A
Gast
(Gelöschter Account)
Vielleicht bin ich nicht mehr ganz aus der Danzer Generation, aber ich bin mit den Liedern aufgewachsen und die meisten haben bzw. gefallen mir noch immer gut. (auch wenn ich die selten höre)
Mit Georg Danzer stirbt auch ein für mich wichtiger Bestandteil, ein Urgestein, der österreichischen Pop Musik.
Irgend jemand hat mich heute an dieses Lied erinnert:
Wann der oide Wessely im Wirtshaus sitzt, redt er gern von der Vergangenheit. Nur das des für eam no net vergangen is, weil er träumt von einer neuen Zeit. "Jo i sogs euch" sagt der oide Wesseley, "damals unterm Hitler wars scho guat. Heut - wann der no lebn tät - gebats sowas net, mit der ganzen Terroristenbruat." Seine Freund die ruafen "Bravo Wessely!" und bestön a neiche Runde Bier. Und die blade Wirtin setzt sie a dazua und sie haut sie auf die fetten Knia. Weil der Wessely grad Judenwitz dazöhlt und weil des so furchtbor lustig is. Sagt die blade Wirtin mit ganz feichte Augn: "Gratuliere, gratuliere, Herr Wessely, kana kann so Judenwitz dazöhln, wia sie."
Draußen auf der Stroßn geht a Facklzug und die Fackln leuchten durch die Nacht. Es wern imma mehr, bis ganz taghell drausd wird. Und bis kana mehr im Wirtshaus lacht. Fäuste rütteln draußen an der Eingangstür und jetzt kommt ein junger Mann herein. Und er sagt "Wo is der oide Wessely? Der soll unser neuer Führer sein!" Und der oide Wessely springt am Tisch. Führermäßig knoit er dHackn zam. Und die oide Wirtin sagt "I hobs jo gwusst. Gratuliere, gratuliere, Herr Wessely, kana kann den Hitlergruaß so gut wie sie!"
Plötzlich woch i auf und lieg daham im Bett, aber es is eh zum Aufstehn Zeit. Drunten vor der Haustür steht a Bsoffener und i hea, wie der "Heil Hitler" schreit. Aufstehn, anziagn, owegehn, ind Goschn haun. Des is olles, was i mochn mecht. A wann des nix ändert, mir hüfts wenigstens, weil mir is vua Wut im Bauch ganz schlecht.
Und es gibt no imma so vü Wesselys und ihr Mief verstinkt die ganze Welt. Und die bladen Wirtinen sterbn a net aus. Gratuliere, gratuliere, Herr Wessely, kaner hat die Jugend so versaut, wia sie!
Mit Georg Danzer stirbt auch ein für mich wichtiger Bestandteil, ein Urgestein, der österreichischen Pop Musik.
Irgend jemand hat mich heute an dieses Lied erinnert:
Wann der oide Wessely im Wirtshaus sitzt, redt er gern von der Vergangenheit. Nur das des für eam no net vergangen is, weil er träumt von einer neuen Zeit. "Jo i sogs euch" sagt der oide Wesseley, "damals unterm Hitler wars scho guat. Heut - wann der no lebn tät - gebats sowas net, mit der ganzen Terroristenbruat." Seine Freund die ruafen "Bravo Wessely!" und bestön a neiche Runde Bier. Und die blade Wirtin setzt sie a dazua und sie haut sie auf die fetten Knia. Weil der Wessely grad Judenwitz dazöhlt und weil des so furchtbor lustig is. Sagt die blade Wirtin mit ganz feichte Augn: "Gratuliere, gratuliere, Herr Wessely, kana kann so Judenwitz dazöhln, wia sie."
Draußen auf der Stroßn geht a Facklzug und die Fackln leuchten durch die Nacht. Es wern imma mehr, bis ganz taghell drausd wird. Und bis kana mehr im Wirtshaus lacht. Fäuste rütteln draußen an der Eingangstür und jetzt kommt ein junger Mann herein. Und er sagt "Wo is der oide Wessely? Der soll unser neuer Führer sein!" Und der oide Wessely springt am Tisch. Führermäßig knoit er dHackn zam. Und die oide Wirtin sagt "I hobs jo gwusst. Gratuliere, gratuliere, Herr Wessely, kana kann den Hitlergruaß so gut wie sie!"
Plötzlich woch i auf und lieg daham im Bett, aber es is eh zum Aufstehn Zeit. Drunten vor der Haustür steht a Bsoffener und i hea, wie der "Heil Hitler" schreit. Aufstehn, anziagn, owegehn, ind Goschn haun. Des is olles, was i mochn mecht. A wann des nix ändert, mir hüfts wenigstens, weil mir is vua Wut im Bauch ganz schlecht.
Und es gibt no imma so vü Wesselys und ihr Mief verstinkt die ganze Welt. Und die bladen Wirtinen sterbn a net aus. Gratuliere, gratuliere, Herr Wessely, kaner hat die Jugend so versaut, wia sie!