Falscher Zugang.
Du kannst es nicht aufhalten.
Auch sehr sehr gemein gegenüber hinterbliebenen... Ich hoffe du sagst das nie laut...
So wars eh gemeint.
Räusper - unter uns - ich war über zwei Jahrzehnte einem bipolaren Mann verheiratet.
Doch.
Harte Therapie, fürchterlichste Gesprächstherapien, medikamentöse Einstellung.
Er hat es geschafft, netten Job, Superverhältnis zu den Jungs und ich kann sowieso gut mit ihm - war immer auch nach der Trennung präsent.
Wir haben ihn nicht gehen lassen, obwohl es drei mal tatsächlich fast funktioniert hätte. (Tatütata - alles drum und dran)
Vier Jahre keine Episode mehr, sondern lebensfroh. (Wir werden Großeltern
)
Oft reden wir drüber, ist für mich als Co ebenso wichtig. Er beschreibt es als unendlichen Druck und Schmerz, wo es irdisch kein entkommen gibt.
Wir haben bereits Erkenntnisse, dass richtige Schmerztherapien, Lebensqualität zurück geben können (auch bei Krebserkrankungen etc.)
Tja und die Eltern des jungen Mannes haben ihn volle Länge inkl. Familie abgeschossen, als er den Druck der Homosexualität nicht mehr ertragen konnte.
Da wickelst ein Kind, singst mit ihm, machst Hausaufgaben, lügst bei Lehrern, lachst mit ihm, weinst mit ihm...….verdammt und nur weil er schwul ist, ist er "kein Mensch mit Daseinsberechtigung" (Wortlaut) mehr?
Über das Thema kann man mit mir jederzeit gerne inkl. Papierln bei einem Kaffee und ab 18 Uhr bei einem Bier diskutieren.
Das Trauma der Hinterbliebenen ist nicht zu unterschätzen.
Jahrelang kann das Aufarbeiten dauern.
Egoismus würde ich hinter dem Freitod nicht wittern.
(eher Qual und Hoffnungslosigkeit, keine Perspektive, keine Alternative)
Es ist eine große Hilflosigkeit - die des Sterbenden und die der überleben Müssenden.