Dienstleistungen Diverses Verhältnis SW / Gast

da würd' ich mich dann auch fragen, wofür eine Beziehung eigentlich gut sein sollte. Denn dann wäre für beide Beteiligten ja alles genau so wie vorher, oder?

Wie kommst du denn darauf?

Also das finde ich ganz und gar nicht.

Meine Beziehung ist mit den Kundendates gar nicht vergleichbar.

In einer Beziehung teilt man ja sein Leben, teilt seine Sorgen, man verreist gemeinsam, man wird dem Freundeskreis vorgestellt und vieles mehr.
 
Was vermutlich daran liegt, dass man in der Regel (viele Männer stellen wohl eine Ausnahme dar...) mit jemandem ins Bett geht, den man optisch attraktiv findet. Wenn sich auch noch herausstellt, dass das nicht ein komplett hohler Mensch ist, warum nicht.

Hm, nein, ich denke daran liegt es nicht. Ich fand ja auch nicht wenige Kunden attraktiv. Trotzdem habe ich mich in keinen verknallt.
Es fehlt das "davor", das Flirten, sich langsam annähern. Es muss Zeit da sein um den Mann zu bewundern, zu mögen, bevor es zum Sex kommt, vermute ich.


Mea culpa, ich muss mich für meine naiv-antiquierte Einstellung entschuldigen. Ich bin wohl zu altmodisch den für EF allgemein progressiven Zugang der Polyamorie und Konsorten. Natürlich kann die Frau ihren Beruf weiter ausüben!
Dennoch hoffe ich doch, dass es eine Exitstrategie gibt. Weil ich irgendwie den Gedanken den Beruf bis 65 auszuüben schlicht und einfach nicht sexy finde...

Würde ich dann aber eigentlich nicht Polyamorie nennen. Die SW liebt ja dann in der Regel nur ihren Freund/Mann, aber hat mit anderen Sex gegen Geld.
Ich denke das kann gut funktionieren wenn beide das trennen können. Wenn der Mann eben sieht, dass sie eine sexuelle Dienstleistung anbietet.
Würde ich nämlich auch nicht mit einem Seitensprung (privat, ohne Geld) gleichsetzen.

Ganz ähnlich ist es ja auch bei Pornodarstellern. Die sind sicherlich auch nicht alle Single.

Normale Schauspieler müssen auch mitunter andere Menschen küssen und mehr. (auch wenn es da nicht zu realem Sex kommt, intim und persönlich kann das bestimmt trotzdem sein) Das ist für die meisten Partner ja aber auch in Ordnung und kein Fremdgehen.

Ich kann aber natürlich jeden sehr gut verstehen, der nicht damit klar kommen würde, denn die Freundin als SW arbeitet! Das finde ich auch nicht altmodisch!
 
Ich kann aber natürlich jeden sehr gut verstehen, der nicht damit klar kommen würde, denn die Freundin als SW arbeitet! Das finde ich auch nicht altmodisch!
Auch wenn ich mein oberes Posting natürlich nicht ernst gemeint war, aber ich vermute, dass die meisten dann nicht mehr damit klarkommen, wenn sie weiter als SW weiterarbeitet. Den Freiraum, den sich Männer selber erlauben, würden sie für ihre Partnerin wahrscheinlich kaum tolerieren.
 
Ich weiß es nicht. Ich kenne aber schon einige SW, die einen Freund haben, der auch davon weiß und kein Problem damit hat. Der zwar selbst kein Kunde war, aber wenn man mal zusammen ist macht das dann ja eigentlich bei dieser Frage keinen Unterschied. Höchstens den Unterschied, dass der Freund, der früher mal ein Kunde war weiß, dass sie sich thereotisch in Kunden verlieben kann.
 
Würde ich dann aber eigentlich nicht Polyamorie nennen. Die SW liebt ja dann in der Regel nur ihren Freund/Mann, aber hat mit anderen Sex gegen Geld.
Ich denke das kann gut funktionieren wenn beide das trennen können. Wenn der Mann eben sieht, dass sie eine sexuelle Dienstleistung anbietet.
Würde ich nämlich auch nicht mit einem Seitensprung (privat, ohne Geld) gleichsetzen.

Ganz ähnlich ist es ja auch bei Pornodarstellern. Die sind sicherlich auch nicht alle Single.

Normale Schauspieler müssen auch mitunter andere Menschen küssen und mehr. (auch wenn es da nicht zu realem Sex kommt, intim und persönlich kann das bestimmt trotzdem sein) Das ist für die meisten Partner ja aber auch in Ordnung und kein Fremdgehen.

Ich kann aber natürlich jeden sehr gut verstehen, der nicht damit klar kommen würde, denn die Freundin als SW arbeitet! Das finde ich auch nicht altmodisch!

Das hast Du wirklich sehr gut erklärt und RATIONAL kann ich es auch absolut nachvollziehen und es erscheint mir logisch. Emotional könnte ich es aber nicht umsetzen. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen mit einem Mann zusammen zu sein, der als Callboy arbeitet. Ich glaube ich würde jedesmal durchdrehen, wenn er einen Termin mit einer Kundin hat und der Gedanke, dass er gerade Sex mit einer anderen Frau hat, würde mich wahnsinnig machen. Da könnte ich mir 100x einreden, dass es ja nur ein Job ist, es würde nicht funktionieren. Genauso könnte ich aber auch keinen Sex mit anderen Männern haben, wenn ich verliebt bin, ich denke ich würde da komplett blockieren und wäre wahrscheinlich mit meinen Gedanken permanent bei meinem Freund, was mich auf Dauer ziemlich fertig machen würde.

Ich finde es aber wirklich bewundernswert, wenn man das so trennen kann. Vielleicht ist das ja dann auch eine höhere Form von Liebe, wenn man soetwas akzeptieren und damit klarkommen kann.
 
@Claire
Da hast du schon recht, nur kommen in einer Beziehung dann so Dinge wie Eifersucht und Besitzdenken ins Spiel, zwar nicht immer, aber ich denke schon bei der Mehrheit der Männer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hast Du wirklich sehr gut erklärt und RATIONAL kann ich es auch absolut nachvollziehen und es erscheint mir logisch. Emotional könnte ich es aber nicht umsetzen. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen mit einem Mann zusammen zu sein, der als Callboy arbeitet.

Kann ich gut verstehen und das ist ja auch normal.

Da sind die Menschen eben ganz unterschiedlich.

Es gibt ja dann auch wiederum noch die Männer die es sogar geil macht, wenn sie wissen dass die eigene Frau etwas mit anderen hat. ;)
Ist wieder das andere Extrem.
 
Ich finde es eigentlich eher schade, dass viele offenbar so etwas banalen wie Sex als unabdingbaren Bestandteil einer Beziehung sehen. Als ob n bissi (Fremd-)Gnubbelwubbeln geradezu zwangsläufig irgend etwas mit Liebe oder emotionaler Bindung zu tun haben muss.
 
Ich finde es eigentlich eher schade, dass viele offenbar so etwas banalen wie Sex als unabdingbaren Bestandteil einer Beziehung sehen. Als ob n bissi (Fremd-)Gnubbelwubbeln geradezu zwangsläufig irgend etwas mit Liebe oder emotionaler Bindung zu tun haben muss.
Das sicher nicht zwabgsläufig, aber Sex ohne Emotionen kann ich mir nicht vorstellen, was dann natürlich nicht in eine Beziehung führen muss, aber auch nicht auszuschließen ist.
 
Dass sich eine SW in einen Kunden verliebt, halte ich ehrlich gesagt für eher unwahrscheinlich. Im Gegensatz zum Kunden sucht man ihn ja nicht nach seinen eigenen Präferenzen hinsichtlich Aussehen, Alter etc. aus.

sie könnte nach einem mit Geld Ausschau halten.


in der Regel kommt mir vor, Professionelle haben eine ganze Reihe von irgendwelchen geschäftlichen Beziehungen.


@te - wenn du 30 Minuten nimmst oder eine Quicky, dann werden dir all die Fragen gar nicht mehr einfallen in der kurzen Zeit, und falls doch, dann ist die Zeit schon um.



Sozialfürsorgerinnen wären schon eher angebracht in so einem Fall, welche auch in keiner geschäfltichen Beziehung zu denen stehen.
 
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Mit Freude hab' ich mir nun diesen Thread zu Gemüte geführt; danke an den TE! Sehr vieles ist schon gesagt, und ich freu' mich, dass auch und gerade ein paar SWs mitdiskutiert haben; und dass das Niveau in einem Thema, das man leicht ins Lächerliche ziehen könnte, so man wollte, nicht abgesackt ist.

Was mir in den Beiträgen abging und abgeht ist ein Ausbrechen aus «Kast'ldenken», aus Schemata. Als sprachzentrierte Wesen neigen wir durch entsprechende Wortwahl dazu, vieles zu klassifizieren. Und dann auch noch in Gut-schlecht-Kategorien einzuorden. Gerade ein so vielschichtiges Thema wie unseres hier lebt meines Erachtens aber von Schattierungen, von Nuancen, und von Zwischentönen. Im gegebenen Umfeld entwickelt sich für mich gegebenenfalls eine bunte Mischung von gewissen Abstufungen von Gefühlen wie Sympathie, «zwischenmenschlicher Chemie», Nähe, «Gleichtakt», Innigkeit, Vertrauen; vielleicht ein Häppchen Zuneigung. Oder aber vielmehr ein Mittelding davon. Zwischen «verliebt» und «nicht verliebt» gibt es tausend Zwischentöne, meine ich.

Und die Kunst ist es nun, diese bunte, schwer fassbare Gefühls-Mélange im für die entsprechende Person passenden Rahmen zu halten. Das kann eine g'mahte Wies'n sein, wenn wir weit, ganz weit von den individuellen Grenzen entfernt sind. Das kann auch ein gefährliches Spiel sein, eines mit dem Feuer, zweifellos. Wenn man (oder diesfalls frau) sich darauf bewusst einlässt: Warum denn nicht? Da schüttet's ganz bunte Hormönchen im Hirn aus, die durchaus wohltuendst sein können… Wichtig isses halt, und Lisa hat es so trefflich auf den Punkt gebracht: Wenn eine zwischenmenschliche Entwicklung die emotionelle Grenze überschreitet, und die SW und das Gegenüber bereits ein entsprechendes Naheverhältnis erreicht haben, dann: Ansprechen! Nachdem ich jetzt versucht habe, emotionelle Facetten so gut es geht in (wohlgewählte :lol:) Worte zu gießen, ist die Antwort auf die Frage, wo die Grenze denn nun liegt, ganz einfach: Bauchgefühl. Rein emotionelles Entscheiden, ob «es» noch gut ist oder schon nicht mehr.

Dass es in der Praxis ned immer so ideal zugeht, das ist mir schon klar; und die Hormone sind a Hund. Aber ich halte eine offene Aussage einer SW hinsichtlich ihrer Gefühlslage und eines daraus resultierenden, offensichtlichen Wunsches nach Abbrechen einer entsprechenden Kundenbeziehung für etwas höchst Respektvolles. Umgekehrt würd' ich es genauso machen, und nach Manon ist die Chance dafür, dass es umgekehrt ist, ja hundertmal so hoch :cool: ;) Oder aber es passt, dass aus der Kundenbeziehung eine private wird; wenn das passt, dann prima :)
 
eine bunte Mischung von gewissen Abstufungen von Gefühlen wie Sympathie, «zwischenmenschlicher Chemie», Nähe, «Gleichtakt», Innigkeit, Vertrauen; vielleicht ein Häppchen Zuneigung. Oder aber vielmehr ein Mittelding davon. Zwischen «verliebt» und «nicht verliebt» gibt es tausend Zwischentöne, meine ich.
treffendst formuliert :daumen:
 
Mit Freude hab' ich mir nun diesen Thread zu Gemüte geführt; danke an den TE! Sehr vieles ist schon gesagt, und ich freu' mich, dass auch und gerade ein paar SWs mitdiskutiert haben; und dass das Niveau in einem Thema, das man leicht ins Lächerliche ziehen könnte, so man wollte, nicht abgesackt ist.

ich möchte da jetzt mal ein verwandtes Thema ansprechen... mal in der Form eines Brainstorming, ich denke nicht daß ich einen wohlformulierten Beitrag zusammenbringe, das ist meie Stärke nicht.

... wenn man eine stabile Geschäftbeziehung SW-Kunde über einen längeren Zeitraum hat ( erfahrene Gogln empfehlen sowieso, ein Mädchen unter keinen Umständen öfter als dreimal zu besuchen) kommt zwangsläufig mal der Tag, wo was nicht passt. Termin im letzten Moment geschmissen, schlechte Laune, nicht ganz gesund ; alles von beiden Seiten möglich.

Wie damit umgehen?

Von Seiten der Damen kenn ich mehrere Versionen.... die unintelligente, sich nix scheissen und den Kunden verärgert zu verabschieden und u.U. nicht mehr zu sehen.

Die professionelle, - wenn man dazu fähig ist - die persönlichen Probleme zu überspielen und Show as Usual zu bieten. Kann nicht jede.

Die ... hmm .,. menschliche, zu sagen was Sache ist, einen Ausweichtermin vorzuschlagen oder das Beste aus der Sache zu machen.
Wird nicht mit jedem gehen, der eine wirds positiv sehen, der andere mit Unverständnis reagieren. Gehört schon eine gewisse Selbstverleugnung dazu, dann net frustriert zu sein.

xxxxxxxxxxxxxx

Umgekehrt gehts auch.... Termin in drei Tagen ausgemacht, beschissen gefühlt, absagen oder Augen zu und durch? Sagen was Sache ist oder so tun wie wenn nix wär?

Alle Möglichkeiten schon durchexerziert, für mich weiss ich wie ich damit umgehe, ist jetzt mal ein Diskussionsanstoss.
 
ich möchte da jetzt mal ein verwandtes Thema ansprechen... mal in der Form eines Brainstorming, ich denke nicht daß ich einen wohlformulierten Beitrag zusammenbringe, das ist meie Stärke nicht.

So den Punkt erwischen, wie Du das oft schaffst, würd' ich aber gerne…

... wenn man eine stabile Geschäftbeziehung SW-Kunde über einen längeren Zeitraum hat ( erfahrene Gogln empfehlen sowieso, ein Mädchen unter keinen Umständen öfter als dreimal zu besuchen) kommt zwangsläufig mal der Tag, wo was nicht passt.

…der Moment, an den zu denken ich in jedem zwischenmenschlich nicht bloß oberflächlichen Verhältnis immer noch «nicht ganz soooo angenehm» finde. Stark geschönt formuliert. Seufz.

Wie damit umgehen?

Tja. Königsweg? Schmecks. Prinzipiell find' ich ansprechen immer gut. Vor allem mit dem, was ich so theoretisch-klug als «Metakommentare» vermittelt bekommen habe: «Ich habe den Eindruck, heute is'…», «Hmmm, mein Gefühl sagt mir, heute […] Brösel …». Klingt gut in der Theorie, geht sehr gut im beruflichen Alltag, aber bei einem soooo individuellen Naheverhältnis… :hmm: Allerdings tendenziell: Vom nicht wenigstens andeuten ist noch nie irgendetwas besser geworden. Sondern höchstens in Unverständnis versumpert. Im schlimmsten Fall beidseitiges Unverständnis.

für mich weiss ich wie ich damit umgehe, ist jetzt mal ein Diskussionsanstoss.

Erkläre er sich! :cool:

Wie auch immer, guter Punkt, den Du ansprichst; und einer, für den ich auch gerne ein Patentrezept hätte. Das erste Mal in einem Verhältnis zueinander wieder hinuntersteigen, nachdem es anfangs mehr oder weniger steil stets ausschließlich bergauf ging (und man sich daran schon richtig gewöhnt hat), ist oft ein schmerzhafter Punkt der Wahrheit :confused: Das nicht überzubetonen, nicht zu intensiv 'ranzulassen, sondern eher als neuen Schwung holen, oder aber auch als Chance für einen würdevollen Ausstieg zu sehen; daran hab' ich viel und lang gekiefelt. Wie sehen das die p. t. Damen SWs, die da in einer noch unangenehmeren Situation sind; vor allem, wenn sie ein Gegenüber haben, das die Wahrheit nicht hören will?
 
Erkläre er sich! :cool:

Hmm... das geht sehr ins private, will das nicht konkret auswalzen.

... um das zu Umschreiben , man kann ja miteinander so umgehen wie man z.b. einen langjährigen Arbeitskollegen, Mitarbeiter, Nachbarn in einer ähnlichen Situation behandeln würde. Ganz normal halt.

Wie auch immer, guter Punkt, den Du ansprichst; und einer, für den ich auch gerne ein Patentrezept hätte. Das erste Mal in einem Verhältnis zueinander wieder hinuntersteigen, nachdem es anfangs mehr oder weniger steil stets ausschließlich bergauf ging (und man sich daran schon richtig gewöhnt hat), ist oft ein schmerzhafter Punkt der Wahrheit :confused:

es geht auch wieder bergauf. Per aspera ad astra. Sozusagen. Wenn das eine Zeit läuft, muß man da zwangsläufig durch. U.U. - aber net zwangsläufig - kanns auch für alle Beteiligten ein Gewinn sein.
 
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