienten oder auf den Marktplatz und begannen zu spielen; der Gebissene tanzte bis zur völligen Erschöpfung, um das Gift aus dem Körper zu treiben.

Eine erste schriftliche Dokumentation des Tanzes geht auf Athanasius Kircher (1602–1680) zurück.[1] Im 19. Jahrhundert, zur Zeit der Romantik, griff die Instrumentalmusik diese Musikform auf. Komponisten, die sich mit der Tarantella befassten, sind zum Beispiel Franz Schubert, Gioachino Rossini (La Danza), Fanny Hensel (Il Saltarello Romano), Franz Liszt, Sergei Rachmaninow, William Henry Squire, Alexander Borodin, Pjotr Tschaikowski, Frédéric Chopin und der US-amerikanische Komponist Louis Moreau Gottschalk („Grand Tarantelle for Piano & Orchestra“).
Quelle: Tarantella – Wikipedia

Das ist eine meiner aller aller aller liebsten Interpretationen

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Ja, diese Art der Musik ist eine, wo man sich dann richtig gut auspowern kann.
Aber ich liebe auch die Drums selber, wo man beim Selber spielen auch so wunderbar abschalten und in diesen Groove eintauchen kann.
In afrikanischen Kulturen waren aber die Drummer immer diejenigen , die trotzdem die Kontrolle behielten, wenn einer der Tänzer oder Tänzerinnen in Trance fiel und am Boden landete.
 
Quelle: Tarantella – Wikipedia

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Tja, Tanzen als Therapie:
Wunderbar!!!!!

Und ich kann dies auch so total nachvollziehen, welche heilbringende Wirkungen Musizieren , Singen und Tanzen haben....
 
Ja, diese Art der Musik ist eine, wo man sich dann richtig gut auspowern kann.
Aber ich liebe auch die Drums selber, wo man beim Selber spielen auch so wunderbar abschalten und in diesen Groove eintauchen kann.
In afrikanischen Kulturen waren aber die Drummer immer diejenigen , die trotzdem die Kontrolle behielten, wenn einer der Tänzer oder Tänzerinnen in Trance fiel und am Boden landete.
Quasi der Pilot? :)

Ähnlich wie beim Schlagen das einen dann in eine Trance führt.... Der "Flugbegleiter" braucht genug Emphatie um mitzugehen und gleichzeitig auch die (Selbst)Kontrolle um Handlungsfähig zu bleiben und zu steuern, zu spüren wann es genug ist ....
 
Und hier noch eine Buchempfehlung.... ein Buch das mich an einem Wendepunkt meines Lebens gefunden hat....zu mir gefunden hat... und das eines der wunderbarsten, schönsten ist die ich je gelesen habe...

Madeleine Bourdouxhe: "Auf der Suche nach Marie".

Der Autorin gelingt auf bissl über 200 Seiten wozu Musil im "Mann ohne Eigenschaften" und Marcel Proust in "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" mehrere 1000 Seiten brauchten.....

Die Titelähnlichkeit "La Recherche ..." ist nicht zufällig, es ist auch eine Reminiszenz an Proust, den sie verehrte...

Und weil es dazu schon eine sehr tolle Rezension in der Faz gibt kopier ich sie euch hier rein....

Gilles' Frau" hieß der erste Roman der Belgierin Madeleine Bourdouxhe. Seine Heldin Elisa lebt, wie es der Titel andeutet, nur in der Bezogenheit auf ihren Mann. Als sie dessen Liebe verliert, nimmt sie sich das Leben. Auch im zweiten Roman Madeleine Bourdouxhes taucht eine Selbstmörderin auf, sie wird allerdings gerettet und bekommt dann von ihrer Schwester die Leviten gelesen. "Sich selbst aufzugeben ist ein Verbrechen", heißt es da. "Man darf nicht einfach desertieren. Wir stehen auf der Seite des Lebens."

Dieses "Wir" ist ein weibliches Wir, und fast scheint es, als halte Madeleine Bourdouxhe mit den Worten jener zornigen Marie allen ihren Geschlechtsgenossinnen eine Gardinenpredigt. "Wenn Frauen sich in die Enge getrieben fühlen, wenn sie zu sehr leiden, ziehen sie sich stillschweigend aus der Affäre. Sie stehlen sich davon - ins Nichts, in der Hoffnung, Frieden zu finden." Und, einige Sätze zuvor: "Vor allem haben nur wenige Frauen den Mut zum Leben . . ."


Marie hat diesen Mut. Vielleicht ist sie als Kontrastfigur zu der allzu düsteren Elisa des Erstlings konzipiert. Auch Marie tritt uns zu Beginn des Romans als mustergültige Gattin entgegen, deren Erfüllung augenscheinlich allein darin besteht, ihren Jean, einen braven, etwas belanglosen Angestellten, am Tisch und im Bett zufriedenzustellen. Daß dies nicht ausreicht, wird ihr erst allmählich bewußt, und die Autorin läßt den Leser an dieser Bewußtwerdung teilnehmen. Schritt für Schritt, Satz für Satz: "Jean war eine starke Persönlichkeit - besser gesagt, es gab Momente der Stärke. Er konnte klar und deutlich einfordern, was ihm zustand, oder auch mehr, als ihm zustand. Die Art und Weise, wie er Entscheidungen traf, wie er trank, aß, sich setzte, seinen Platz einnahm, hatte etwas Egoistisches." Fast erschrocken steht dieses letzte Wort da, und es weist Marie ihren Weg.

Kühn und geschickt variiert Madeleine Bourdouxhe die Erzählperspektive, um die Entwicklung von Maries Denken zu zeigen. Mal tritt sie zurück und beobachtet ihre Heldin aus der Distanz, mal nistet sie sich ganz, in der Ich-Form, in ihr ein, oder sie wählt, wie in der zitierten Passage, die geschmeidige Form der erlebten Rede. In einer anderen Szene phantasiert sich Marie mit Jean in ein "intimes Lokal"; sie tanzen eng umschlungen, und "auch er wünschte sich, daß diese Umarmung nie zu Ende ginge". Denkt sie. Der wirkliche Jean, er sitzt neben ihr am Strand, löst die schöne Phantasie mit dem ernüchternden Satz auf: "Es ist so heiß, Schatz, mußt du so an mir kleben?"

Mehr und mehr geht ihr auf, daß sie wenig verbindet mit diesem Mann, wenig auch mit ihren Freundinnen, deren Leben sich um das Aussuchen der passenden Tapeten oder Sofadeckchen dreht und die vom Glück sprechen "wie von einem Gegenstand mit einer exakt beschreibbaren Form, wie von etwas, das sich nie abnutzt und das man nur hervorzuholen und in der Wohnung aufzuhängen braucht wie einen Mistelzweig". Marie weiß nicht, was das Glück ist, und sie macht sich auf die Suche danach, was nichts anderes bedeutet als: nach sich selbst.

Daß sie einen anderen Mann kennenlernt, sich auch einige Male mit ihm trifft, ist gar nicht das Entscheidende. Sie verläßt ihren Jean nicht, begleitet ihn sogar, als er versetzt wird, in eine öde Provinzstadt. Aber innerlich wächst sie über ihn hinaus und auch über die Marie, die sie bisher war. Sie gewinnt Klarheit des Blicks, Freiheit des Handelns und Mut zum eigenen Leben. "Ein Mensch ist nicht, er wird", sagt sie etwas lehrsatzhaft an einer Stelle, als sie schon ziemlich weit gekommen ist auf ihrem Weg von einer bloßen Rollenerfüllerin zur selbstbestimmten Person.

Der Satz klingt nach existentialistischer Philosophie, und tatsächlich war die Autorin in den späten dreißiger und frühen vierziger Jahren, als ihre Romane entstanden, mit den Pariser Mandarinen der damaligen Leit- und Modephilosophie gut bekannt, vor allem mit Simone de Beauvoir, die sich in ihrem "Anderen Geschlecht" an mehreren Stellen auf Madeleine Bourdouxhes Frauengestalten bezieht. Anders als bei der berühmteren Kollegin entfaltet sich ihre Heldin nicht nach dem stets erkennbaren Drehbuch einer Theorie, sondern kleidet das Programm in Eindrücke und Empfindungen. "Gefühle werden gelebt, nicht ausgesprochen." Die erstaunliche Leistung Madeleine Bourdouxhes besteht darin, sie so zu vermitteln, daß man sie nachzufühlen meint, ohne sie benennen zu müssen.

Momentaufnahmen einer éducation sentimentale im Sinne der französischen Philosophie der dreißiger und vierziger Jahre: Marie rudert eines Nachts allein aufs Meer heraus; plötzlich spürt sie dessen "Farbe", seinen "Geruch", spürt daran, daß etwas mit ihr geschieht. Sie horcht dem Pulsieren ihres Blutes nach, es erinnert sie an das leise Geräusch von Insektenflügeln. Sie trinkt in einem Zugrestaurant Bier mit einer Gruppe lustiger Soldaten, fährt auf einem Jahrmarkt mit einem unbekannten Monteur Karussell.


Ganz am Ende des Romans steht sie einfach an einer Straßenecke und schaut dem Leben zu, im Einklang mit dem "großen Antlitz der Welt" - ein Ende, das heute leicht als trivial empfunden werden könnte, ja beinahe als kitschig, aber das erkennbar Historische an diesem Schluß mildert diesen Eindruck. Die Heldin hat sich gefunden und hat begriffen: Glück ist kein Objekt, kein Besitztum, sondern "kostbar und grausam", ein Zustand, zu dem es gehört, daß er vergänglich ist. Wie die Liebe zu ihrem Mann, die schon vergangen ist, wie die zu ihrem jungen Liebhaber, die vergehen wird. "Etwas kann nur dann großartig und bewegend sein, wenn es die Möglichkeit seines Endes in sich trägt."

Eine Sicht der Dinge, die sich vom Glauben an starke Naturen tragen läßt. Madeleine Bourdouxhes Marie will so stark sein, daß sie auch die Begrenzungen ihrer gesellschaftlichen Situation akzeptiert - die Tristesse des neuen Wohnortes, die aufgedrängte Nähe der Schwiegermutter, die Bindung an einen Mann, für den sie nur noch schwesterliche Gefühle verspürt. Sie hat ihre Wahl getroffen - im Bewußtsein der Freiheit, sie jederzeit anders treffen zu können.

Daß diese Marie nicht zum Vorbild von Hunderttausenden von Leserinnen geworden ist, zur feministischen Ikone, liegt nicht an mangelnden literarischen Qualitäten des Romans. Es liegt an seiner abgebrochenen Rezeption. "Gilles' Frau", im Jahr 1937 beim renommierten Pariser Verlag Gallimard erschienen, machte die Autorin mit einem Schlag bekannt.

Als "Auf der Suche nach Marie" vollendet war, hatten die Deutschen Frankreich besetzt und kontrollierten auch das Verlagswesen. Madeleine Bourdouxhe, die als Kurier für die Résistance tätig war und bei sich zu Hause jüdische Frauen versteckte, brachte den Roman deshalb 1943 bei einem kleinen Brüsseler Verlag heraus, er blieb nahezu unbeachtet. Ihre späte Wiederentdeckung im französischen Sprachraum in den achtziger Jahren hat sie immerhin noch erleben können. Vor zwei Jahren ist Madeleine Bourdouxhe fast neunzigjährig gestorben.

Der deutsche Verlag hat nach "Gilles' Frau" und zugleich mit der "Marie", wieder genau und elegant von Monika Schlitzer übersetzt, auch den Erzählungsband "Wenn der Morgen dämmert" vorgelegt. Mit mehr als fünfzigjähriger Verspätung kann jetzt auch das deutsche Publikum eine Autorin entdecken, deren Stimme zu den eindrucksvollsten und persönlichsten dieses Jahrhunderts zu zählen ist.


Quelle: Rezension: Belletristik: Mit Insektenflügeln
 
Hier noch ein passendes Lied zu "La Recherche...." :)

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