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Gast
(Gelöschter Account)
Das habe ich offenbar ungeschickt formuliert. Ich hatte mal Gelegenheit, mit einer sehr eloquenten Dame aus Osteuropa darüber zu sprechen. Sie musste einen finanziellen Engpass mit vorübergehender Tätigkeit als SW überwinden und machte das zum ersten Mal. Sie meinte, sie hätte eine Art Schalter, den sie umlegen kann, wenn sie mit einem Kunden zusammen ist. Bei einem hätte sie aber gespürt, dass das nicht funktioniert. Sie hat daraufhin beschlossen, früher aufzuhören als geplant, denn das sei "nicht ihre Welt". Ich hatte Hochachtung vor ihrer Ehrlichkeit und bin überzeugt, sie hat sofort richtig reagiert. Andere können das nicht - oder können es sich aufgrund finanziell prekärer Lage nicht leisten, machen weiter und kommen dann u. U. emotional in die Bredoullie....
In diversen "Erlebnis"Berichten ("Studios / Hostessen / Nachtclubs") ist ja auch immer wieder von schauspielerischen Fähigkeiten der SW die Rede, von mehr oder weniger vorgestäuschten Orgasmen, etc. In diese Richtung habe ich das gemeint.
Dein Beispiel stammt von einer Frau, die dieser Tätigkeit nicht gerne nachgegangen ist. Da ist es doch klar, dass man sich irgendwie davon abgrenzen muss. Vielleicht hat sie sich auch dafür geschämt, fand es ekelig für Geld mit Männern Sex zu haben und hat sich insgesamt nicht wohl dabei gefühlt. Dass man dann irgendeinen Schutzmechanismus aufbaut und versucht das eigene Ich von der Tätigkeit irgendwie abzuspalten, ist verständlich. Gut, dass diese Dame mit dem Job aufgehört hat, denn auf Dauer hätte er ihr nur geschadet.