Verlustangst

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Immer wieder mal hab ich sowas wie verlustangst bei meinem mann.
Nicht im klassischen sinne, dass ich eifersüchtig bin, sondern in einem anderen kontext.

dass er einen unfall hat oder einfach nicht mehr aufwacht. Immer wieder hört man von jungen männern die plötzlich nicht mehr aufwachen, einen unfall haben und behindert sind, etc. Die liste ist lang.

Wenn er neben mir liegt und ich ihn nicht atmen höre, check ich gleich ob alles ok ist oder wenn er zu lange schläft auch.


Ich versuche diesen gedanken nicht zu viel raum zu geben, aber sie sind immer wieder mal da.


Kennt jemand ähnliches?
 
Wenn er neben mir liegt und ich ihn nicht atmen höre, check ich gleich ob alles ok ist oder wenn er zu lange schläft auch.
Es geht mit meiner 86-jähigen Frau genau gleich. Deshalb taste ich oft unter die Bettdecke, ob sie noch warm ist. Mein Grossvater starb im 95. und einer meiner Brüder im 77. Altersjahr im Schlaf.
 
Ja kenne ich. Das Problem trat damals in der Schwangerschaft auf. Zuerst hatte ich Angst um ihn, dann um meine Tochter (plötzlicher Kindstod) dann um mich selbst... Das Ganze hat sich also zu einer allumfassenden Angststörung entwickelt und wie du, wollte ich das alles nicht wirklich... der Angst kein Raum geben... Tja, genau das funktioniert halt nicht. Die Angst ist da, sie erkennen, akzeptieren und mit ihr umgehen ist sicher mal eine wichtige Strategie. Auch sich bewusst zu werden, dass das Leben nunmal nicht sicher ist und dies ebenfalls lernen zu akzeptieren.
Angst hat immer auch was mit Kontrolle oder Verlust von Kontrolle zu tun. Es kann vielleicht sein, dass da was in deinem Leben zu deiner Angst führt.

Ich persönlich kam nach knapp 3Jahren Angst zum Glück wieder raus.

Jenachdem ist eine psychologische Beratung/Hilfe ein guter Weg. Lieber dies früher als zu spät für sich in Anspruch nehmen.
 
Kennt jemand ähnliches?
Ich glaube das ist ganz klassische Verlustangst oder Angst vorm Tod und ich glaub die hat jeder Mensch irgendwo.

Ich kenn das auf meine Freundin bezogen genauso. Allgemein ist das Mittel damit umzugehen aber einfach: Den Gedanken nicht zu viel Raum zu geben, wie du eh schon schreibst. Ich glaub aber dass sich damit fast alle irgendwie, irgendwann und in irgendeinem Ausmaß herumschlagen müssen.
Weder Menschen noch Beziehungen halten halt ewig. Und der Tod kann jeden und zu jeder Zeit treffen.

Was in eurem Alter wohl beruhigend sein kann ist die Statistik. Abgesehen von unwahrscheinlichen Unfällen oder medizinischen Problemen (mit denen moderne Medizin zu großen Teilen gut umgehen kann) ist es sehr sehr unwahrscheinlich dass Menschen <40 von heut auf morgen tot umfallen. Sicher kann man sich dessen nie sein... aber das ist halt das Leben (...oder der Tod).
 
Immer wieder mal hab ich sowas wie verlustangst bei meinem mann.
Nicht im klassischen sinne, dass ich eifersüchtig bin, sondern in einem anderen kontext.

dass er einen unfall hat oder einfach nicht mehr aufwacht. Immer wieder hört man von jungen männern die plötzlich nicht mehr aufwachen, einen unfall haben und behindert sind, etc. Die liste ist lang.

Wenn er neben mir liegt und ich ihn nicht atmen höre, check ich gleich ob alles ok ist oder wenn er zu lange schläft auch.


Ich versuche diesen gedanken nicht zu viel raum zu geben, aber sie sind immer wieder mal da.


Kennt jemand ähnliches?
Nur von den Kindern in der Anfangszeit, aber gut Partnerin hab ich derzeit keine :D
 
ich kenne diesbezüglich keine angst, weil ich, wenn ich ängste diesbezüglich hätte, auch nichts dagegen, dass etwas passiert, tun könnte.
 
Ja kenne ich. Das Problem trat damals in der Schwangerschaft auf. Zuerst hatte ich Angst um ihn, dann um meine Tochter (plötzlicher Kindstod) dann um mich selbst... Das Ganze hat sich also zu einer allumfassenden Angststörung entwickelt und wie du, wollte ich das alles nicht wirklich... der Angst kein Raum geben... Tja, genau das funktioniert halt nicht. Die Angst ist da, sie erkennen, akzeptieren und mit ihr umgehen ist sicher mal eine wichtige Strategie. Auch sich bewusst zu werden, dass das Leben nunmal nicht sicher ist und dies ebenfalls lernen zu akzeptieren.
Angst hat immer auch was mit Kontrolle oder Verlust von Kontrolle zu tun. Es kann vielleicht sein, dass da was in deinem Leben zu deiner Angst führt.

Ich persönlich kam nach knapp 3Jahren Angst zum Glück wieder raus.

Jenachdem ist eine psychologische Beratung/Hilfe ein guter Weg. Lieber dies früher als zu spät für sich in Anspruch nehmen.
Ich denke, dass es bei mir noch nicht in einem ausmass ist, in welchem ich hilfe bräuchte.

Manchmal ist die angst halt da. Sie ist nicht mein ständiger begleiter, sonst hätte ich mich wohl schon in ärztliche hände begeben.
 
Ich denke, dass es bei mir noch nicht in einem ausmass ist, in welchem ich hilfe bräuchte.

Manchmal ist die angst halt da. Sie ist nicht mein ständiger begleiter, sonst hätte ich mich wohl schon in ärztliche hände begeben.

Jo am Anfang war sie bei mir auch nur punktuell und nicht ständig da. Hat sich dann erst mit der Zeit stärker entwickelt. So ne Angststörung entwickelt man ja selten von heute auf morgen.

Aber solange das Ganze beständig in einem gewissen Rahmen bleibt, in dem man noch gut damit umgehen kann, ists natürlich auch harmlos zu sehen. :)
 
Ja, kenne ich.
Generell hab ich sehr Angst davor geliebte Menschen zu verlieren, dass ihnen etwas zustößt oder dass sie krank werden. Wenn meine Mutter oder meine Oma nicht abhebt wenn ich sie anruf, krieg ich gleich Panik.
Seit mein Freund gestorben ist, ist es noch viel schlimmer und extremer als davor.
 
Ich hab das aber nur bei meinem mann.

Bei meinem kater hatte ich das damals auch. Da bin ich sogar in tränen ausgebrochen als teenie, weil ich wusste er lebt nicht so lang wie ich.
 
Ja, kenne ich.
Generell hab ich sehr Angst davor geliebte Menschen zu verlieren, dass ihnen etwas zustößt oder dass sie krank werden. Wenn meine Mutter oder meine Oma nicht abhebt wenn ich sie anruf, krieg ich gleich Panik.
Seit mein Freund gestorben ist, ist es noch viel schlimmer und extremer als davor.

Das is nicht gut :(
 
Ich denke, dass es bei mir noch nicht in einem ausmass ist, in welchem ich hilfe bräuchte.

Manchmal ist die angst halt da. Sie ist nicht mein ständiger begleiter, sonst hätte ich mich wohl schon in ärztliche hände begeben.
Ich würde da eher frühzeitig agieren. Zur Not hast halt ein paar Termine umsonst gehabt, aber besser als es artet aus.
 
Der Tod ist halt der krönenden Abschluss eines Lebens.
Das letzte Mal ein Nutzen oder vllt sogar das einzige Mal einen Nutzen für den planeten bringen und Futter bzw. Dünger sein. 🙂

Obwohl ich selbst schon fast tot wär oder einer meiner Brüder fast vor mir verblutet wäre... Die Dinge passieren halt wie sie passieren ändern kannst es eh nicht.

Wirklich wissen wann man stirbt will man ja auch nicht also mach ich mir auch keine Gedanken um andere und ihr Ableben... Wenn es so weit ist werd ich mich dementsprechend verabschieden 🙂
 
Der Tod ist halt der krönenden Abschluss eines Lebens.
Das letzte Mal ein Nutzen oder vllt sogar das einzige Mal einen Nutzen für den planeten bringen und Futter bzw. Dünger sein. 🙂

Obwohl ich selbst schon fast tot wär oder einer meiner Brüder fast vor mir verblutet wäre... Die Dinge passieren halt wie sie passieren ändern kannst es eh nicht.

Wirklich wissen wann man stirbt will man ja auch nicht also mach ich mir auch keine Gedanken um andere und ihr Ableben... Wenn es so weit ist werd ich mich dementsprechend verabschieden 🙂

Ne so pragmatische Sicht zum Thema hatte ich lange auch. Um so erstaunter war ich, als mich dann doch „plötzlich“ so nen Scheiss heimgesucht hat...
 
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