Vegetarier

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Gast

(Gelöschter Account)
Gibt es Vegetarier unter den EF-Usern?
Wie fühlt ihr euch, psychisch und physisch, seit dem Fleischverzicht?
 
Hab ich gelesen.
Dort wird eher auf einander herumgehakt.
Hab fast kaum was Produktives gelesen. Da viele der dort schreibenden User nicht mehr im Forum sind, besteht eventuell die Chance, dass die anderen User womöglich meine Neugierde befrieden könnten.
Mich würde es interessieren, ob man sich nun "wohler in seiner Haut fühlt", wie der tägliche Kampf in der Küche ist in Bezug auf Abwechslung, ob sich die Blutwerte gebessert haben, usw.
 
Dort wird eher auf einander herumgehakt.

Zu deiner Frage kann ich nichts beitragen, da ich bekennender Fleischesser bin. Aber das "Herumhacken", das kann ich schon erklären. Aus der Sicht des Nicht - Vegetariers halt. Es gibt Vegetarier, die Fleisch aus gesundheitlichen Gründen vermeiden. Die liegen zwar in meinen Augen auch nicht ganz richtig, denn der bessere Weg (aus gesundheitlicher Sicht) ist es, Fleisch zu reduzieren, aber nicht unbedingt ganz wegzulassen. Aber dann gibt es auch die Vegetarier, die ihre Essgewohnheiten wie eine Religion vor sich her tragen. Die am Ende der Diskussion all diejenigen, die das nicht so halten, als Mörder betrachten.
 
Probiers aus, kannst nur selbst für dich herausfinden...
Oder rennst an marathon, weil es das märchen gibt, dass ab km25 alles super ist...
Im ef fragen ob man lehrer werden soll, oder vegetarier...
 
ob sich die Blutwerte gebessert haben
Cholesterin, Harnsäure waren bei mir vorher im oberen Normbereich und gingen dann zurück.
Achten sollten Vegatarier auf eine Eiweisszufuhr von täglich mindestens 0,8 Gramm pro Kilo Körpergewicht. Wenn auch Eier und Milchprodukte gemieden werden, kann es dann schon eng werden.
 
Im ef fragen ob man lehrer werden soll, oder vegetarier...
Die User im EF sind (mit paar Ausnahmen) durchaus Menschen. Im Stammcafe kannst fünf Leute befragen, hier 200.
Man verzeihe mir, dass ich manchmal auch Themen ansprechen möchte, die sich nicht direkt mit dem Analficken beschäftigen.
Ich gucke mir die Informationen an. Kein Mensch überlässt dem Forum die Entscheidung, aber zur Entscheidungsfindung sind manchmal durchaus die Argumente der Mitmenschen notwendig bzw. wichtig.
Aber mancher wird dennoch wegen allem aufmucken.
 
Gibt es Vegetarier unter den EF-Usern?
Wie fühlt ihr euch, psychisch und physisch, seit dem Fleischverzicht?
Ich bin seit ca. 13 Jahren Veganer, Vegetarier etwas laenger und recht viel Fleisch habe ich nie gegessen. Schwer gefallen ist mir nicht der Verzicht auf Schlachtprodukte, sondern der auf fermentierte Milchprodukte, also Kaese - Sauergemuese ist zwar nett, hat aber zu wenig Fett als Geschmackstraeger, aber ich kenne zum Glueck genug schmackhafte Rezepte. Ansonsten geht es mir gut, seit ich Vitamin B12 substituiere (das war damals noch nicht ganz so bekannt) - mit ein wenig Sojaprodukten, Vollkornbrot und Gemuese sind Eiweiss und Eisen kein wirkliches Problem, zumindest hat sich das rote Kreuz nie ueber mein Haemoglobin beschwert.
 
Aber dann gibt es auch die Vegetarier, die ihre Essgewohnheiten wie eine Religion vor sich her tragen. Die am Ende der Diskussion all diejenigen, die das nicht so halten, als Mörder betrachten.

die sind doch - zumindest inzwischen - zur absoluten ausnahme geworden. die meisten vegetarier, die ich kenne, sind in der tat aus moralischen gründen zum vegetarismus gekommen, würden aber weder jemanden verurteilen, der trotzdem fleisch isst, noch versuchen sie zu missionieren. aus meiner persönlichen sicht ist es wohl gut zwanzig jahre her, dass ich zum letzten mal einem vegetarier begegnet bin, der mich dazu "bekehren" wollte.

wenn man aus gesundheitlichen gründen kein fleisch isst, würde ich jetzt mal behaupten, dass es sehr drauf ankommt, welche gesundheitlichen gründe das sind, ob es sinn macht mit fleisch komplett aufzuhören, oder es zu reduzieren.

ich persönlich finde ja, dass das "richtige" fleisch zu kaufen (von gesunden, glücklichen tieren, ohne hormonbehandlungen etc.) viel besser ist, als einfach gar kein fleisch zu kaufen, weil man mit seiner bewussten kaufentscheidung eben diese leute unterstützt, die ihre tiere gut behandeln und nicht einfach allen fleischerzeugern den entsprechenden umsatz "wegzunehmen" - wenn man natürlich davon überzeugt ist, dass kein tier getötet werden sollte, damit man sich was zum essen in die küche holt, nutzt der ansatz natürlich auch nichts mehr.

insgesamt kann ich aber saturns hinweis nur unterstützen - kenne einige vegetarier, die zumindest zu anfang, schwierigkeiten hatten mit der eiweißzufuhr. es muss ja auch nicht jeden tag die entsprechende dosis sein und es ist auch nicht wirklich schwer mittels hülsenfrüchten und pilzen zu seiner eiweiß ration zu kommen. ich halte auch nicht besonders viel von hinweisen wie 0,x gramm pro kg körpergewicht jeden tag, weil es erstens so nicht richtig ist - unterschiedliche menschen haben unterschiedliche bedürfnisse - vor allem auch in der ernährung, während der eine schauen muss, dass er genügend eiweiße zusammenkriegt, muss ein anderer vielmehr darauf acht geben, wie er zu seinem eisen kommt (nur ein beispiel). ein diabetiker muss auf ganz andere dinge schauen bei einer solchen nahrungsumstellung als ein mensch mit hohem bluthochdruck. zum anderen ist es ja auch so, dass der menschliche körper extrem anpassungsfähig ist und ohne große mangelerscheinungen problemlos einige tage auf einen bestimmten stoff verzichten kann. das jeden tag so und so viel, mag zwar einfacher sein, um eine bestimmte mengenangabe machen zu können, aber dass es ungesund wäre, drei tage lang kein eiweiß zu sich zu nehmen, hielte ich für einen unfug (ausgehend von einem gesunden, erwachsenen menschen)

allein schon deswegen würde ich persönlich dazu raten, ärztlichen rat beizuziehen, damit man auch weiß, worauf man bei einer nahrungsumstellung besonders achten muss.
 
Probiers aus, kannst nur selbst für dich herausfinden...
Oder rennst an marathon, weil es das märchen gibt, dass ab km25 alles super ist...
Im ef fragen ob man lehrer werden soll, oder vegetarier...

er hat ja nicht gefragt, ob er vegetarier werden soll, sondern wie es anderen mit der ernährungsumstellung gegangen ist und das ist doch durchaus legitim.

achja - ich selbst bin nicht vegetarier, war es nur einmal für ein paar wochen - mir schmeckt fleisch einfach zu gut und für veganer fehlt mir ab einem gewissen grad ein bisschen das verständnis. ich weiß zwar auch, dass man vegan auch gut kochen kann - hab das selbst auch schon einige mal gemacht (inklusive einer veganen mayo), aber wer freiwillig auf käse verzichtet und eier substituieren "muss" der lebt aus meiner persönlichen sicht kulinarisch erbärmlich.
 
ich persönlich finde ja, dass das "richtige" fleisch zu kaufen (von gesunden, glücklichen tieren, ohne hormonbehandlungen etc.) viel besser ist, als einfach gar kein fleisch zu kaufen, weil man mit seiner bewussten kaufentscheidung eben diese leute unterstützt, die ihre tiere gut behandeln und nicht einfach allen fleischerzeugern den entsprechenden umsatz "wegzunehmen" - wenn man natürlich davon überzeugt ist, dass kein tier getötet werden sollte, damit man sich was zum essen in die küche holt, nutzt der ansatz natürlich auch nichts mehr.

Wobei das irgendwo um die 0.1 % der Fleischproduktion sein duerften (siehe Karen Duve und Jonathan Safran Foer), da wuerde also der Fleischkonsum schon recht nachhaltig zurueckgehen, wenn das viele Leute so handhabten.

Persoenlich zaehle ich zu jenen, welche die Tierindustrie so weit wie moeglich ueberhaupt nicht unterstuetzen wollen und meine bekochten nichtvegetarischen/-veganen FreundInnen haben sich auch noch selten beschwert (ausser, dass ich zu wenig Zucker verwende), aber die Entscheidung liegt natuerlich bei jeder/jedem einzelnen.
 
wenn man aus gesundheitlichen gründen kein fleisch isst, würde ich jetzt mal behaupten, dass es sehr drauf ankommt, welche gesundheitlichen gründe das sind, ob es sinn macht mit fleisch komplett aufzuhören, oder es zu reduzieren.

Genau das habe ich ja geschrieben.

und meine bekochten nichtvegetarischen/-veganen FreundInnen haben sich auch noch selten beschwert

Ein vegetarisches Curry (Thai Style) kann sehr schmackhaft sein. Aber 7 Tage in der Woche könnte ich mich nicht dafür begeistern.
 
Zuletzt bearbeitet:
meine bekochten nichtvegetarischen/-veganen FreundInnen haben sich auch noch selten beschwert

Du könntest ja mich bekochen:roll:

Aber ernsthaft...
Ich bin bekennender Fleisch Junkie. Auf meinen geliebten Steak zu verzichten, oder Beef Tartare, das kann und will ich mir einfach nicht vorstellen.
Und sollte ich ein 5 Gängiges Menü auf vegane Art machen sollen, wüsste eigentlich nicht, was ich tun soll.
Na gut, irgendein Süppchen, oder Salat würde gehen, aber alleine Nachspeise, ohne Eier, wäre schon schwer. Joghurteis ginge, aber sonst?

Würde mich wirklich interessieren, was ein Veganer seinen Gästen serviert:hmm:

Ich muss dazu sagen, dass ich schon auf Milch und großteils Getreideprodukte verzichte, bleibt also nicht viel über...
 
Ein vegetarisches Curry (Thai Style) kann sehr schmackhaft sein. Aber 7 Tage in der Woche könnte ich mich nicht dafür begeistern.

Bist du dir sicher, dass die Curry Paste vegan ist???
Ich schaue aber sicherheitshalber Zuhause nach.
 
Wobei das irgendwo um die 0.1 % der Fleischproduktion sein duerften (siehe Karen Duve und Jonathan Safran Foer), da wuerde also der Fleischkonsum schon recht nachhaltig zurueckgehen, wenn das viele Leute so handhabten.

Persoenlich zaehle ich zu jenen, welche die Tierindustrie so weit wie moeglich ueberhaupt nicht unterstuetzen wollen und meine bekochten nichtvegetarischen/-veganen FreundInnen haben sich auch noch selten beschwert (ausser, dass ich zu wenig Zucker verwende), aber die Entscheidung liegt natuerlich bei jeder/jedem einzelnen.


naja - also die zahl würde ich jetzt schwer anzweifeln, zumindest in österreich, aber hängt natürlich sehr stark davon ab, welche masstäbe man da genau anlegt. außerdem ist ja der schluß völlig verkehrt zu sagen: wenn ein gewisser teil der menschen das "richtige" fleisch kaufen, dass deswegen der fleischkonsum so massiv zurückgehen würde. wenn sich aufgrund der eingeschränkten masse die "falsche" fleischproduktion nicht mehr lohnt, wird die halt umgestellt. im übrigen bin ich davon überzeugt, dass eines der grundprobleme unserer zeit das zu viel konsumieren von fleisch ist. "richtiger" konsum von fleisch heißt für mich nicht nur die richtige qualität zu kaufen, sondern eben auch die richtige menge und die ist weitaus geringer als die vom durchschnittsösterreicher verzehrte menge. zweimal die woche wäre da ein viel besseres maß als ein bis zweimal täglich.

wie schon gesagt, habe ich kein problem damit, ein veganes menü zu kochen (oder zu essen) und kann auch gut mal eine woche oder auch zwei ohne fleisch auskommen. zwei wochen komplett ohne käse und eier würde mir dann aber schon sehr schwer fallen. wenn ich also bei einem veganer zum essen eingeladen bin, werde ich mich nicht über das fehlende fleisch beklagen - lieber ist mir ein gut gekochtes veganes menü als ein lieblos zubereitetes menü mit fleisch.
 
Genau das habe ich ja geschrieben.

hast du nicht - du hattest geschrieben, dass prinzipiell menschen, die aus gesundheitlichen gründen fleisch weglassen nicht ganz richtig liegen. ich sage aber, es gibt sicher fälle, wo es der gesundheit durchaus zuträglich ist, wenn man fleisch komplett wegläßt und andere fälle wo es sogar gesünder wäre, weiterhin fleisch zu essen, aber halt eben weniger.
 
sogar gesünder wäre, weiterhin fleisch zu essen, aber halt eben weniger

Das betrifft nicht nur Fleisch, sondern allgemeine Essgewohnheiten.
Qualität, sowie Quantität der Ernährung ist überwiegend falsch, aber das ist schon ne andere Baustelle.
 
Und sollte ich ein 5 Gängiges Menü auf vegane Art machen sollen, wüsste eigentlich nicht, was ich tun soll.
Na gut, irgendein Süppchen, oder Salat würde gehen, aber alleine Nachspeise, ohne Eier, wäre schon schwer. Joghurteis ginge, aber sonst?

wie oft kochst du denn überhaupt ein 5 gängiges menü??
also ich kann dir sagen, dass es einige vegane nachspeisen gibt, die auch sehr lecker schmecken. ich hab ehrlich gesagt, noch nie einen veganen 5 gänger gemacht, einen vegetarischen 5 gänger schon öfter und auch einen veganen viergänger gab es schon mal bei mir, war aber in wahrheit purer zufall. wie du richtig schreibst, ist das weglassen von eiern kochtechnisch etwas problematisch, vor allem bei den desserts, aber wenn man muss gehts - mir persönlich würds auf dauer fehlen, aber für ein menü wär das kein problem. kann dir gerne ein paar rezepte zukommen lassen ;-) im übrigen ist joghurteis mitnichten vegan - joghurt ist aus milch und milch kommt von einem tier (meistens der kuh;-) und ist damit definitiv nicht vegan.
 

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