Am Freitag ist eine Cousine mit ihrem Ehemann zu Besuch in Wien bei meinem Onkel gewesen und gestern waren wir alle bei meiner Mutter eingeladen. Heute sind beide im Hotel und schauen sich bissl Wien an und Montag fahren beide weiter nach Salzburg.Dort sind sie schon auf das Geburtshaus Mozarts neugierig.
Fortsetzungsgeschichte:
"Tori aus dem Niederneandertal in der Zivilisation"
Es war einmal ein Tori
aus dem "Niederneandertal" bei Wien. Dort lebt er in einer steinzeitlichen Höhle, wie alle Einwohner dort und arbeitet beim steinzeitlichen Beamtendienst (
). Frau hat er keine, fährt nach Wien zu Huren (
) Freitags findet der wöchentliche steinzeitliche Suff statt. So lebt unser Tori und er fährt gerne mit der Bahn in die Zivilisation nach Wien. So auch vor kurzem wieder:
Tori packte Samstag schon zeitig in der Früh sein Klumpert in ein Tuch und band es zu, fertig der steinzeitliche Koffer. Er verließ seine Höhle (
) - Tür gibt es ja keine - und ging zum Bahnhof seines Dorfes, wo er sich eine mit der Uhrzeit und Richtung gestanzte Steinfahrkarte kaufte. Es war ein sonniger Tag und Tori setzte sich auf eine Steinwartebank und schaute in den Himmel, um dort den Flugsauriern "Anhanguera piscator" beim Flug in den Lüften zuzusehen. Plötzlich pfeift eine moderne Lokomotive der ÖBB während sie in den Bahnhof des Niederneandertals einfährt und Tori steigt ganz aufgeregt mit seinem gefüllten Tuch in einen Wagon und setzt sich auf einen Fensterplatz. Sogleich fährt der Zug los und Tori zeigt dem Schaffner seine gestanzte Steinfahrkarte. Tori nimmt sich eine dort herumliegende Zeitung und sieht sich die Bilder dort an (
). Während der Fahrt sieht er sich gerne beim Fenster die vorbeiziehende Landschaft an und so reist er bis Wien.
In Wien angekommen steigt er aufgeregt aus dem Zug und ist schon neugierig, wie es so in der Zivilisation wohl ist. Tori geht zum Taxistand und steigt in ein Taxi ein und fährt bis Stephansplatz. Er bezahlt den Taxler und steigt aus. Überwältigt vom Stephansdom und aufgeregt jetzt im Zentrum der Zivilisation zu sein, geht er an einer Buchhandlung vorbei. Er bleibt vor dem Schaufenster stehen und wundert sich über die vielen rechteckigen Dinge mit so dünnen Sachen zwischen zwei Pappdeckeln (
). Er kann sich diese Dinge nicht erklären und fragt in der Buchhandlung: "Entschuldigen Sie, aber was sind das für rechteckige Dinge da in der Auslage und in den Regalen hier?". Der Buchhändler erkannte am Gewand Toris um wen es sich hier handelt und sagte: "Ich nehme an, dass Sie aus dem Niederneandertal kommen und ungebildet sind! Es handelt sich hier um Bücher." Tori schaute verwundert und sagte: "Bücher? Was ist das?" Der Buchhändler schmunzelte und frug den steinzeitlichen Tori: "Ich nehme an, dass Sie das Alphabet nicht kennen und auch nicht lesen können?" Tori verneinte und antwortete verwirrt: "Nein, Alphabet kenne ich nicht und lesen kann ich auch nicht. Im Niederneandertal haben wir nur so Zeichen, die wir so auf Steintafeln malen." (
)
Daraufhin verabschiedete Tori sich und ging weiter in der Zivilisation spazieren.
Und bald erleben wir weitere Geschichten mit
"Tori aus dem Niederneandertal in der Zivilisation"!
......Radio Stephansdom hören & Tee trinken & Zeitung lesen.....
Sendungsdetails | radio klassik
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