Verführungskunst

Oh, alle so abgebrüht und cool hier. Schade ...

Bin ich die Einzige, die das Spiel mit Verführen und verführt werden (lassen) charmant findet und als Spiel genießen kann?
Funkt ja eh nur, wenn es eh schon funkt und knistert zwischen den Beteiligten. (Alles andere ist - mindestens! - aufdringlich.)
 
Oh, alle so abgebrüht und cool hier. Schade ...

Bin ich die Einzige, die das Spiel mit Verführen und verführt werden (lassen) charmant findet und als Spiel genießen kann?
Funkt ja eh nur, wenn es eh schon funkt und knistert zwischen den Beteiligten. (Alles andere ist - mindestens! - aufdringlich.)

Was du beschreibst ist dann ja bloß nur noch als vermeintliche Verführung zu werten, wenn insgeheim bereits feststeht, was passieren wird - falls sich beide nicht allzu doof anstellen.

Wie du sagst: Es ist ein Spiel mit der bereits vorhandenen Anziehung, bei der eine Partei zumindest den: "Hart to get" Part übernimmt und somit den anderen Part fordert.

Unter der hier zur Diskussion stehenden "Verführungskunst" verstehe ich halt einen einseitig vorhandenen Wunsch, jemand anderen zu etwas zu verleiten, was der/diejenige im Grunde nicht möchte. Dazu bedient man sich eben manipulativen Tricks, gestaltet seine Worte und seine Handlungen äußerst attraktiv, sodass die auserwählte Person irgendwann mal dessen Charme erliegt. Jedoch währt diese Art sich so zu verhalten meist nur so lange, bis der Initiator der "Verführung" sein Ziel erreicht hat.

Weshalb hier der Großteil "Verführung" derart romantisiert, Schlampe jedoch ein unumstößliches Schimpfwort ist, entzieht sich meinem Verständnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein Spiel mit der bereits vorhandenen Anziehung,
Ja, verstehe ich so. Ein gegenseitiges Grundinteresse für dieses Spiel ist vorhanden. "Verführen" finde ich schon als Wort schön: da steckt "führen" drin (eine Person gibt also ein bisserl den Takt/den Weg/die Art u Weise vor ... die andere Person folgt dem ... wird warten gelassen ...). Eine erste Vorstufe von "tease & denial"?
Und Verführen inkludiert die spielerischen Umwege und Schleifen, die Stimmung machen. Das inkludiert, dass die andere Person so wichtig/interessant etc ist, dass ich den "effort" der Verführung gern auf mich nehme.
"Hey, ficken?" kann eh auch klappen und gut sein - ist aber nicht, was ich unter Verführen verstehe.


verstehe ich halt einen einseitig vorhandenen Wunsch, jemand anderen zu etwas zu verleiten, was der/diejenige im Grunde nicht möchte. Dazu bedient man sich eben manipulativen Tricks
Das istt dann eben Manipulation und übergriffig, nicht verführen. Basiert oft auf einem nicht-konsensualen Machtgefälle.

währt diese Art sich so zu verhalten meist nur so lange, bis der Initiator der "Verführung" sein Ziel erreicht hat.
Eben - ist einseitig: im Verhalten der Ahnbahnung wie im Genuss der Zielerreichung/des Ficks. Kein Spiel, das bräuchte mind zwei.


"Verführung" derart romantisiert, Schlampe jedoch ein unumstößliches Schimpfwort ist
Im richtigen Moment von der richtigen Person ... geht auch "Schlampe" ;-)
Ist halt immer alles kontextabhängig.
Und: was spricht gegen a bisserl Romantik ab und zu? Mein Alltag ist eh großteils unromantisch ...
 
Ja, verstehe ich so. Ein gegenseitiges Grundinteresse für dieses Spiel ist vorhanden. "Verführen" finde ich schon als Wort schön: da steckt "führen" drin (eine Person gibt also ein bisserl den Takt/den Weg/die Art u Weise vor ... die andere Person folgt dem ... wird warten gelassen ...). Eine erste Vorstufe von "tease & denial"?
Und Verführen inkludiert die spielerischen Umwege und Schleifen, die Stimmung machen. Das inkludiert, dass die andere Person so wichtig/interessant etc ist, dass ich den "effort" der Verführung gern auf mich nehme.
"Hey, ficken?" kann eh auch klappen und gut sein - ist aber nicht, was ich unter Verführen verstehe.



Das istt dann eben Manipulation und übergriffig, nicht verführen. Basiert oft auf einem nicht-konsensualen Machtgefälle.


Eben - ist einseitig: im Verhalten der Ahnbahnung wie im Genuss der Zielerreichung/des Ficks. Kein Spiel, das bräuchte mind zwei.



Im richtigen Moment von der richtigen Person ... geht auch "Schlampe" ;-)
Ist halt immer alles kontextabhängig.
Und: was spricht gegen a bisserl Romantik ab und zu? Mein Alltag ist eh großteils unromantisch ...

Naja... wenn jemand etwas will, dann muss ich ihn ja nicht mehr verführen. 🤷🏼‍♂️
 
Naja... wenn jemand etwas will, dann muss ich ihn ja nicht mehr verführen. 🤷🏼‍♂️
Doch! Es gibt ja nicht nur "will" (1) und "will nicht" (0). Das menschliche Leben spielt sich in Entwicklungen, Schleifen, Annäherungen, Ambivalenzen etc ab.

Gewisse Praktiken, die ich aktuell positiv (er)lebe, habe ich vor X Jahren abgelehnt. Im richtigen Moment hat mich der richtige Mensch dazu verführt. Danke!
 
Zurück
Oben