Für mich war es schon vor der Heirat klar, dass ich nach Abschluss der Familienplanung eine Vasektomie machen lasse und meine Frau war stolz auf mich und hat das im Kreise der Freundinnen wohl gerne beim Thema Verhütung/Pille angebracht.
1997 war es dann soweit, die erste Schwangerschaft hat meine Frau fast umgebracht – Sinusvenentrombose. Nach Aussage mehrerer Ärzte ist eine weitere Schwangerschaft lebensgefährlich und jede Art von hormoneller Verhütung ist ausgeschlossen. Am Anfang haben wir es mit Kondomen versucht, aber meine Frau hatte extreme Panik.
Mein Urologe hörte sich unsere Geschichte an und rechnete die Vasektomie über die Krankenkasse ab.
Die Vasektomie verlief vollkommen problemlos, örtliche Betäubung, je ca. 4cm Samenleiter entfernt und die Enden verschmort. Ein mögliches Zusammenwachsen sollte zu 100% ausgeschlossen sein. 2 Tage leichtes ziehen und bereits nach dem 1. Spermiogramm waren keine Schwimmer mehr vorhanden, da meine Frau tatkräftig die Schwimmer ausgesaugt hat. Insgesamt wurden 3 Spermiogramme durchgeführt (5 Wochen, 6 Monate, 1 Jahr nach der OP)
Kann jedem, der mit der Familienplanung abgeschlossen hat, diesen Schritt ans Herz legen. Frau ist entspannter, der Sex besser und vor allem häufiger.
Wir sind mit dem Thema in unserem Freundes- und Bekanntenkreis offen umgegangen. Vor allem die Damen waren extrem Neidisch. Im Laufe der Zeit hat sich die überwiegende Mehrheit der Herren zu diesem Schritt entschieden und keiner hatte danach Probleme.