(Wahnsinnige) Rechtssprechung????

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Du bist doch politisch interessiert, was glaubst du könnte man eher durchsetzen, Bücher lesen statt TV oder deine Todesstrafe?
Bitte nicht diese zwei Dinge durcheinander bringen. Ob ich weiß, was in Österreich durchgesetzt werden kann und was mein eigener Wunsch wäre/ist.
Todesstrafe ist nicht durchsetzbar und als Politiker würde ich sie nicht fordern. Mein persönlicher Gedanke lautet aber, dass die in Einzelfällen sinnvoll ist. Einen IS-Psycho würde ich sofort hinrichten (lassen).
 
Heute im ORF II ..... (Mittag in Österreich, 13:15): 4 Afghanen verletzen sich in einer Wohnung gegenseitig mit Messerstechen.

Und in den Salzburger Nachrichten von heute:

Geschworene verneinten Mordversuch durch jungen Afghanen

Ins Finale ging Mittwoch der Prozess gegen einen Afghanen (18). Dem Asylbewerber wurde vorgeworfen, im März in einem Quartier im Lungau versucht zu haben, einen Mitbewohner aus Pakistan mit einem Messer zu töten. Der Pakistaner (32), belastete den Afghanen schwer: "Er hat mich mit dem Messer attackiert, ohne was zu sagen. Ich habe viel Kraft gebraucht, um ihn abzuwehren."

Laut Staatsanwalt Marcus Neher hatte der Afghane den Pakistaner gepackt und mit dem Messer in Richtung von dessen Bauch gestoßen; dann habe er dem 32-Jährigen in den Hals schneiden wollen. Der Pakistaner habe die Angriffe gerade noch abwehren können. Der Afghane (Verteidiger: Maximilian Pira) bestritt jede Tötungsabsicht. Er habe dem Pakistaner nur Angst machen wollen.

Könnte ein Fall von wahnsinniger Rechtsprechung sein. :hmm:
Und überhaupt ist das Messerstechen bei den Afghanen offenbar eine Tradition.
 
Könnte ein Fall von wahnsinniger Rechtsprechung sein. :hmm:
Stimmt, die Geschworenen haben sich offenbar von einem geschickten Anwalt und einem gut schauspielenden Angeklagten einlullen lassen. Interessant, dass die Laiengerichtsbarkeit nach solchen Fällen nicht in Frage gestellt wird - sondern bspw. nach jenem des Amokfahrers von Graz, wo sie mMn eine Sternstunde gehabt hat.
 
Hoffentlich findet eine gewisse Selektion bei Laien statt.
 
Es sind ja auch 3 Richter dabei, aber andere Frage, was wäre denn die Alternative ? Kein Urteil mehr "im Namen des Volkes" ?
Die Richter leiten zwar das Verfahren, über die Schuld entscheiden die Geschworenen jedoch alleine, nach einer allgemeinen Einweisung ins Strafrecht.
Erst wenn es um die Höhe der Strafe geht, kommen die Richter wieder ins Spiel.

Die schon seit Jahren gewälzten Reformpläne sehen vor, dass die Berufsrichter auch über die Schuld mitbestimmen. Der Grund, warum das noch nicht umgesetzt wurde, liegt wohl v.a. in den Erfahrungen mit Schöffengerichten. Dort sind zwar einem Berufsrichter zwei Laien beigestellt, aber in fast allen Fällen folgen diese kreuzbrav dem Vorschlag des Berufsrichters, weil sie sich nicht dagegenreden trauen. Die Gegner der Reform fürchten, dass dieses Verhalten in Zukunft auch bei Geschworenengerichten zu beobachten sein würde. Damit könnte man die Laiengerichtsbarkeit gleich ganz abschaffen.

In Österreich ergeht im Übrigen kein Urteil "im Namen des Volkes", sondern immer "im Namen der Republik" ;)
Dies ist aber völlig unabhängig davon, ob ein Einzelrichter, ein Senat oder Geschworene entscheiden.

Seit dem Fall des Amokfahrers von Graz bin ich eher für die Beibehaltung des derzeitigen Systems - auch wenn manche Anwälte es leider hervorragend verstehen, die Geschworenen zu verunsichern und auf deren Tränendrüsen zu drücken.
 
Die Richter leiten zwar das Verfahren, über die Schuld entscheiden die Geschworenen jedoch alleine, nach einer allgemeinen Einweisung ins Strafrecht.
ich hab mal was davon gelesen, das wenn die Geschworenen ein völlig unsinniges Urteil abgeben, die Richter eingreifen, wenns alle 3 einer Meinung sind.
In Österreich ergeht im Übrigen kein Urteil "im Namen des Volkes", sondern immer "im Namen der Republik"
ok, dann hat FRau Griss wohl einen an der Waffel .

Aber mich interessiert das wirklich, was wäre die Alternative ? Ich fand bis jetzt das mit den Geschworenen ganz gut, die werden ja ausgewählt von Ankläger und Verteidigung, bekommen Fragen gestellt und werden dann zugelassen oder abgelehnt usw, was wäre denn besser ?
 
ich hab mal was davon gelesen, das wenn die Geschworenen ein völlig unsinniges Urteil abgeben, die Richter eingreifen, wenns alle 3 einer Meinung sind.
Sie können das Urteil nur aussetzen. Es kommt dann zu einer neuen Verhandlung, wo wieder Geschworene entscheiden. Kommen die zum gleichen Urteil, können die Berufsrichter es nicht mehr aussetzen.

ok, dann hat FRau Griss wohl einen an der Waffel .
Warum?

Aber mich interessiert das wirklich, was wäre die Alternative ?
Einen vorliegenden Reformvorschlag habe ich ja oben beschrieben.

Ich fand bis jetzt das mit den Geschworenen ganz gut, die werden ja ausgewählt von Ankläger und Verteidigung, bekommen Fragen gestellt und werden dann zugelassen oder abgelehnt usw, was wäre denn besser ?
Die Geschworenen werden nicht ausgewählt, sondern gelost, und abgelehnt können sie nur im Fall von Befangenheit werden.
 
Hmmmm!
Du wirst ja wohl nichts aus diesem Medium zum Besten geben

ohne es vorher gelesen zu haben, oder?
Es sei denn

Ist es so?


Tante Gugl warf in 3 Sekunden den Link zu dem Nigerianer aus, der seine Zelle anzündete. Diesen Link habe ich mir danach angesehen, weil er die Frage meines Vorposters beantwortete und ich habe ihn als Anwort eingefügt. Es hätte genausogut ein Link des Kuriers, der Presse etc. sein können... ;)
 
Für mich schon. Ich habe ihr im ersten Wahlgang meine Stimme gegeben, weil sie mit ihrer Unabhängigkeit argumentiert hat. Und jetzt legt sie sich mit diesem lächerlichen Kasperl ins politische Ehebett.
Das war aber naheliegend, dass sie politisch den NEOS am nächsten ist.
 
Ein Familienmitglied war schon Schöffe. Kriegst einen Brief und erscheinst dann am festgelegten Tag. Keine Anhörung oder sonstwas.
 
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