Vorgeschichte

weil es absolut irrelevant ist, und man in einer normalen Beziehung ohnehin viel lügen muss?

Seh ich nicht (mehr) so, genau daran ist meine letzte Beziehung zerbrochen. Zu wenig Offenheit, zu viel nicht sagen oder “schön klingen“ lassen, um den Partner zu “schonen“ und Konflikte zu vermeiden, von beiden Seiten. Im Endeffekt hat das dazu geführt, dass sich vieles angestaut hat, über die absurdesten Kleinigkeiten gestritten wurde und es letztendlich zum big bang kam.
 
Hi,

Seh ich nicht (mehr) so, genau daran ist meine letzte Beziehung zerbrochen. Zu wenig Offenheit, zu viel nicht sagen oder “schön klingen“ lassen, um den Partner zu “schonen“ und Konflikte zu vermeiden, von beiden Seiten. Im Endeffekt hat das dazu geführt, dass sich vieles angestaut hat, über die absurdesten Kleinigkeiten gestritten wurde und es letztendlich zum big bang kam.

ja, kann passieren. Im Idealfall fragt man den anderen eben keine Dinge, die man nicht wissen will.

Z.B. diese 5 Dinge:

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Aber ernsthaft, wenn ich nicht hören will, daß meine Partnerin mit mehr als 100 Männern Sex hatte, dann frag ich nicht! Ich bin fast 50, habe mehr als 35 Jahre Sex, 3 Frauen pro Jahr und es sind mehr als 100. Und als ich Teenager war gab es etliche von uns, die pro Jahr auf 50 Partner kamen. Alles, was nicht vierstellig ist, ist OK! Und wenn ich das nicht hören will, dann wäre es vernünftig, es nicht zu sagen.

Aber ich möchte auch nicht gefragt werden! Genauso gebe ich meiner Partnerin nicht die Passworte zu meinen Computern, diversen Onlinediensten, etc.etc. und es wäre schön, wenn ich nicht danach gefragt würde.

LG Tom
 
Die Frage ist halt, wie viel Ehrlichkeit und Offenheit kann einer beginnenden Beziehung schaden oder gut tun? Ist die Frage nach früheren Partner überhaupt für die aktuelle Beziehung relevant? Welchen Eindruck könnte der / die neue Partner*in von einem bekommen?
Ich verlasse jetzt das Gleis, auf welches sich der Gesprächszug zuletzt begeben hat. Noch einmal möchte ich auf die startenden Thread-Fragen zurückkommen.
Natürlich handelt es sich um Fragen, die für eine (neu zu beginnende) Partnerschaft von hoher Relevanz sein können. Ich stimme auch mit den vielen Kolleginnen und Kollegen hier überein, die für große, ja sogar absolute, Ehrlichkeit plädiert haben. Den Idealen eines wahrhaftigen Umgangs entsprechen zu wollen - ohne dieses Ziel hat eine Partnerschaft schon das sichere Ende programmiert, bevor sie noch richtig begonnen hat.

Dennoch will ich einen Rat anbieten. Und zwar - unabhängig, davon, wie geschlechtsneutral mir jetzt die Formulierung gelingt - ausdrücklich und wortgleich an beide Seiten einer neu beginnenden Partnerschaft:
Ja, seid ehrlich! Beantwortet jede Frage des anderen! Aber überlegt, wie detailreich die Antwort sein muss. Ich glaube, dass es kein Vergehen gegen die erstrebte Aufrichtigkeit ist, wenn man dem neuen Partner nicht gleich eine buchhalterische Erfassung (und womöglich Zensuren) aller bisherigen Geschlechtspartner vorlegt. Doch noch wichtiger scheint mir, möglichst wenig intime Details über die Verflossenen weiter zu verraten; und zwar weder positive Eigenschaften und Taten, noch (und die schon gar nicht) negative.

Die alte Weisheit "Viel Wissen macht Kopfweh" mag banal klingen. Sei aber ein Hinweis, dass allzu tiefgehendes Detailwissen über das Vorleben der Partnerin/des Partners auch eine Belastung sein kann. Mit Sprengstoff darin, der in der Zeit des Honigmondes völlig unbemerkt bleibt, aber im Konfliktfall hervorgeholt werden und im Krisenfall zünden kann. Und es auch tut.

Kurz: So viel Wahrheit, wie nur irgendwie möglich - Detailwissen gerade so viel, wie unbedingt nötig.
 
Ja, seid ehrlich! Beantwortet jede Frage des anderen! Aber überlegt, wie detailreich die Antwort sein muss. Ich glaube, dass es kein Vergehen gegen die erstrebte Aufrichtigkeit ist, wenn man dem neuen Partner nicht gleich eine buchhalterische Erfassung (und womöglich Zensuren) aller bisherigen Geschlechtspartner vorlegt. Doch noch wichtiger scheint mir, möglichst wenig intime Details über die Verflossenen weiter zu verraten; und zwar weder positive Eigenschaften und Taten, noch (und die schon gar nicht) negative.
Ich finde totale Ehrlichkeit sogar so weit gut dass man in meinen Augen auch über Details reden können sollte. Ist nur meine Einstellung aber ich habe KEINE Geheimnisse und bespreche auch gerne meine Verflossenen und meine Erfahrungen mit diesen. Oder auch Ideen die ich irgendwie im EF oder sonstwo aufgeschnappt habe und gern mal ausprobieren würde. Und tausche mich gegenseitig auch gerne über ihre Geschichten aus. Ich habe damit absolut keine Probleme auch Details zu erfahren oder wenn danach gefragt wird auch Details aus meinem vergangenen Sexleben zu teilen.

Aber vor allem halte ich es sogar für produktiv zu besprechen welche Erfahrungen wir mit Verflossenen genossen haben, was uns besonders viel gegeben hat, was problematisch war, was toll war und auch selbst Ideen daraus abzuleiten. So bringen wir beide Ideen ein und Dinge die wir mit vorherigen Partnern sehr genossen haben und können sie auch miteinander ausprobieren. Und das ich bei manchen Dingen die wir ausprobieren weiß dass sie das schon mit anderen davor gemacht hat und es ihr sehr gut gefallen hat stört mich nicht im Geringsten.
Natürlich lassen sich Erfahrungen in keinem Fall reproduzieren... eine gewisse Experimentierfreudigkeit wird aber durch solche offenen Gespräche durchaus gefördert. Und reproduzieren oder das Gleiche machen wie ihre Exfreunde will ich eh nicht. Ich strebe immer danach es noch besser und noch angenehmer zu machen. Aber dabei hilft es auch zu wissen was, mit wem, unter welchen Umständen und warum etwas schon gut gefallen hat in der Vergangenheit.

Aber das kann jeder so halten wie man selbst will. Ich will nur kurz anmerken dass Ehrlichkeit sogar in graphischen Details auch nicht unbedingt negativ sein muss. Irgendwie finde ich es sogar immer wieder sehr erregend über ihre vergangenen Geschichten zu reden oder zu chatten.:herzen:
 
Also abgesehen von der sexuellen Vorgeschichte rede ich mit einem potentiellen Partner gerne über frühere Beziehungen. Die Art, wie ein Mann über Ex-Partnerinnen spricht sagt viel über ihn aus finde ich.
 
Wenn man einen Menschen kennenlernt, sich in diesen verliebt und eine mögliche Partnerschaft in Erwägung zieht, kommt ja irgendwann vielleicht die Frage auf, wie viele Sexpartner man davor hatte.

Mir wars immer egal, ob mein Partner viele oder wenige Damen/Herren vor mir hatte. So wie ich sehen es aber sicher nicht alle und mich würde interessieren, wie habt ihr das (vielleicht doch heikle) Thema mit einem frischen Partner angegangen.

Mein potenzielles Schätzchen weiß zwar, dass ich letztes Jahr ein sehr ausschweifendes Leben hatte, aber die Details kennt er nicht - was mir auch sehr recht ist. Würde er aber konkret fragen, würde ich es ihm natürlich ehrlich erzählen.

Die Frage ist halt, wie viel Ehrlichkeit und Offenheit kann einer beginnenden Beziehung schaden oder gut tun? Ist die Frage nach früheren Partner überhaupt für die aktuelle Beziehung relevant? Welchen Eindruck könnte der / die neue Partner*in von einem bekommen?

PS: Ich bin derzeit so brav (und das schon seit Wochen), dass es schon widerlich ist! ;)


Gute Frage! Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und will grundsätzlich alles wissen. jede Story, jedes Detail verrät mir mehr von dem potentiellen Partner und es verrät mir vor allem ob er zu mir passt. Erzählt mir einer von ständiger Untreue, tausend Affairen usw, und will ich eine monogama Beziehung ist es vielleicht nicht kompatibel.
Erzählt einer von kaum vorhandenen Blümchensex und ich bin da eher fordernd und crazy, auch zum überlegen.
Also ja, ich will so viel wie möglich von meinem Partner wissen und halte auch nichts geheim.
 
Hi,

Achso? Woher willst du das wissen? :rofl:

34, leicht nerdig, alleinerziehend, kreativ mit zu wenig Zeit für zu viele Ideen, .... grob gerechnet seit 20 Jahren sexuell aktiv, beginnend mit 1998. Ich nehme an mindestens eine längere Beziehung, also bräuchtest Du grob gerechnet einen frischen Sexpartner pro Monat um dreistellig zu werden. Wenn es so wäre, wärst Du nicht hier angemeldet ... ;)

Das ist jedenfalls meine Arbeitshypothese .... ;)

LG Tom
 
Hi,



34, leicht nerdig, alleinerziehend, kreativ mit zu wenig Zeit für zu viele Ideen, .... grob gerechnet seit 20 Jahren sexuell aktiv, beginnend mit 1998. Ich nehme an mindestens eine längere Beziehung, also bräuchtest Du grob gerechnet einen frischen Sexpartner pro Monat um dreistellig zu werden. Wenn es so wäre, wärst Du nicht hier angemeldet ... ;)

Das ist jedenfalls meine Arbeitshypothese .... ;)

LG Tom

Seit 18 Jahren sexuell aktiv, vier längere Beziehungen, eine zwei Jahre andauernde “wilde Phase“, in der ich so gut wie nix ausgelassen hab. Allein in den beiden Jahren war es wohl hoch zweistellig bis niedrig dreistellig ;)
 
Hi,

Erzählt mir einer von ständiger Untreue, tausend Affairen usw, und will ich eine monogama Beziehung ist es vielleicht nicht kompatibel.

gibt es wirklich Männer, die so blöd sind, der potentiellen neuen Partnerin zu erzählen, dass sie die Vorgängerin betrogen haben? Nunja, Darwin, Auslese .... ;)

Ich meine, als Mann bekommt man doch rasch mit, wie eine Frau tickt, und kann dann passende Unwahrheiten erzählen.

Von daher macht das mE. nicht viel Sinn.

LG Tom
 
Hi,

Seit 18 Jahren sexuell aktiv, vier längere Beziehungen, eine zwei Jahre andauernde “wilde Phase“, in der ich so gut wie nix ausgelassen hab. Allein in den beiden Jahren war es wohl hoch zweistellig bis niedrig dreistellig ;)

das macht im Durchschnitt einen pro Woche. Abhängig von der Verhütung bis zu 2 pro Woche. Studiert? Das erinnert mich an die Pfeilheimparties. ;)

LG Tom
 
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