was denkt man.......

Exakt in dieser Reihenfolge:

1. Habe ich daheim den Herd ausgeschaltet?
2. Brennt das Licht im Keller noch?
3. Ist die Garagentür verschlossen?
4. Wo bin ich hier eigentlich?
5. Konzentriere dich auf das Wesentliche.
6. Wird mein Postbote es vermissen nun zu Weihnachten kein Marzipanbrot mehr von mir zu bekommen?
7. Habe ich Schmerzen oder bilde ich mir das nur ein?
8. Schade das ich sterbe und nun bald nicht mehr da bin, die Krankenschwester hätte ich schon gerne noch...
9. Aua.
10. Mutti, bist du es...

Marzipanbrot! :hss::hss::hss:
 
Kommt meiner Meinung nach darauf an wie man stirbt. Wird man schwer verletzt, verblutet oder Altersschwäche dürfte einen Unterschied machen.
Natürlich auch ob man mit Schmerzmittel versorgt wird oder bereits im Koma liegt.

Setzt z.B. die Atmung aus bekommt man noch einige Fehlinformation statt der üblichen visuellen Wahrnehmung in Form von diversen leuchtenden Punkten und danach wird es einfach dunkel. Indem Moment ist es schwer noch bewusst an etwas zu denken. Mit viel Willen kann man noch ein paar Sekunden versuchen sich wenn möglich aus der Lage zu befreien, jede Bewegung fühlt sich dann aber an als hätte man Bleigewichte an den Händen.
Z.B. um noch nach einem Gegenstand zu greifen um einen Angreifer abzuwehren.

Verblutet jemand schläft er aber meistens friedlich ein. Da kommt es dann sehr darauf an ob die Person verstanden hat das er verblutet oder glaubt er würde z.B. im Krankenhaus aufwachen.

Am merkwürdigsten scheint wohl das Ableben durch Altersschwäche wenn das Gehirn langsam am Limit ist. Manche werden aggressiv und beschimpfen z.B. noch alle Anwesenden, andere erinnern sich plötzlich an ihre Jugend.

Die meiste Zeit um nachzudenken hat wohl jemand der hingerichtet wird und sich dessen bewusst ist. ;)
 
Kommt meiner Meinung nach darauf an wie man stirbt. Wird man schwer verletzt, verblutet oder Altersschwäche dürfte einen Unterschied machen.
Natürlich auch ob man mit Schmerzmittel versorgt wird oder bereits im Koma liegt.

Setzt z.B. die Atmung aus bekommt man noch einige Fehlinformation statt der üblichen visuellen Wahrnehmung in Form von diversen leuchtenden Punkten und danach wird es einfach dunkel. Indem Moment ist es schwer noch bewusst an etwas zu denken. Mit viel Willen kann man noch ein paar Sekunden versuchen sich wenn möglich aus der Lage zu befreien, jede Bewegung fühlt sich dann aber an als hätte man Bleigewichte an den Händen.
Z.B. um noch nach einem Gegenstand zu greifen um einen Angreifer abzuwehren.

Verblutet jemand schläft er aber meistens friedlich ein. Da kommt es dann sehr darauf an ob die Person verstanden hat das er verblutet oder glaubt er würde z.B. im Krankenhaus aufwachen.

Am merkwürdigsten scheint wohl das Ableben durch Altersschwäche wenn das Gehirn langsam am Limit ist. Manche werden aggressiv und beschimpfen z.B. noch alle Anwesenden, andere erinnern sich plötzlich an ihre Jugend.

Die meiste Zeit um nachzudenken hat wohl jemand der hingerichtet wird und sich dessen bewusst ist. ;)
Einzeiler gibt's bei wohl nicht..:unsicher:
 
meiner Meinung nach darauf an wie man stirbt. Wird man schwer verletzt, verblutet oder Altersschwäche dürfte einen Unterschied machen
Jemand aus meiner Familie ist im Alter tot umgefallen. Hat sich Tee eingeschenkt, ist zum Fernseher gegangen und dabei plötzlich umgefallen und verstorben. Zack und aus, der Notarzt war in einigen Minuten da, hat aber nichts mehr machen können. Möglicherweise war sein letzter Gedanke "Oje das Teehäferl ist jetzt hinüber" oder so was ähnliches.......Wer weiss .
 
Wenn Du Schmerzen hast, merkst Du, wenn Du stirbst, dass die Schmerzen plötzlich schwinden. In etwa so wie bei einer Operation, kurz bevor die Narkose wirkt. Nur, dass Du nie mehr aufwachst. Grundsätzlich ein angenehmes Gefühl, leider ohne Wiederholung. :schulterzuck:
 
Kommt meiner Meinung nach darauf an wie man stirbt. Wird man schwer verletzt, verblutet oder Altersschwäche dürfte einen Unterschied machen.
würd ich auch mal meinen.
Das Gehirn scheint schon eine Art universelles Notprogramm zu haben, das am Ende einsetzt, nachdem Personen, die doch nochmal wiederbelebt wurden und insoferne wohl unter grob vergleichbaren Bedingungen beinahe gestorben sind, im Sinne von: nicht spontan verunfallt oder mit Nervengift usw., sondern Gehirn und Nervensystem noch funktionsfähig, aber Kreislauf fährt herunter -> Defibrillator, Adrenalinspritze u.ä. Wiederbelebungsmaßnahmen.

Die Berichte enthalten üblicherweise ein wohliges Gefühl, Tunnel, weißes Licht am Ende und nehmen denjenigen offenbar dann auch nachhaltig die Angst vor dem Tod.
Im Kern dürfte das, intuitiv betrachtet, so funktionieren, daß sich das Bewußtsein auf einen Gehirnbereich reduziert (Kleinhirn? Stammhirn? Amygdala? Kern des Nervensystems? bin kein Mediziner) der keinen Schmerz und keine "Sorgen" und bewußtes Denken/Ratio kennt, weil diese eben in anderen Arealen ablaufen, aber sehr wohl noch einzelne Sinneseindrücke durchdringen, gleichzeitig aber diese visuelle Illusion des Tunnels, wie auch immer die nun zu erklären ist, ob als generisches Ur-Gefühl mit eben den Elementen "schwarzer Tunnel" für Ungewißheit und "Licht" für Hoffnung und Wärme. Ob da wirklich das Sehzentrum noch beteiligt ist? Ich tippe nein.

Obendrein ist auch das Zeitempfinden ziemlich sicher ausser Kraft.

Nicht zuletzt kann man noch die Frage in den Raum stellen, ob da nicht noch andere Eindrücke ablaufen, die aber eben nicht über das ansonsten offensichtlich noch funktionierende Kurzzeitgedächtnis über diese neuralgischen (sic!) Minuten hinaus erhalten bleiben.
Jedenfalls gibt es anscheinend keine Berichte, wonach Menschen im Rahmen eines minutenlangen, nicht-gewaltsamen Todes vor Schmerzen oder Verzweiflung geschrien hätten.
Daß es Leichen/Mumien gibt, die (möglicherweise lebendig begraben?) schmerzverzerrte Gesichtszüge zeigen, kann IMHO alleine durch den Trocknungsprozess des Gewebes/Gesichtsmuskulatur erklärt werden, so wie sich ja auch die Finger (indirekt über die Sehnen) und Arme anspannen und verhärten.

Was unter Einfluß von psychoaktiven Substanzen im weitesten Sinne abläuft, steht wahrscheinlich auf einem anderen Blatt.

just my 2c

Ergänzung - ad Verbluten / Abfall von Sauerstoff im Gehirn: Intuitiv würde ich sagen, daß es den Prozess wenig verändert, nur etwas beschleunigt, weil gegenüber dem Herzstillstand noch schneller dem Gehirn die Energie für den Betrieb fehlt. Verletzungsbedingte Schmerzen werden auch sonst in Schockzuständen stark ausgeblendet (zB wenn jemand erstochen wird). Umgekehrt: Jemand der vor Schmerzen schreit, hat noch vergleichsweise viel "Lebensenergie" über - deshalb ja auch die Aussage bei Erste-Hilfe-Kursen: erst mal um die kümmern, die NICHT schreien, sondern bewußtlos sind.
 
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