Unverbindlichkeit

Weil wir aber beide nun mal nicht perfekt waren, sind wir einander eben zur schlechten Erinnerung geworden. Schlau ist man immer erst hinterher, ne?
Tja es hat ja auch nie jemand behauptet dass es leicht ist bzw dass es Spaß macht solche unangenehmen Gespräche in dem Stadium zu führen wo eine Schadensbegrenzung noch möglich ist und noch die Hoffnung besteht dass sich die Sache einkriegen bzw von selbst lösen wird. Nur die Alternative wäre halt z.B. komplett auf vermeintlich unverbindlichen Sex zu verzichten wobei das eingehen von nur mehr verbindlichem Beziehungssex auch nicht davor schützt dass sich was ändert und im Endeffekt ist das Ergebnis in beiden Fällen das gleiche nur dass bei denen die sich die moralisch sauberen Konstellationen aussuchen es halt oft für einen den Vorteil hat dass er sie die moralische Keule auf der Seite hat.

LG sakura
 
Genau reden wir uns lieber ein keiner hat Schuld an irgendwas es ist einfach immer nur dumm gelaufen war ja nicht abzusehen dass... dann brauchen wir nämlich im Rückschluss auch für nichts Veranwortung zu übernehmen und es kommt zu keiner Selbstreflektion.

Ich weiß was Du meinst.
Das Wort "Schuld" wenn nicht so inflationär gebraucht, ist zu mächtig.
Denn was ist die Schuld schon, wenn man weiß dass jemand "Schuld" hat, es tatsächlich nicht besser machen konnte. (Aus Angst, aus Scham, aus was weiß ich.......einfach begründet nicht konnte.....dann hat man einen Schuldigen, der Opfer seines Unvermögen - das ich natürlich ebenso besitze - wurde.)

Deshalb nenne ich es auch lieber Unvermögen oder auch Unfähigkeit.
Er war unfähig......klingt ganz anders als......er trägt Schuld.

Das eine lässt Versöhnung zu, das andere kaum ohne dass einer zu Kreuze kriechen muss und vom "Opfer" erhört wird.
Hach und wie oft ist das "Opfer" sehr manipulativ in anderer Betrachtungsweise "Täter".

Das ist der Grund warum ich "Schuld" meide, wie der Teufel das Weihwasser. ;)

Bis auf die sprachlichen Nuancen denke ich, liegen wir in der Auffassung nicht soweit voneinander entfernt, wie ein Miteinander vorstellbar und erstrebenswert wäre.

Ich glaube solange man die Eigenverantwortlichkeit in Bezug auf das eigene Handeln nicht akzeptiert hat solange kann man auch keinen unverbindlichen Sex haben ohne dass es schief läuft.

Ja.

Irgendwann lief es auf Stalking hinaus:

Das finde ich gut, dass Du das sehr offen erzählt hast.
Das ist keine Seltenheit.
Ehrlichkeit aus Eigennutz um dieses Szenario nicht erleben zu müssen, macht Sinn.
Ja - und nachher sind wir alle gscheiter.

Das war hier lange meine Signatur bevor ich milder wurde:
„Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum“
 
Ich weiß was Du meinst.
Das Wort "Schuld" wenn nicht so inflationär gebraucht, ist zu mächtig.
Denn was ist die Schuld schon, wenn man weiß dass jemand "Schuld" hat, es tatsächlich nicht besser machen konnte. (Aus Angst, aus Scham, aus was weiß ich.......einfach begründet nicht konnte.....dann hat man einen Schuldigen, der Opfer seines Unvermögen - das ich natürlich ebenso besitze - wurde.)

Deshalb nenne ich es auch lieber Unvermögen oder auch Unfähigkeit.
Er war unfähig......klingt ganz anders als......er trägt Schuld.

Das eine lässt Versöhnung zu, das andere kaum ohne dass einer zu Kreuze kriechen muss und vom "Opfer" erhört wird.
Hach und wie oft ist das "Opfer" sehr manipulativ in anderer Betrachtungsweise "Täter".

Das ist der Grund warum ich "Schuld" meide, wie der Teufel das Weihwasser. ;)
Ich hab mit Unfähigkeit insofern ein Problem als ich davon ausgehe dass hier 2 Erwachsene im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte miteinander agieren. Wenn ich davon ausgehen müsste dass auch nur ein Teil unfähig ist die Konsequenzen der Handlungen abzusehen, dann wäre es ja immer das Ausnutzen eines Schwächere für die eigenen sexuellen Wünsche also purer Egoismus bzw der Rückzug auf eine Ebene wo man keine Verantwortung mehr tragen will.

Da ich z.B. Bondage mit meiner Partnerin mache sehe ich das so, dass sämtliches Risiko und die Verantwortung dafür bei mir als aktivem Teil liegt. Ich übernehme Verantwortung für das Wohlergehen meiner Partnerin. Ich bin mir dessen bewusst. Sie auch und sie schenkt mir jedes mal aufs neue das Vertrauen dass ich keinen Bullshit mache was zugegeben ein tolles Gefühl aber auch eine grosse Verantwortung ist. Es ist auch kein Problem für mich zuzugeben dass ich schon Schuld an ein paar blauen Flecken bei ihr war und ja teilweise waren die auch meiner Unfähigkeit geschuldet ich war also schuld dennoch war die Schuld und die Verantwortung für die Konsequenzen zu akzeptieren für mich der einzige richtige Weg. Und obwohl mich die Schuld an den blauen Flecken getroffen hat wurde mir das alles verziehen aber nicht weil ich mich ja eh bemüht habe sondern weil sie sich des Risikos bewusst war und es so gesehen hat...Sie hätte sich ja ned fesseln lassen müssen.

Wenn ich im gleichen Maße die Unfähigkeit akzeptieren würde dann würde das zwangsläufig in Konstellationen führen wo ein verantwortlicher Umgang miteinander nicht mehr gewährleistet werden kann.

Die Schuldfrage besteht ja genau genommen immer aus zwei Teilen 1 ) was hat A schuldhaft nicht getan was getan werden hätte müssen und 2) was war ich A gegenüber verpflichtet zu tun was ich schuldhaft nicht gemacht habe

Wenn man sich die Frage ehrlich beantwortet dann wird man erkennen dass eine eindimensionale Schuldzuweisung selten die Realität widerspiegelt.

LG sakura
 
...wobei das eingehen von nur mehr verbindlichem Beziehungssex auch nicht davor schützt dass sich was ändert und im Endeffekt ist das Ergebnis in beiden Fällen das gleiche nur dass bei denen die sich die moralisch sauberen Konstellationen aussuchen es halt oft für einen den Vorteil hat dass er sie die moralische Keule auf der Seite hat.

Und wer legt fest, was die moralisch saubere Konstellation ist?

Möglichkeit 1: A ist verliebt, B nicht. A teilt die Verliebtheit B mit. B beschließt, nicht mit A zu schlafen, weil:

a) aus Rücksichtnahme
b) aus Selbstschutz

Ich behaupte: Rücksichtnahme ist arroganter Scheiß, weil B nicht berechtigt ist, für A mitzudenken.
Selbstschutz: nachvollziehbar (halte ich mittlerweile auch so), trotzdem arroganter Scheiß, weil ich damit unterstelle, daß A nicht in der Lage wäre, selbst zu entscheiden, was für ihn/sie gut ist.

Möglichkeit 2: A ist verliebt, B nicht. B schläft trotzdem weiter mit A, weil das eigene Wohlbefinden allein Bs Angelegenheit ist.

Wäre meine bevorzugte Variante, wenn ich an As Stelle wäre, weil ich der Auffassung bin, daß jegliche Einmischung anderer in meinen Gefühlshaushalt letzten Endes einen Eingriff in meine Privatsphäre darstellt.

Möglichkeiten für B: ablehnen oder akzeptieren. Wenn letzteres, liegt es an ihm/ihr zu entscheiden, ob er/sie sich mit den Emotionen von A beschäftigen will.

a) Ja: bedeutet, daß eine respektierende, zugewandte, freundschaftliche Ebene entstehen kann. Die allerdings wäre nicht mehr unverbindlich, sprich: wer Beziehung ablehnt, wird diese Konstellation mit großer Wahrscheinlichkeit auch ablehnen, weil zu viel emotionaler Aufwand.

b) Nein: B bleibt sich treu und unverbindlich. Ergebnis: A kann sich überlegen, ob die entstandenen Gefühle an ein Arschloch verplempert waren oder ob die Gefühle lediglich Illusion, weil B sich anders verhält als erhofft.

Das sind jetzt nur ein paar Möglichkeiten, es gäbe noch unzählige mehr. In allen genannten Optionen bleibt Kummer für einen, möglicherweise auch für beide Seiten übrig, je nachdem, wie groß die bereits vorhandene Zuneigung war.

Der (für mich) wünschenswerteste Fall, nämlich daß Respekt und Zuneigung auf beiden Seiten Bestand haben, ist mir jedenfalls noch nicht begegnet. Aber den Glauben ans Christkind hab ich auch nicht von heute auf morgen verloren, will sagen: daß Unverbindlichkeit nicht zwangsläufig zum Cut führen muß, erfahre ich gelegentlich von anderen Leuten. Sollte also möglich sein, vorausgesetzt, A und B haben ähnliche Vorstellungen darüber, was Verbindlichkeit einerseits, Selbstverantwortung andererseits angeht. :mrgreen:
 
Das war hier lange meine Signatur bevor ich milder wurde:
Und milde lächle ich mit dir,
denn es ist ja schier unglaublich, was wir alles gegen jede Vernunft zu denken und tun bereit und in der Lage sind. Als ultima ratio hilft hier nur der Humor, der uns erlaubt, die Dinge nicht immer so ernst zu nehmen, etwas über ihnen zu stehen und über unsere eigene Dummheit und diese törichte Menschenwelt zu lachen.
😊
 
Und wer legt fest, was die moralisch saubere Konstellation ist?

Möglichkeit 2: A ist verliebt, B nicht. B schläft trotzdem weiter mit A, weil das eigene Wohlbefinden allein Bs Angelegenheit ist.

Wäre meine bevorzugte Variante, wenn ich an As Stelle wäre, weil ich der Auffassung bin, daß jegliche Einmischung anderer in meinen Gefühlshaushalt letzten Endes einen Eingriff in meine Privatsphäre darstellt.

Der (für mich) wünschenswerteste Fall, nämlich daß Respekt und Zuneigung auf beiden Seiten Bestand haben, ist mir jedenfalls noch nicht begegnet.
Naja grundsätzlich hätte ich moralisch sauber als mit den der Gesellschaft zum aktuellen Zeitpunkt entsprechenden allgemein akzeptierten Wertvorstellungen übereinstimmend definiert. Entscheiden muss es eh jede r selber.

Selbst wenn man Sex nur auf den reinen physischen Akt reduziert wird wohl dennoch zumindest insofern in den Gefühlshaushalt der anderen Person eingegriffen werden als diese hoffentlich zumindest auf sexuell körperlicher Ebene das Gefühl der körperlichen Befriedigung erlangt.
Die absolute Reduktion des Naheverhältnisses auf ein Minimum wäre zB ein Gangbangfick bei dem Schwanz 33 ebenso wie Schwanz 32 die gewünschte Penetration verursacht und ihr egal ist wer da grade fickt solange gefickt wird. Ist doch herrlich unverbindlich....Warum nur sind diese Konstellationen in der Realität denn so rar wenn es doch sooo einfach ist.

Zu sagen B ist allein für sein Wohlbefinden verantwortlich stimmt zwar insofern als B frei entscheiden und handeln kann aber ab dem Zeitpunkt ab dem A und B sich zu einem Zweck zusammentun und selbst wenn es nur der ist Sex zu haben ab da haben sie eine Gemeinschaft und müssen im gemeinsamen Bereich die Dinge zusammen regeln. Alles andere wäre stehlen aus der Verantwortung

LG sakura
 
:mrgreen: - @Mitglied #160479, ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß bei Gangbangs der emotionale Haushalt der Beteiligten im Vordergrund steht. Außer vielleicht der zwischen der zu beglückenden Dame und ihrem Begleitschutz.

Man kann jede Diskussion auf die theoretische Spitze treiben (und tu ich gelegentlich auch ganz gern), im Alltag hab ich's aber gerne so einfach wie möglich. Heißt: ich sage, was ich will oder mir wünsche und hoffe, daß es auf Gegenseitigkeit stößt. Daß es das nicht tut, ist natürlich dem geschuldet, daß nicht jeder unter Eigenverantwortung dasselbe versteht wie ich. Und dann macht's Aua - und ich werde beim nächsten Mal versuchen, schlauer zu sein und mir womöglich dann genau deshalb wieder Kummer einhandeln.

Verbuche ich unter Unwägbarkeiten des Lebens. Die 100 % funktionierende Regel gibt's halt nicht.
 
Da ich sensibel bin, bin ich in der Folge nicht mehr mit Freundinnen in das Lokal gegangen, das ist aber eine Rücksichtnahme meinerseits, kein Pflicht.
Ich finde das so perfekt gelöst. Unsensibel wäre es sich zweimal die Woche über Monate mit ihr zu treffen und sie dann im Moment wo jemand anderer erscheint abzuschießen. Zum Beispiel.

Ich würde gar nicht mehr hingehen. Zumindest eine Zeit lang.

Mir ist das auch mal passiert. Viele Jahre her, er meldet sich heute immer noch hin und wieder, will eben wissen wie es mir geht. Gar nicht tragisch. Manche Menschen bleiben im Herzen auch wenn alles sehnsuchtsvollen Gefühle lang verflogen sind.
 
Egal ob Einmaliges oder länger anhaltende Verbindungen - ich möchte allen Beteiligten mit Wertschätzung, Wärme und Vertrautheit begegnen. Das ist für mich die “Verbindlichkeit“, mein Anspruch an mich selbst. Und es lohnt sich sehr.

Manchmal reicht das trotzdem nicht. Kürzlich habe ich einen sehr geschätzten Kontakt verloren, was ich noch sehr bedauere. Er hat sich stark in mich verliebt, konnte aber die trotzdem recht lockere Bindung nicht mit diesem Wunsch nach Mehr in Einklang bringen. Mehr als zuhören und loslassen ist mir da dann nicht eingefallen.
 
In einer vom Warenkonsum geprägten Gesellschaft besteht natürlich immer die Gefahr, dass auch Beziehungen einen Warencharakter annehmen. Umgekehrt werden selbst banalste Waren "sexualisiert" (Sex sells ). Man denke nur an die Werbung.

Die einen sehen in einer möglicherweise damit einhergehenden Unverbindlichkeit von Beziehungen einen Verlust an echter Zwischenmenschlichkeit, die anderen eine Liberalisierung der Sexualität.
Ja die intelligenten Sexpuppen sind im kommen. (Mit künstlicher Intelligenz)
Ich finde dieses wirklich abartig. (so wie das Wort es auch meint)
Und ein Mensch den man nur auf seine Körperlichkeit reduziert ist im Grunde wie eine Puppe zu sehen.
(Püppchen soll kein Schimpfwort sein HI)
 
Für mich bedeutet unverbindlicher Sex, dass man Sex hat und sonst nichts. Man meldet sich dazwischen nicht,
Ja sowas ist echt langweilig. Das ist wirklich gemeinsame Selbstbefriedigung.
Gut besser als alleine ist es schon. OK
Doch es fehlt mir da die Tiefe, der eigentliche sexuelle Reiz.
Das orgiastische Hochgefühl.
Denn Sex bedeutet sich mit dem Anderen zu verbinden. Für Ihn da zu sein.
Ihn aufzufangen wenn es Ihm schlecht geht.
Das ist wegen möglicher Kinder biologisch Sinnvoll.
Doch unser Empfinden tickt auch nach diesem Muster.
Wir brauchen eine Aufgabe in unserem Leben damit wir Glück erleben können.
Körperlicher Sex gibt nur Befriedigung, des primitiven Triebes.
Darüberhinaus ist gerade die Verbindlichkeit überaus spannend und erfüllend.
Ich glaube devote Menschen verstehen dies viel besser. Oder täusche ich mich da?
 
st auch so eine Art "Verbindlichkeit" - nur eben keine geteilte.
Ja es gibt Frauen die Angst vor einer Beziehung haben. Vermutlich weil Sie keinen Beziehungsstress wollen.
Ich selbst bin an so eine Frau mal geraten. War heiß auf mich, hat sich dann aber immer plötzlich zurückgezogen.
Weil Nähe entstand. Und Sie bekam Angst vor einer Beziehung. Nun lebt Sie alleine und vermeidet den Gedanken an Sex.
Es ist leicht gesagt keine Beziehung haben zu wollen. Doch Gefühle kann man nicht so einfach bändigen.
 
Also z.B. als die Kellnerin in einem Lokal in dem ich öfter war erklärte, dass sie sich zu mir hingezogen fühlte, dabei entstanden für mich genau welche Pflichten?

Oh, oh - original gar keine.
Du hast ja nix anderes gemacht außer der Tom-aus-Wien sein.
Wenn sich jemand in einen unmotiviert verliebt, kann man wirklich nix dafür.


Da ich sensibel bin, bin ich in der Folge nicht mehr mit Freundinnen in das Lokal gegangen, das ist aber eine Rücksichtnahme meinerseits, kein Pflicht.

Ich hätte nie gedacht zu sagen, dass Du weitaus sensibler bist als ich.
Drum geh ich mich jetzt schämen. :(

Das ist derart feinfühlig, dass man sich fast in Dich verlieben könnte.

Ich würde gar nicht mehr hingehen. Zumindest eine Zeit lang.

Mal ehrlich, wenn sich jemand in Dich verguckt, kannst ihn nicht meiden.
Dafür kann wirklich keiner was.
Das ist ja komplett einseitig.
Soweit ich verstanden habe, war das einseitig.
Sie in ihn verschossen ohne sein Zutun.

Gar nicht tragisch. Manche Menschen bleiben im Herzen auch wenn alles sehnsuchtsvollen Gefühle lang verflogen sind.

Ohja, das ist schön.
Irgendwo schöne Erinnerungen bewahren und einen ganz losen Kontakt.
....nur halt schauen, wie es beim anderen weiter geht....
 
Bei diesen allgemeinen Beschreibungen gilt immer die Gauß´sche Normalverteilung, 10% fallen auf der einen, 10% auf der anderen Seite heraus, und solltest Du diese, von mir beschriebene Verhaltensweise bei Dir nicht finden, dann meine Gratulation, ich finde sie bei mir auch nicht, dennoch beschreibt es die gesellschaftliche Wirklichkeit.:up: Und das wirst Du wohl nicht abstreiten, das wäre Realitätsverweigerung :mauer: Schönen Sonntag
Der arme Gauß warum wurde diese Verteilung nach Ihm benannt.
Also die Verteilung geht links und rechts ins unendliche!
Also soll das heißen wir ALLE ????
Wie soll ich diese Kurve anwenden??
Vielleicht bin ich ja zu 10% auf billigen Sex aus.
Und mit 10% auf teuren Sex?
Und am Maximum was ist da?
exp(-x*x) // konstanten wie sigma und my fehlen da noch
 
Hi,

Viele denken die Kinder wären beleidigt, weil es kein Christkind gibt.
Nein, sie hätten es im Wissen genauso genossen, vielleicht sogar gerne mitgeholfen.
Als Trotterl beschissen worden zu sein einmal jährlich, das schmerzt so manches Küken. ;)
UND alle wussten es, nur nicht das Kind.

Alle haben es gut gemeint.
Keiner hat Schuld.
Dennoch weint das Kind.
....und die Mama mit....

das sind meiner Ansicht nach die Gedanken eines Erwachsenen. Wenn man nicht gerade wartet bis das Kind 15 Jahre alt ist, bevor man ihm sagt, dass es den lieben Gott nicht gibt, und damit auch das Christkind nicht, dann passt das schon so. Wenn man das Kind mit 7 Jahren oder so aufklärt über das Chrsitkind, fehlt ihm eh die nötige Reflektionsfähigkeit zu erkennen, dass man es all die Jahre beschissen hat. Und wenn es das versteht, eingie jahre später, hat es ohnehin genug Distanz zu sich.

Mich würde ja interessieren, ob hier wirklich jemand selbst geweint hat, als man erfahren hat, dass das Christkind nicht existierte, und ob jemand als Elternteil erlebt hat, dass das eigene Kind geweint hat, als es erfuhr, dass es das Christkind nicht gibt.

Ich habe nicht geweint, als ich das erfahren habe, meine Mutter hat es hinbekommen, dass ich eher stolz war, dass ich jetzt erwachsen wäre, Einblick hinter die Kulissen bekommen hätte und "dazu gehöre". Aber wer weiß, vielleicht war ich als Kind ja so viel erwachsener oder meine Mutter so viel kompetenter als andere? :D

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Ich persönlich habe an dem Punkt die Sache aber meist lieber sofort beendet auch wenn für das gegenüber noch alles gepasst hätte einfach aus dem Grund dass je länger sich die Person mit den Gefühlen was vormacht umso schlimmer wird's und ausserdem ist für mich ab dem Zeitpunkt wo ich weiss dass sie sich mehr erwartet ich das aber nicht will das Gefühl der Ungezwungenen vorbei und ich könnte das dann auch nicht mehr geniessen.

das (und logisch auch die Beiträge, die Dir zustimmen) halte ich persönlich für grenzenlos überheblich.

Fakt ist doch, dass Du nie weißt, was der andere empfindet. Und zu sagen, dass man glaubt, dass der andere tiefere Gefühle empfindet, obwohl er das abstreitet, das mag zwar in der Praxis oft so sein, zeigt aber deutlich, dass man selbst meint, dem anderen überlegen zu sein.

Dass man sich dabei leicht täuschen kann, zumal es ja durchaus schmeichelhaft sein mag, dass man so überaus begehrenswert sei, dass der andere sich nicht unter Kontrolle hat, ist nur am Rande zu erwähnen.


Ich persönlich finde das echt übel, dass "Ach Gott, ich hab schon wieder eine in die Wüste schicken müssen, ich bin so ein Traumtyp, keine Frau kann mit mit belanglos ficken, die wollen alle mehr von mir." Gehabe.

Sollte ich draufkommen, dass eine Frau mit was immer wir haben Schluss macht, weil sie meint, besser zu wissen, wie ich fühle, sie darf sich meiner grenzenlosen Verachtung sicher sein.

Natürlich ist es auch ethisch schwer vertretbar Schwein zu sein, offen zu sagen, dass man nur Sex will, und dem anderen die Entscheidung aufbürdet. Andererseits ist der andere erwachsen und hat ein Recht auf eine eigene Enstscheidung, und auch darauf, sich belanglos ficken zu lassen in der Hoffnung dass der andere einmal mehr Gefühle entwickelt.

Immerhin ist Sex nichts schmutziges, und beide haben ihren Spaß dran.


Von daher finde ich Deine Einstellung eher als Fortführung des Ehrbegriffs der Kirchen etc., wo Sex nicht etwas ist, was Spaß macht.

Also emotional bin ich da ganz bei Dir, ich bin ja auch in dem Umfeld aufgewachsen, dass Frauen ehrenvoll sind und sich nur mit Gefühlen hingeben etc.etc. aber praktisch passt das halt nicht zusammen. Also logisch.

Das Konstrukt ist Deiner Schilderung nach so:

A und B wollen unverbindlichen Sex -> das ist toll.
Dann entwickelt A ein zusätzliches Bedürfnis zu B -> Sex ist jetzt für B nicht mehr tolerabel.

Das passt so nicht. Das entspringt dem Gedanken, dass A etwas tun würde, was A eigentlich nicht will, um B nahe zu sein etc., das ist aber nicht der Fall, es ist nur Sex!

Richtig ist, dass es unfair wäre, wenn man A wegen der Gefühle ausnutzen würde, also A zu etwas bringen würde, was A nicht will.

Also wenn z.B. A immer gesagt hat, dass A keinen Analsex will, und man - in dem Wissen, dass es für A mehr ist als belangloser Sex - sagt "Entweder Arschfick oder ich such mir wen anderen", und A lässt sich dann in den anal nehmen um den anderen nicht zu verlieren, dann wäre es verwerflich. Eventuell.

Das ist mE. so einfach nicht. Entscheidungen über den anderen zu treffen, ist ja kein Kind und Emotionen machen den anderen nicht zum willenlosen Opfer.

LG Tom
 
Hi,

Ich hätte nie gedacht zu sagen, dass Du weitaus sensibler bist als ich.
Drum geh ich mich jetzt schämen. :(

überschätze mich nicht. Ich hätte mich nicht wohlgefühlt dort mit einer anderen. Und dass ich mich unwohl gefühlt hätte, liegt wohl in meiner Erziehung, auch nicht mein Verdienst. :D

LG Tom
 
Hi,

Irgendwann lief es auf Stalking hinaus:

so eine Art von Stalking ist meiner Ansicht nach ein Zeichen mangelndes Stolzes, Selbstbewusstseins, etc., keine Ahnung wie zu erklären.

Ich weiß, wenn eine Beziehung welcher Art auch immer vorbei ist (oder hier: nie angefangen hat), ich würde mir nie die Blöße geben, den anderen wissen zu lassen, wie sehr es mich verletzt.

Jemandem anderen nachzurennen der mich nicht will, wie es Deine Freundin getan hat, .... nein, das geht nicht, da wäre ich viel zu stolz dazu.

LG Tom
 
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