Trockener Alkoholiker

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ich zähle die sucht ,wenn sie chronisch wird, schon zu einem psychischen defekt.

Speziell die stofflich abhängige Sucht (hier Alkoholsucht) ist kein psychischer Defekt sondern eine Krankheit, bei der der Körper (völlig unabhängig von der Psyche) vom jeweiligen Stoff abhängig ist und auch entsprechende Entzugserscheinungen abbildet, wenn der Süchtige den Stoff absetzt.

Auch die psychische Abhängigkeit geht, ab einem gewissen Zeitpunkt, soweit, dass der Körper auf fehlende Endorphine (zB Freude beim Spielen) mit Entzugserscheinungen reagiert ist also quasi eine Mischform...

Faktum ist IMHO, dass man einen Suchtkranken nicht automatisch als psychisch defekt (auch wenns nicht negativ gemeint ist) bezeichnen kann...
 
Erspar dir die Enttäuschung und den Schmerz wenn du das erste mal merkst dass er dir lieber direkt ins Gesicht lügt, als die Finger davon zu lassen.
Würde er das wollen, hätte er ihr das erst gar nicht anvertraut.

Es hat doch null Sinn wenn jetzt der Maxi schreibt "Egal, lass dich auf ihn ein" und der Pepi "Nein, bloß nicht!". Oder sind das Dinge die du lesen möchtest?
Ich weiß schon, wenn man emotional derart durcheinander ist hört man sich gern mal die Meinungen von Außenstehenden an, die aber im Endeffekt vollkommen blunzen sind, weil du sowieso das machst was du willst.
 
Würde er das wollen, hätte er ihr das erst gar nicht anvertraut.

Es hat doch null Sinn wenn jetzt der Maxi schreibt "Egal, lass dich auf ihn ein" und der Pepi "Nein, bloß nicht!". Oder sind das Dinge die du lesen möchtest?
Ich weiß schon, wenn man emotional derart durcheinander ist hört man sich gern mal die Meinungen von Außenstehenden an, die aber im Endeffekt vollkommen blunzen sind, weil du sowieso das machst was du willst.

Das hast falsch verstanden: das war auf den Fall bezogen falls sie bei ihm bleibt und er nen Rückfall hat.

Ansonsten hast absolut recht...sie soll nach ihrem Gefühl gehn...
 
Würde er das wollen, hätte er ihr das erst gar nicht anvertraut.

Dieses Problem entsteht gar nicht, solange er trocken ist.
Sobald ein Abhängiger rückfällig wird, dann beginnen die Schwierigkeiten. Ein Horror aus Illusionen, Lügen und Betrug.
 
In meinem erweiterten Bekanntenkreis

da gibt es 2 Frauen die man als Allkoholsuchtkranke definieren muss.

In beiden Fällen sind es keine asozialen Schwersäuferinnen die am Boden herumkugeln

sonders sie sind eher der Typ ständige "Spiegeltrinkerinnen".

Was auch schlimm genug ist.

Neben sehr erfolgreichen, aber auch deshalb sehr oft abwesenden Ehemännern.

Für diese Ehemänner ist es eine ständige langfristige mentale Belastung.

Ständiger Verdacht, anhaltendes Mißtrauen gegenüber der Säuferin und dann

immer wieder der (betrunkene) Beweis, dass es ohne ständige Aufsicht eben doch nicht geht.

Beide waren mehrfach schon in Kalksburg bzw. in Treffen bei Villach, die dort auch Süchtige aller Art behandeln.

Statistik : 75 % Rückfälle gesamt--bei den Beiden waren oder sind es 100% Rückfall.


Daher:

Finger weg von Suchtkranken , wenn man es vorher schon weiss.

Wenn man es aber n i c h t weiss, dann ist es eben ein schweres Schicksal.

Das mit "der 2. Chance" geben.

Ja schon,

aber das sollen jene mit dem Helfersyndrom machen, die sich dazu ohnehin "berufen" fühlen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das mit "der 2. Chance" geben.

Ja schon,

aber das sollen jene mit dem Helfersyndrom machen, die sich dazu ohnehin "berufen" fühlen

So ein Quatsch.

Weil jemand einmal ein Problem hatte, egal jetzt Alkohol oder was auch immer, und das überwunden hat, wird er dann für sein restliches Leben aus der Gesellschaft ausgeschlossen und geächtet? Weil er /sie ja vielleicht doch einmal wieder... man weiss ja nicht... um Gottes Willen, wie furchtbar.... was ich mir da aufhalsen könnte... und was die Nachbarn denken würden...

Kannst ja in ein Kloster gehen, und dich dort in einer Zelle einsperren und den Schlüssel schlucken, damit du nicht vielleicht mit so verderbten Menschen in Kontakt kommst.
 
Ich gebe Dir gerne und völlig Recht bei Deinen Überlegungen.
:daumen:

Dann muss man aber endlich auch einmal die vielen Nikotiniker zu Suchtkranken
erklären und sie -- analog und richtigerweise auch als Kranke und Süchtige von der KK her therapieren!
und dabei etwa auch den Handel mit dem Suchtgift in kleinen weissen Röllchen verbieten.
Leider tut aber der Gesetzgeber das aber nicht.
Ganz im Gegenteil:
Laut Aussage des med. Leiters der Herz REHA in Großgerungs in NÖ.
ist Österreich in ganz Euopa immer noch die Nr 1
beim Nikotinmißbrauch!

Womit wir beim in ganz Europa einzigartig verhunzten Nichtraucherschutz-gesetz
für Gastro-Lokale wären..
Muss das sein?




Speziell die stofflich abhängige Sucht (hier Alkoholsucht) ist kein psychischer Defekt sondern eine Krankheit, bei der der Körper (völlig unabhängig von der Psyche) vom jeweiligen Stoff abhängig ist und auch entsprechende Entzugserscheinungen abbildet, wenn der Süchtige den Stoff absetzt.
QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Speziell die stofflich abhängige Sucht (hier Alkoholsucht) ist kein psychischer Defekt sondern eine Krankheit, bei der der Körper (völlig unabhängig von der Psyche) vom jeweiligen Stoff abhängig ist und auch entsprechende Entzugserscheinungen abbildet, wenn der Süchtige den Stoff absetzt.

Auch die psychische Abhängigkeit geht, ab einem gewissen Zeitpunkt, soweit, dass der Körper auf fehlende Endorphine (zB Freude beim Spielen) mit Entzugserscheinungen reagiert ist also quasi eine Mischform...

Faktum ist IMHO, dass man einen Suchtkranken nicht automatisch als psychisch defekt (auch wenns nicht negativ gemeint ist) bezeichnen kann...

also du gibst dem stoff von dem eine person abhängig und krank macht die schuld ?
find ich aber nicht,denn jeder hat einmal alkohol getrunken und ist nicht gleich schwer abhängig geworden.
da spielen faktoren wie: soziales umfeld,aufgestaute und nicht gelöste probleme und unzählige mehrer faktoren eine rolle.
und viele krankheiten sind auch psychisch bedingt.
da streiten noch die wissenschafter.
 
@ gentle
Ja aber auf Kosten der Krankenkassen!
Also auf unser Aller!
 
@ gentle
Ja aber auf Kosten der Krankenkassen!
Also auf unser Aller!

für das sind krankenkassen da ;)
ein geheilter kostet dem staat weniger,weil er arbeiten gehen kann und somit seinen beitrag leistet,als ein kranker,der nur kosten verursacht.
 
da spielen faktoren wie: soziales umfeld,aufgestaute und nicht gelöste probleme und unzählige mehrer faktoren eine rolle.

Das ist der Weg zur Sucht und nicht die Sucht selber...

Der Weg zur Sucht kann aber auch sein, dass der zB Jugendliche immer am Wochenende mit seinen Kumpels abfeiert, dann immer mehr und plötzlich auch unter der Woche immer feiern (saufen) muss, bis sich sein Körper an die regelmäßige Alkoholzufuhr gewöhnt hat und nicht mehr darauf verzichten will (Entzug)....
Einen psychischen Defekt (außer vielleicht, dass man immer am WE Party feiern will) kann ich hier ned entdecken... Nur so als Beispiel...

Dass im Zuge einer Suchtkrankheit die verschiedensten psychischen Probleme auftreten bestreite ich nicht, auch dass psychische Probleme eine Suchtkrankheit begünstigen bestreite ich nicht...

Es ist nur eben so, dass nicht jeder der süchtig ist/wird unbedingt einen psychischen Defekt haben muss... ;)
 
also du gibst dem stoff von dem eine person abhängig und krank macht die schuld ?
find ich aber nicht,denn jeder hat einmal alkohol getrunken und ist nicht gleich schwer abhängig geworden.

süchtig wird man durch mentale Schwäche, Gruppendynamik, berufliche Zwänge.... oder aus Dummheit eventuell auch. Da kann der "Stoff" nichts dafür.

Wenn die ursächlichen Gründe irgendwann weggefallen sind, ists aber meist zu spät... und dann ist dei Wirkung des betreffenden Suchtgiftes aber präsent. Soll man dann einen 50 jährigen anprangern, weil er als Jugendlicher zu schwach war, der Versuchung zu widerstehen?
 
Dann muss man aber endlich auch einmal die vielen Nikotiniker zu Suchtkranken
erklären und sie -- analog und richtigerweise auch als Kranke und Süchtige von der KK her therapieren!

I bin zwar a Raucher, aber was du sagst ist richtig! Ein Nikotiniker ist Suchtkrank, inkl. möglicher Entzugserscheinungen, wenn er absetzt...

und dabei etwa auch den Handel mit dem Suchtgift in kleinen weissen Röllchen verbieten.

Und dadurch auf zig Millionen Tabaksteuer verzichten? Das erlebst ned! ;)
 
Das ist der Weg zur Sucht und nicht die Sucht selber...

Der Weg zur Sucht kann aber auch sein, dass der zB Jugendliche immer am Wochenende mit seinen Kumpels abfeiert, dann immer mehr und plötzlich auch unter der Woche immer feiern (saufen) muss, bis sich sein Körper an die regelmäßige Alkoholzufuhr gewöhnt hat und nicht mehr darauf verzichten will (Entzug)....
Einen psychischen Defekt (außer vielleicht, dass man immer am WE Party feiern will) kann ich hier ned entdecken... Nur so als Beispiel...

Dass im Zuge einer Suchtkrankheit die verschiedensten psychischen Probleme auftreten bestreite ich nicht, auch dass psychische Probleme eine Suchtkrankheit begünstigen bestreite ich nicht...

Es ist nur eben so, dass nicht jeder der süchtig ist/wird unbedingt einen psychischen Defekt haben muss... ;)

:hmm: hast schon recht.
aber wenn man den auslöser für das suchtverhalten findet, findet man auch einen weg raus...und das hat mit psychologie zu tun.
 
Sobald ein Abhängiger rückfällig wird, dann beginnen die Schwierigkeiten. Ein Horror aus Illusionen, Lügen und Betrug

Die bleiben immer,
ist man abhängig, wenn man einmal in der Zeit etwas trinkt, wenn man fortgeht?
Damit meine ich z.B. am Samstag in der Gesellschafft einmal die Woche,
nicht exzessiv :hmm:


Wer so etwas nicht selbst kennt und mitgemacht hat kann
zwar Ratschläge geben aber mehr auch nicht ................

:daumen:


In beiden Fällen sind es keine asozialen Schwersäuferinnen die am Boden herumkugeln

sonders sie sind eher der Typ ständige "Spiegeltrinkerinnen".

Was auch schlimm genug ist.

Da steckt meistens mehr dahinter,
hat auch seinen Grund ;)
Weil jemand einmal ein Problem hatte, egal jetzt Alkohol oder was auch immer, und das überwunden hat, wird er dann für sein restliches Leben aus der Gesellschaft ausgeschlossen und geächtet?

Leider ja,
viele brauchen nur wem zum Reden,
aber da kommt meistens von der anderen Seite nichts...:winke:
 
ist man abhängig, wenn man einmal in der Zeit etwas trinkt, wenn man fortgeht?
Damit meine ich z.B. am Samstag in der Gesellschafft einmal die Woche,
nicht exzessiv

Kommt drauf an... Die WHO definierts ziemlich eindeutig... ICD10
 
ein trockener Spieler ? also wenn er betrunken spielt dann verspielt er mehr oder weniger ?!? wenn er so betrunken ist dass er nicht mehr spielen kann, wäre das dann positiv ?!?
 
ein trockener Spieler ? also wenn er betrunken spielt dann verspielt er mehr oder weniger ?!? wenn er so betrunken ist dass er nicht mehr spielen kann, wäre das dann positiv ?!?

:hahaha: das ist aber ein verdammt schwieriger teufelskreis, so oder so :mauer:
 
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