Was ist BDSM für euch?

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Habe jetzt tatsächlich kürzlich wieder die Erfahrung gemacht, dass eine Dame glaubt sub zu sein sich dann hinlegt und denkt:" jetzt kommt der Dom und macht es mir richtig gut denn der kennt nur durch das erste ansehen meine Körper und meine Wünsche perfekt. Reden ist da überbewertet."

Über die Jahre habe ich es immer wieder erlebt, dass es Damen gibt, die mithilfe von Pornos ihre interesse geweckt haben, aber selbt keine interesse daran haben für eine dom sub beziehung was zu tun.
Es ist nunmal so... wenn der Dom die Sub nicht kennt. Wenn er nicht weiß ais welchen Gründen sie in gewissen Situationen handelt - wie soll er da alles von Minute 0 an, richtig machen können?

BDSM soll ja ein commitment von beiden seiten sein, dass der Dom gerne was für seine Sub macht, die wiederrum gerne was für ihn macht. Wobei natürlich die Ziele immer besprochen gehören - was ist richtig so? Wie weit darf man gehen! Wann beginnt das spiel? Wie grenz man Spiel und Mensch sein ab? ( auch subs sind ja Manschen mit denen man tatsächlich auch mal normal reden können soll, oder? )
Denn nur do ist für jeden klar, wann was passieren darf und die Spiele können perfektioniert und genossen werden.

Und jetzt meine Frage.. Bin ich da Naiv? Erwarten sich Frauen etwas anderes? Oder was kommt eich in den Sinn wenn ihr BDSM hört?
 
BDSM ist ein weites Feld und die Akteure haben die unterschiedlichsten Zugänge. Aber es ist vollkommen richtig, dass eine solche Beziehung vom Wissen über den Anderen lebt. Dieses Wissen eignet man sich durch Gespräch, Vereinbarung und dem langsamen Herantasten an den Anderen an. Ich habe niemals erlebt, dass sich eine devote Partnerin einfach hingelegt hat und auf das weitere Geschehen gewartet hat. Anfängerinnen wussten gelegentlich nicht, wie sie ihre Bedürfnisse artikulieren sollten, aber mit dem niederschwelligen Vorstellen verschiedener Praktiken und dem gemeinsamen Erleben dieser war schnell klar, in welche Richtung es geht.
 
BDSM, seit einem naiven Dreiteiler im Kino und Fernsehen ist das zum Modewort mutiert.
BDSM besteht aus geben und nehmen. Es ist das harmonische Spiel zwischen Menschen die eine bestimmte Art des Spieles aus- und erleben wollen. Betonung liegt auf wollen.

Der wichtigste Faktor dabei ist die Kommunikation. Verbal und auch nonverbal. Ohne Kommunikation ist ein gemeinsames Spiel nicht möglich.
Es ist ein Herantasten und ausreizen von Grenzen beim Spiel und kann bis zur 24/7 BDSM Beziehung gehen.
Die Bandbreite ist nahezu unbegrenzt.

Einfach hinlegen und warten was passiert ist sicher der falsche Weg um zu einer erfüllenden Session zu kommen für beide Seiten.
 
Einfach hinlegen und warten was passiert ist sicher der falsche Weg um zu einer erfüllenden Session zu kommen für beide Seiten.

Ja aber ist so passiert... und dann wird ein treffen ausgemacht, wo ich wusste sie hat zeit... und sie schreibt dann nein ich kann nicht...so und jetzt muss mir malbeiner erklären, wie ixh das als wiederwort erkennen soll... wenn das des 3te treffen gewesen wär.. und das ein nichtssagender Satz im messenger war...
Also das ist tatsächlich so passiert... also oft sind die subs bereit mal über derwn ziele zu reden... bereit sixh zu öffnen und wünsche klar dazulegen. Ich denke oft, warum glauben Frauen - wohl eh wegen der TV Serie - das ein Dom hellsehen kann... und dann auch noch auf distanz... und ohne stimme...

Der Therad soll eben für Frauen die das Thema interessiert zeigen, es ist ein spannender Bereicv, aber eben auch arbeit.. die sixh belohnt macht!
 
Es ist ein Spiel mit realem Hintergund und ein gelebter Traum. Es ist aber auch der Moment in dem die Ernsthaftigkeit von Aussagen geprüft wird (sowohl Dom als auch Sub). Weil sagen und träumen kann man viel.
 
Wenn nicht im Vorfeld über Erfahrung / Vorlieben / Grenzen kommuniziert wurde, dann fängst du halt sanft an und arbeitest dich von da an weiter.
Ich sehe jetzt nicht wirklich das Problem. Im schlimmsten Fall ist es ihr zu sanft und sie wird frech...

Außerdem soll Sub dienen und kein Topping From Bottom betreiben...
 
- wie soll er da alles von Minute 0 an, richtig machen können?
vielleicht wird das von ihr gar nicht erwartet?

Und jetzt meine Frage.. Bin ich da Naiv? Erwarten sich Frauen etwas anderes? Oder was kommt eich in den Sinn wenn ihr BDSM hört?
genau das was du beschreibst und anscheinend selbst erwartest. Dieses vollumfängliche komunizieren, dieses perfektionieren wollen etc... ich will es nicht werten, aber genau deshalb ist für mich bdsm nichts und das obwohl ich sehr devot bin und es unglaublich liebe, wenn er dominant ist. Ich habe das für mich bereits herausgefunden, aber es ist gut vorstellbar, dass es noch einige Frauen da drausen gibt, die wie ich ticken, aber noch nicht verstanden haben, dass bdsm (ich will damit die vielen verschiedenen Facetten dieser Spielart auch gar nicht ignorieren) eigentlich nichts für sie ist und ein "klassischer" Dom nicht zu ihnen passt.
 
Was ist das deinem Verständnis nach?
Nach meiner Erfahrung nach, ist die Mehrheit der typischen Szenekenner sehr darauf bedacht, möglichst viel im Vorfeld zu kommunizieren.

Als ich meine Fühler in die Richtung ausgestreckt habe, sind mir vieler dieser Doms über den Weg gelaufen. Das Bild hat sich auch oft bestätigt, als ich dann in realen Kontakt mit solchen BDSM Päärchen kam. Da war sie zwar kniend vor ihm an der Leine, aber aus den Gesprächen hat sich doch meist klar rauskristalisiert, dass sie indirekt den Ton angibt und er das auch so will.

Es gibt zwar auch einige, die genau das nicht wollen, nur werden die nicht selten als "möchtegern" Doms dargestellt. ;)
 
Nach meiner Erfahrung nach, ist die Mehrheit der typischen Szenekenner sehr darauf bedacht, möglichst viel im Vorfeld zu kommunizieren.

Als ich meine Fühler in die Richtung ausgestreckt habe, sind mir vieler dieser Doms über den Weg gelaufen. Das Bild hat sich auch oft bestätigt, als ich dann in realen Kontakt mit solchen BDSM Päärchen kam. Da war sie zwar kniend vor ihm an der Leine, aber aus den Gesprächen hat sich doch meist klar rauskristalisiert, dass sie indirekt den Ton angibt und er das auch so will.

Es gibt zwar auch einige, die genau das nicht wollen, nur werden die nicht selten als "möchtegern" Doms dargestellt. ;)
Verstehe zwar, was du meinst, und das ist auch ok.
Allerdings bin ich so vielen verschiedenen Doms begegnet und habe im BDSM-Bereich so viel Individualismus kennen gelernt, dass ich den Begriff "klassischer Dom" doch fraglich fand/finde.
 
Verstehe zwar, was du meinst, und das ist auch ok.
Allerdings bin ich so vielen verschiedenen Doms begegnet und habe im BDSM-Bereich so viel Individualismus kennen gelernt, dass ich den Begriff "klassischer Dom" doch fraglich fand/finde.

Das sehe ich ja auch so und ich bin mir der vielen verschiedenen Facetten im BDSM Bereich bewusst. Habe ich in der ersten Antwort auch so geschrieben und das klassisch bewusst in Anführungs und Schlusszeichen gesetzt. Nicht desto trotz habe ich in der Szene immer wieder einen Grundkanon erlebt, der für mich so nicht passt. Ausserhalb der Szene finde ich drum eher das, was zu mir passt und ich kann mir vorstellen, dass es so noch einigen devoten Frauen (vielleicht auch Männern) ergeht.
 
Es ist hald doch so, dass bei BDSM viel mit vertrauen gearbeitet wird und auch, dass jeder vom gegenüber weiß was er will und was er mag und aushällt und ganz wichtig, dass jeder weiß was er selbst will.
Nur mal SM zu probieren und sehen ob es einem dann gefällt finde ich falsch man braucht da schon ein ziel vor den augen.
Es ist hald arbeit... für beide aber die Zeit investiert man gemeinsam und zeit ist hier nicht einmal sex und los gehts... und ich denke das meine letzte dame eher unkomplizierten sex suchte und keine sache für die sie zeit und geduld aufbringen muss.
 
Das sehe ich ja auch so und ich bin mir der vielen verschiedenen Facetten im BDSM Bereich bewusst. Habe ich in der ersten Antwort auch so geschrieben und das klassisch bewusst in Anführungs und Schlusszeichen gesetzt. Nicht desto trotz habe ich in der Szene immer wieder einen Grundkanon erlebt, der für mich so nicht passt. Ausserhalb der Szene finde ich drum eher das, was zu mir passt und ich kann mir vorstellen, dass es so noch einigen devoten Frauen (vielleicht auch Männern) ergeht.
Vielleicht bewege ich mich auch zu wenig in "der Szene" (oder in einer anderen?) um diesen Grundkanon wahrzunehmen.
 
Habe jetzt tatsächlich kürzlich wieder die Erfahrung gemacht, dass eine Dame glaubt sub zu sein sich dann hinlegt und denkt:" jetzt kommt der Dom und macht es mir richtig gut denn der kennt nur durch das erste ansehen meine Körper und meine Wünsche perfekt. Reden ist da überbewertet."

Über die Jahre habe ich es immer wieder erlebt, dass es Damen gibt, die mithilfe von Pornos ihre interesse geweckt haben, aber selbt keine interesse daran haben für eine dom sub beziehung was zu tun.
Es ist nunmal so... wenn der Dom die Sub nicht kennt. Wenn er nicht weiß ais welchen Gründen sie in gewissen Situationen handelt - wie soll er da alles von Minute 0 an, richtig machen können?

BDSM soll ja ein commitment von beiden seiten sein, dass der Dom gerne was für seine Sub macht, die wiederrum gerne was für ihn macht. Wobei natürlich die Ziele immer besprochen gehören - was ist richtig so? Wie weit darf man gehen! Wann beginnt das spiel? Wie grenz man Spiel und Mensch sein ab? ( auch subs sind ja Manschen mit denen man tatsächlich auch mal normal reden können soll, oder? )
Denn nur do ist für jeden klar, wann was passieren darf und die Spiele können perfektioniert und genossen werden.

Und jetzt meine Frage.. Bin ich da Naiv? Erwarten sich Frauen etwas anderes? Oder was kommt eich in den Sinn wenn ihr BDSM hört?
Ganz ehrlich?
Nervig.
 
Es ist hald doch so, dass bei BDSM viel mit vertrauen gearbeitet wird und auch, dass jeder vom gegenüber weiß was er will und was er mag und aushällt und ganz wichtig, dass jeder weiß was er selbst will.
Nur mal SM zu probieren und sehen ob es einem dann gefällt finde ich falsch man braucht da schon ein ziel vor den augen.
Es ist hald arbeit... für beide aber die Zeit investiert man gemeinsam und zeit ist hier nicht einmal sex und los gehts... und ich denke das meine letzte dame eher unkomplizierten sex suchte und keine sache für die sie zeit und geduld aufbringen muss.

Was, wenn man noch gar nicht recht weiss, wie das "Ziel" (find ich eh ein komisches Wort in dem Kontext) bei einem selbst aussehen soll?

Ich mein, was spricht am Anfang gegen ein vorsichtigeres Herantasten? Willst du die Dame gleich von Anfang an knebeln und fesseln, so dass sie komplett komunikationsunfähig ist? Wenn ja, dann verstehe ich ja, dass du mehr Kommunikation im Vorfeld brauchst, aber ansonsten lässt sich das gewisse Vertrauen doch auch ganz von alleine gut aufbauen, oder?
 
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