Was erwartet mich...

S

Gast

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Hallo zusammen

Ich bin Sue, neu hier, in Sachen SM aber kein Neuling. Mit 18 hatte ich einen Mann kennen gelernt der mich lehrte die Fantasien die ich schon in der Pubertät hatte auszuleben. Im Laufe der Zeit erweitert sich nat. der Horizont, Vorlieben verschieben oder verändern sich und seit ner Weile spüre ich ein gewisses Interesse mal probeweise die Seite zu wechseln. Denn bisher war ich ausschließlich sub unterwegs, aber es beginnt mich zu jucken auch mal Männer zu dominieren. Nun ist klar dass es sicher nicht dass geringste Problem gäbe Malesubs in Scharen zu finden die nur danach sabbern einer wie mir habhaft zu werden. Dass Problem ist dass ich befürchte mich eventuell zu überfordern. Ich bin wirklich nicht zart besaitet aber trotzdem möchte ich erst vorfühlen was mich dabei erwarten würde. Was sind die "Standartfettnäpfchen", was die Gefahren? Was will der Malesub wirklich?

Sue
 
Was will der Malesub wirklich?


Ich kanns zwar nur aus der Dom-Sicht betrachten, aber ein paar allgemeine Sachen hätte ich anzumerken.

Sowas wie DEN Malesub gibts wohl nicht. Wie in anderen Bereichen der Sexualität hat wohl jeder seine eigenen Erwartungen, Wünsche, Begierden. Dementsprechend kann mans nicht generalisieren. Was mir wichtig erscheint ist Authentizität und die Möglichkeit, auf die Wünsche (auch die nicht ausgesprochenen) einzugehen. Ein wenig Empathie eben. Wenn frau noch gut kommunizieren kann, wird nichts schief gehen ;)

(Als Publizistik-Studentin solltest besser auf deine Satzzeichen-Setzung achten :lehrer:)
 
Sowas wie DEN Malesub gibts wohl nicht. Wie in anderen Bereichen der Sexualität hat wohl jeder seine eigenen Erwartungen, Wünsche, Begierden. Dementsprechend kann mans nicht generalisieren. Was mir wichtig erscheint ist Authentizität und die Möglichkeit, auf die Wünsche (auch die nicht ausgesprochenen) einzugehen. Ein wenig Empathie eben. Wenn frau noch gut kommunizieren kann, wird nichts schief gehen ;)

Gerade die Authentizität könnte mir in die Quere kommen. Denn wenn ich mir vorstelle auf der anderen Seite zu stehen sehe ich mich nicht primär als Wünscheerfüllerin. Natürlich bin ich nicht blind oder kommunikationsunfähig. Doch die Regungen die meine Neugier verursachen sind eher hmm...sagen wir mal unsozial ;-)
Sue
 
Denn wenn ich mir vorstelle auf der anderen Seite zu stehen sehe ich mich nicht primär als Wünscheerfüllerin. Natürlich bin ich nicht blind oder kommunikationsunfähig. Doch die Regungen die meine Neugier verursachen sind eher hmm...sagen wir mal unsozial ;-)
Klingt spannend. Ich meine schon, dass die meisten Subs - eingestanden oder nicht - ihre Herrschaft als Dienstleister sehen. Man/frau möchte schließlich das erleben, was einen/n geil macht. Davon nehme ich mich nicht aus. Allerdings gibt es auch den Bereich der Überraschungen, und den finde ich hocherotisch. Sich auszuliefern (wenn eine hinreichende Vertrauensbasis gegeben ist, Grenzen vereinbart sind etc.) und es dann "zu nehmen, wie's kommt", das find ich schon auch ziemlich erregend, eine entsprechend kreative Herrschaft vorausgesetzt.

Deine unsozialen Regungen machen mich neugierig ... was meinst Du damit? Befriedigung Deiner eigenen Wünsche? Naja, das stünde Dir ja zu als Herrin ... und der Sub wäre dann lediglich das Instrument zu Deiner Befriedigung, egal, wie's ihm dabei geht? Oder steht das in einer Wechselbeziehung? Was allerdings dann fast schon wieder sozial wäre ...
 
Klingt spannend. Ich meine schon, dass die meisten Subs - eingestanden oder nicht - ihre Herrschaft als Dienstleister sehen. Man/frau möchte schließlich das erleben, was einen/n geil macht. Davon nehme ich mich nicht aus. Allerdings gibt es auch den Bereich der Überraschungen, und den finde ich hocherotisch. Sich auszuliefern (wenn eine hinreichende Vertrauensbasis gegeben ist, Grenzen vereinbart sind etc.) und es dann "zu nehmen, wie's kommt", das find ich schon auch ziemlich erregend, eine entsprechend kreative Herrschaft vorausgesetzt.

Deine unsozialen Regungen machen mich neugierig ... was meinst Du damit? Befriedigung Deiner eigenen Wünsche? Naja, das stünde Dir ja zu als Herrin ... und der Sub wäre dann lediglich das Instrument zu Deiner Befriedigung, egal, wie's ihm dabei geht? Oder steht das in einer Wechselbeziehung? Was allerdings dann fast schon wieder sozial wäre ...

Würde es am ehesten als ziemlich heftige Herrschsucht beschreiben.
 
Grüß Euch,

scheint nach den ersten Zeilen eine vielversprechende Diskussion zu werden.

Wie Seneca bereits richtig sagte, "den" oder "die" Sub gibt und kann es natürlich nicht geben. Jeder Mensch habt seine Bedürfnisse, Grenzen, Wünsche, Fantasien, Ängste und Träume.

Die Frage ist meiner Meinung nach nur, wie weit man sich auf den anderen einlassen kann und will (natürlich betrifft das beide Seiten um ein befriedigendes Erlebnis auf allen Seiten und für beide Partner zu erzielen) und aus dem, wie Du bereits sagtest, Pfuhl an bespielungswilligen Männern, den rauszupicken, der genau das Pentant zu Dir darstellt.

Das dürfte Dir ja, Deiner Selbstbeschreibung nach grundsätzlich einmal nicht so schwer fallen. Wobei dies und damit meine ich gerade das Internet, durchaus viel Zeit und auch Frust in Anspruch nehmen kann.

Was Dich erwartet?
Das, was Du daraus machst bzw. zulässt. Im Prinzip ganz einfach, wenn man sich nicht selber im Wege zu stehen versucht.


Herrschsucht im SM-Kontext und sozial im Leben oder in der Beziehung hat für mich nicht unbedingt etwas miteinander zu tun.
Sollte jedoch das SMlastige zu sehr in den Alltag hineingetragen werden, kann dies durchaus problematisch werden.


Du schreibst, Du hast noch keine Erfahrungen als Dom. Woher dann Dein Wissen, Du wärest herrschsüchtig? Vor allem würde mich brennend interessieren, wie Du dieses Wort allgemein und gerade im SM-Kontext definierst.


Was Dich in einem SM-Spiel als Dom erwartet? Von Lust über Geilheit, Spaß bis hin zu Frust und traumatischen Erlebnissen kann im Prinzip alles dabei sein.
Und dies pauschal zu beantworten, noch dazu über einen Menschen, über den man gerade etwas mehr als fünf Zeilen weiß, ist wohl eher ein wagemutiges Unterfangen.


Für mich wäre, wenn ich ein Sub wäre Empathie, Authentizität, Spaß an der Sache, Ehrlichkeit, das Vertrauen haben zu können, dass meine Grenzen und Tabus nicht gewaltsam übertreten werden, Lust, etc wichtig.
Fettnäpfchen?
Unehrlichkeit, Überheblichkeit, sich überschätzen, Tabus nicht zu nennen, Krankheiten zu verschweigen, etc etc


Und ich bin mir sicher, dass Du noch viele ähnliche, aber auch viele, viele andre Antworten auf diese Fragen bekommen kannst und wirst. Weil jeder Mensch eben anders tickt.


Lieben Gruß,
Katarina
 
Ich denke ich kann in diesem Modus eine sehr fordernde, provokante, arrogante und unberechenbare Zicke sein und spüre dabei Lust zu erniedrigen und selbst kleinste Kleinigkeiten zu bestrafen. Auch daran ihm selbst nach vielen Stunden keine Berührung und keine Befriedigung zu erlauben. Ich hätte wohl Spaß daran einen von überheblicher Selbstsucht geprägten Machtrausch voll auszukosten. Aber ich schätze die Vorstellungen der meisten Malesubs sehen anders aus. Nur, „topping from the bottom“ kann ich schon als Sub nicht ausstehen, als Top mit Sicherheit noch weniger. Man liest immer wieder von Wunschzettelsubs. Ich bin mir ziemlich sicher damit nichts anfangen zu können.
Sue
 
Also ich bin Schmerzerotikerin die auch gerne mitten in einer Aktion switscht wenn gewünscht.

Ich kann nur von und für mich sprechen, ich denke ich habe meine Grenzen die ich kommuniziere, meistens ist es jedoch so, das ich mich in meinen Grenzen bewege, da für mich zu aller erst die Lust meines Gegenüber wichtig ist.

Ich kann also nur eines mit geben, reden reden reden, dann ist SM eine wundervolle Sache, vorausgesetzt man hört auch zu.
 
Wie du so schreibst, kann ich dich mir kaum als Sub vorstellen. Wobei, so etwas Widerspenstiges (nicht nur im Geist) hat seinen besonderen Reiz.

Ich hätte wohl Spaß daran einen von überheblicher Selbstsucht geprägten Machtrausch voll auszukosten.

Das meinte ich oben mit Authentizität. Der beste Weg dazu ist einfach das zu machen, was man mit viel Spaß macht. Das ist überhaupt ein gutes Lebensprinzip.

Aber ich schätze die Vorstellungen der meisten Malesubs sehen anders aus.

Was interessieren dich die Meisten? Generalisieren funktioniert in dem Bereich, falls es überhaupt beim menschlichen Verhalten irgendwo funktionieren sollte, einfach nicht. Schätz' dein Gegenüber richtig ein, akzeptiere seine Tabus, gib ihm ausreichend situative Sicherheit und lebe dann deine Lust aus. Männer mit ihrer simplen Lust und Geilheit sind diesbezüglich ohnedies viel einfacher zu handlen, rate ich mal.
 
Gerade die Authentizität könnte mir in die Quere kommen. Denn wenn ich mir vorstelle auf der anderen Seite zu stehen sehe ich mich nicht primär als Wünscheerfüllerin. Natürlich bin ich nicht blind oder kommunikationsunfähig. Doch die Regungen die meine Neugier verursachen sind eher hmm...sagen wir mal unsozial ;-)
Sue

Wünscherfüllerin solltest du auch gar nicht sein.
Ich kann zwar nur von mir reden (bin aber da sicher nicht der Einzige): Mir ist wichtig, dass meine Grenzen eingehalten werden, aber abgesehen davon sollte eine Herrin das tun was ihr "Spaß" macht. Selbst wenn ich z.B. primär auf X stehe und die Herrin lieber Y oder Z macht, dann wäre das für mich voll ok. Auf "topping from the bottom" stehe ich gar nicht.

Bzgl. der Vorstellungen der Malesubs brauchst du dir keine großen Sorgen machen, egal auf was du konkret stehst, es wird Malesubs geben, die es genauso haben wollen.

z.B. gibt es Männer die darauf stehen, ihrer "Herrin" beim Sex mit einem anderen Mann zuzusehen (ohne selbst mitmachen zu dürfen) oder die gerne keusch sind (und einen KG (=Keuschheitsgürtel) tragen).
Die ziehen daraus eben ihren Lustgewinn, auch wenn das für einige "Außenstehende" nicht wirklich nachvollziehbar ist.
Manche erregt es eben, wenn die Herrin "asozial" ist ...
 
Was will der Malesub wirklich?

Ich denke mal, dass ausleben seiner Neigungen, Vorlieben und Fantasien mit einer Partnerin die diese mit ihm Teilt. Diese Frage könntest Du Dir auch selber stellen, was willst Du als Femalesub?


Man liest immer wieder von Wunschzettelsubs. Ich bin mir ziemlich sicher damit nichts anfangen zu können.

Gut, ich habe zwar nicht wirklich viel Erfahrung im SM-Bereich, aber was ist ein Wunschzettelsub? Was ist ein Wunschzettel?

Für mich ist ein Wunschzettel eine, mehr oder weniger Detaillierte, Auflistung von Wünschen, Fantasien, Vorlieben, Bedürfnissen, Neigungen, Vorstellungen, Grenzen und Tabus. Und ehrlich gesagt, wer hat da keinen Wunschzettel?

Wie würdest Du Deine Bedürfnisse als Femalesub oder jetzt als Femdom beschreiben?

Klar, man kann auch anders dazu sagen, aber im Endeffekt bleibt es doch trotzdem irgendeine Art von Wunschzettel, oder?

Und wieso könntest Du nichts mit einem Wunschzettel eines Subs anfangen, wenn dieser Deinem entsprechen oder zumindest sehr nahe kommen würde?

Ok, ich bin gleich wieder weg, aber für mich ist SM nur ein Rollenspiel, zugegebenermaßen für mich ein sehr Reizvolles, von beiden Seiten, und da sehe ich „Wunschzettel“, wenn man sie so nennen will, lediglich als Möglichkeit und Basis Gemeinsamkeiten auszuloten. Ich für meinen Teil will, dass es beiden gefällt und habe da auch keine Probleme auf Vorlieben und Wünsche meines Partners einzugehen.

Allerdings könnte ich wahrscheinlich umgekehrt, mit jemand der keine Vorstellung von seinen Bedürfnissen hat, kaum etwas anfangen. :roll:

Was solls, Wunschzettelsub, Wunschzetteldom, Wunschzettelswitcher, wenns passt, passts… :undweg:
 
Ich denke mal, dass ausleben seiner Neigungen, Vorlieben und Fantasien mit einer Partnerin die diese mit ihm Teilt. Diese Frage könntest Du Dir auch selber stellen, was willst Du als Femalesub?




Gut, ich habe zwar nicht wirklich viel Erfahrung im SM-Bereich, aber was ist ein Wunschzettelsub? Was ist ein Wunschzettel?

Für mich ist ein Wunschzettel eine, mehr oder weniger Detaillierte, Auflistung von Wünschen, Fantasien, Vorlieben, Bedürfnissen, Neigungen, Vorstellungen, Grenzen und Tabus. Und ehrlich gesagt, wer hat da keinen Wunschzettel?

Wie würdest Du Deine Bedürfnisse als Femalesub oder jetzt als Femdom beschreiben?

Als Sub mag ich jegliche Kontrolle abgeben. Keine Rechte, keine vorgegebenen Szenarien, kein Safeword, keine Ampel, kein wie auch immer geartetes "Netz". Gerade dieses völlige ausgeliefert sein ist mein größter Kick. Natürlich muss Frau mit dieser Vorliebe sehr darauf achten wen sie sich dafür auswählt. Es war aber praktisch bisher nie ein Problem. Und natürlich mach ich jetzt den typischen Fehler von mir auf andere zu schließen. Aber ich würde einen Malesub exakt so behandeln wollen. Rechtlos, hart benutzt und hart gespankt. Provokant formuliert würde ich alles andere als "Kinderkram" betrachten. Würde ich mich nun als Femdom anbieten würde ich mit Sicherheit in Post ersticken. Viele würden versuchen mich gemäß ihres "Wunschzettels" umzuerziehen, andere in blinder Geilheit vielmehr zusagen als sie überhaupt erfüllen können - und nur ein eher kleiner Pool an passenden Personen bliebe über. Wie erspar ich mir die vielen unpassenden - vor allem real?
Sue
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kanns zwar nur aus der Dom-Sicht betrachten, aber ein paar allgemeine Sachen hätte ich anzumerken.

Sowas wie DEN Malesub gibts wohl nicht. Wie in anderen Bereichen der Sexualität hat wohl jeder seine eigenen Erwartungen, Wünsche, Begierden. Dementsprechend kann mans nicht generalisieren. Was mir wichtig erscheint ist Authentizität und die Möglichkeit, auf die Wünsche (auch die nicht ausgesprochenen) einzugehen. Ein wenig Empathie eben. Wenn frau noch gut kommunizieren kann, wird nichts schief gehen ;)

(Als Publizistik-Studentin solltest besser auf deine Satzzeichen-Setzung achten :lehrer:)


Ich muss hier definitiv Seneka recht geben...es ist einzig und allein wichtig, was DU fühlst und wie du es angehen willst. Lass dir ruhig Zeit dabei, nix hetzt..bleib dir selbst treu, lasse dich ernst nehmen und gehe auch auf die Wünsche deines Partners ein, Kommunikation ist das A und O!!

Mann ich liebe solche Diskussionen :lol:
 
Servus zusammen,


@ Sue:


Ich denke, Du solltest bei Deinen ersten Gehversuchen nicht gleich mit den Erfahrungen und Fantasien Deiner submissiven Seite auf die andre Seite switchen.


Das Kopfkino ist da oft viel genialer, als die harte Realität.
Ist nur ein gut gemeinter Ratschlag, keineswegs böse gemeint.


Ich verstehe Dich und Deine Fantasien nur allzu gut.
Warum erkläre ich Dir gerne mal in einem persönlichen Gespräch, wenn Du magst.

Natürlich gibt es Männer, die auch diesen, Deinen Fantasien gerecht werden. Jetzt verstehe ich Deine Gedanken und Aussagen auch etwas besser, als anfangs, als Du von unsozial gesprochen hast, was mich ein wenig verwirrt hat.
So sehe ich die Sache viel klarer. Du bist nicht unsozial, Du hast Deine Fantasien, Ideen, Träume und Wünsche und es ist jetzt an der Reihe, einen passenden Partner zu finden.
Sicher kein leichtes Unterfangen.

Auch wenn es nicht das Ultima darstellt in Deiner Fantasie, fang mal langsam an.

Alles Liebe,
Katarina

 
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