Wir durchlebten einen "Sinneswandel". Zuerst - die Phase des absoluten Glücks, die totale Verliebtheit, wer kennt das nicht - teilen unmöglich, allein der Gedanke schmerzt. Danach mit zunehmendem "Alltag" schleicht sich ein wenig Eifersucht ein, da ständig unermesslich gegeben wird und feinfühlig die Erfüllung der eigenen Erwartungen abgecheckt werden. So erfolgte x-mal am Tag (auch in der Stunde
) die gegenseitige Vergewisserung "Ich liebe dich". Wir entdeckten aber auch das "Zusehen lassen" und verspürten immer mehr Kribbeln, wenn sich jemand näherte. Was aber, wenn sich der Partner nun verliebt? Untreu wird? Gedanken kreisen und machen einen verrückt. Die Formel, die uns wieder in ein erfülltes Leben (inkl. den seltenen Zuckerln mit aufregenden Begenungen) zurück brachte: Haben oder sein!
Mit ich HABE einen Freund kommt man nicht weit, weil es nicht stimmen kann. Entweder er liebt mich, wie ich bin und beide bemühen sich ganz einfach Tag für Tag ein wenig, oder die Liebe geht wie sie kam. Einen Partner zu besitzen, also zu "haben" führt nur zu einem Kontrollzwang (Handy prüfen, mails checken,....) und zur Klammerei. Der jeweilige Besitz kann sich nur entziehen will er nicht erdrückt werden.
Also besprechen wir einen möglichen PT vorher oder unterhalten uns während dem Spiel zumindest mit den Augen. Ein Zwinkern heißt Go, ein leicht hängender Mundwinkel das Gegenteil, aber eben immer Gleichklang. Nachher auch drüber sprechen und nicht bierernst sein ist unsere Formel. Nur eins ist sicher, beide müssen es wollen und es ist nicht jeder Tag gleich...