Hi,
Ich persönlich habe an dem Punkt die Sache aber meist lieber sofort beendet auch wenn für das gegenüber noch alles gepasst hätte einfach aus dem Grund dass je länger sich die Person mit den Gefühlen was vormacht umso schlimmer wird's und ausserdem ist für mich ab dem Zeitpunkt wo ich weiss dass sie sich mehr erwartet ich das aber nicht will das Gefühl der Ungezwungenen vorbei und ich könnte das dann auch nicht mehr geniessen.
das (und logisch auch die Beiträge, die Dir zustimmen) halte ich persönlich für grenzenlos überheblich.
Fakt ist doch, dass Du nie weißt, was der andere empfindet. Und zu sagen, dass man
glaubt, dass der andere tiefere Gefühle empfindet, obwohl er das abstreitet, das mag zwar in der Praxis oft so sein, zeigt aber deutlich, dass man selbst meint, dem anderen überlegen zu sein.
Dass man sich dabei leicht täuschen kann, zumal es ja durchaus schmeichelhaft sein mag, dass man so überaus begehrenswert sei, dass der andere sich nicht unter Kontrolle hat, ist nur am Rande zu erwähnen.
Ich persönlich finde das echt übel, dass "Ach Gott, ich hab schon wieder eine in die Wüste schicken müssen, ich bin so ein Traumtyp, keine Frau kann mit mit belanglos ficken, die wollen alle mehr von mir." Gehabe.
Sollte ich draufkommen, dass eine Frau mit was immer wir haben Schluss macht, weil sie meint, besser zu wissen, wie ich fühle, sie darf sich meiner grenzenlosen Verachtung sicher sein.
Natürlich ist es auch ethisch schwer vertretbar Schwein zu sein, offen zu sagen, dass man nur Sex will, und dem anderen die Entscheidung aufbürdet. Andererseits ist der andere erwachsen und hat ein Recht auf eine eigene Enstscheidung, und auch darauf, sich belanglos ficken zu lassen in der Hoffnung dass der andere einmal mehr Gefühle entwickelt.
Immerhin ist Sex nichts schmutziges, und beide haben ihren Spaß dran.
Von daher finde ich Deine Einstellung eher als Fortführung des Ehrbegriffs der Kirchen etc., wo Sex nicht etwas ist, was Spaß macht.
Also emotional bin ich da ganz bei Dir, ich bin ja auch in dem Umfeld aufgewachsen, dass Frauen ehrenvoll sind und sich nur mit Gefühlen hingeben etc.etc. aber praktisch passt das halt nicht zusammen. Also logisch.
Das Konstrukt ist Deiner Schilderung nach so:
A und B wollen unverbindlichen Sex -> das ist toll.
Dann entwickelt A ein zusätzliches Bedürfnis zu B -> Sex ist jetzt für B nicht mehr tolerabel.
Das passt so nicht. Das entspringt dem Gedanken, dass A etwas tun würde, was A eigentlich nicht will, um B nahe zu sein etc., das ist aber nicht der Fall, es ist nur Sex!
Richtig ist, dass es unfair wäre, wenn man A wegen der Gefühle ausnutzen würde, also A zu etwas bringen würde, was A nicht will.
Also wenn z.B. A immer gesagt hat, dass A keinen
Analsex will, und man - in dem Wissen, dass es für A mehr ist als belangloser Sex - sagt "Entweder Arschfick oder ich such mir wen anderen", und A lässt sich dann in den anal nehmen um den anderen nicht zu verlieren, dann wäre es verwerflich. Eventuell.
Das ist mE. so einfach nicht. Entscheidungen über den anderen zu treffen, ist ja kein Kind und Emotionen machen den anderen nicht zum willenlosen Opfer.
LG Tom