WER SOLL DAS BEZAHLEN ?

Ja da werden wieder neue Arbeitsplätze geschaffen, bei der Polizei, Justizwachebeamten, Inkassobüros, Sozialarbeitern etc.
Ist auch ein Aspekt natürlich.

Es wird erstmal massives Leid in der Bevölkerung geschaffen und dann Arbeitsplätze um das abzufangen.
Ob ein paar Arbeitsplätze aber Tausende Obdachlose, Drogendealer, Schwarzmärkte, Junkies, uÄ rechtfertigen müsste man wohl überlegen.

Ich seh diesbezüglich die Situation in den Heroinghettos Russlands vor mir. Das ist etwas das ich persönlich in Ö absolut nicht sehrn will aber vermutlich das direkte Resultat aus Reduzierungen der MS.
 
Ja da werden wieder neue Arbeitsplätze geschaffen
Ich bin absolut mit den Methoden des Herrn O´Leary nicht einverstanden. Aber für mich ist es bemerkenswert, das Mitarbeiter der Laudamotion für die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze und damit für einen Kollektivvertrag demonstriert haben, der den Flugbegleiterinnen kaum mehr als die Mindestsicherung zugesteht.
 
Ich bin absolut mit den Methoden des Herrn O´Leary nicht einverstanden. Aber für mich ist es bemerkenswert, das Mitarbeiter der Laudamotion für die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze und damit für einen Kollektivvertrag demonstriert haben, der den Flugbegleiterinnen kaum mehr als die Mindestsicherung zugesteht.
Wahrscheinlich, weil ein scheiß Job besser als keiner ist ,
 
Angela liest sicher mit und wird dir eine PN schicken! :nurse::woot:
Man kann alles ins Lächerliche ziehen. Dass die griechischen Milliardäre ihre Vermögen in der Krise aus Griechenland abgezogen und im Ausland angelegt haben, das ist ein Faktum. Heiß du es wirklich gut, dass die ihr Heimatland steuerlich betrogen haben? Und dass der griechische Staat derart desorganisiert war, dass er die Steuern gar nicht berechnen, geschweige denn eintreiben konnte?

Ich kenne eine konkreten Fall in Österreich (mehrere Verwandt haben dort gearbeitet), wo ein griechischer Oligarch exakt in der Finanzkrise ein gesundes österreichisches Unternehmen aufgekauft hat. Sein Vermögen hat er damit dem Zugriff des griechischen Fiskus entzogen. Und viele österreichische Arbeitsplätze sind seither in eine flugs gegründete rumänische Tochter verlagert worden. Wenn ich jetzt sage, dass es sich um ein Unternehmen handelt, dessen Produkte auch für den Zahlungsverkehr wichtig sind, dann fällt vielleicht bei dem einen oder anderen der Groschen.

Und jetzt in die Gegenwart: Von der linken Seite wird nach Besteuerung der Erbschaften und Vermögen gerufen. Kann sein, dass es in dieser Situation sein muss. Aber dass wir dann dieses Geld an die Südländer schicken, wo sich die viel höheren Privatvermögen angehäuft haben? Finde ich irgendwie irre. Das Geld sollte besser zur Unterstützung unserer Menschen und zur Absicherung unserer Sozialleistungen verwendet werden. Oder bist du da gegenteiliger Meinung?
 
Ich seh diesbezüglich die Situation in den Heroinghettos Russlands vor mir. Das ist etwas das ich persönlich in Ö absolut nicht sehrn will aber vermutlich das direkte Resultat aus Reduzierungen der MS.

Ich sehe hier den stringenten Zusammenhang zwischen Drogen und einer geringen Mindestsicherung nicht. Das ist vielleicht ein Henne- Ei- Problem.
Sind die Leute arm weil sie Drogen nehmen, oder nehmen sie Drogen weil sie arm sind?
Wenn einer erst mal drogensüchtig ist, wird ihm vermutlich eine höhere Mindestsicherung auch nicht aus dem Teufelskreis retten.
 
warum muss das überhaupt wer bezahlen?
ob Österreich jetzt 30-40 mrd mehr Schulden hat, macht das Kraut auch nicht mehr fett.
 
Sicher kann man das. Problem mit dem Szenario ist allerdings dass die Leute nicht verschwinden und mit aktueller Mindestsicherung Wohnraum zB kaum leistbar ist. Wer da nicht unglaubliches Glück mit seiner Wohnsituation hat (Miete <400€) hat schon jetzt Schwierigkeiten sich eine Unterkunft zu finanzieren. Auf Mindestsicherung eine neue Wohnung suchen... kann man vergessen.

Jetzt stellt sich in der Hinsicht also die Frage was dann mit den Leuten passiert und welche Kosten dann auf den Staat zukommen wenn man die MS einfach mal um zB 100€ kürzen würde (also grob auf 800 von 900€).

Viele würd das von der Unterschicht in die Obdachlosigkeit oder ernste Probleme werfen. Und auch das ist in einem Sozialstaat (der seine Bürger ja nicht einfach verhungern oder verrecken lassen kann) schlussendlich wieder mit Kosten verbunden. Mehr Obdachlosenheime, mehr Versorgungsgestellen, mehr Sozialarbeiter, mehr Drogenprobleme, mehr Verbrechen, mehr bürokratischer Aufwand... Geld das dann zwar nicht mehr an die MS Bezieher fließt aber dazu eingesetzt werden muss die aus existenzgefährdender Armut entstehenden Probleme unter Kontrolle zu halten.

Also zugegeben auch weil ich MS Bezieher bin und die Situation kenne: An DIESER Ecke von der Einkommensleiter sparen hätte ganz unschöne Konsequenzen für mehr Leute als nur die betroffenen und auf lange Sicht wäre es wohl fraglich ob man damit wirklich etwas sparen kann.
Wobei ich mir sicher bin dass mit der ÖVP am Ruder und Rekordarbeitslosigkeit genau dieser Vorschlag gebracht werden wird.

Will dir nicht zu intim werden. Aber kaum zu fassen, das du MS beziehst. Deine posts gehören intellektuell und schreibtechnisch zu den guten hier und ich bin sicher, das du ein smarter Typ bist. Systemkritisch, net angepasst.
So genug offtopic. ;) inhaltlich bin ich da völlig bei Dir.

Ich glaube auch es wird ein neues kämpfen um Niedriglohnarbeitsplätze entstehen. Was fatal ist. Denn schon jetzt ist dieser Sektor wenn man in Wien leben (nicht überleben) will, klar unterbezahlt. Alles unter 10-11€ NETTO ist in einer so teuren Stadt meiner Meinung nach absoluter Wahnsinn.
Soziale Teilhabe ist auch eine Form des Lebens und die ist mit aktuellen KV am untersten Ende kaum gewährleistet.
 
ob Österreich jetzt 30-40 mrd mehr Schulden hat, macht das Kraut auch nicht mehr fett.
Frei nach dem Motto: "Ist du Kuh hin, soll das Kalb auch dran glauben". Aber warum sollten wirklich wir die Schulden der Südländer bezahlen? Wenn in diesen Ländern nachweislich genug Vermögen vorhanden ist!
 
Iwo im EF war ein Beitrag über Zwangshypotheken. Finde ihn derzeit nicht. Ging darum das Italien über 900 Mrd Privatvermögen hat bei 250 Mrd Staatsschuld. Korr mich wenn die Zahlen nicht so passen, aber Bezahlung wäre somit gegeben?
 
Ging darum das Italien über 900 Mrd Privatvermögen hat bei 250 Mrd Staatsschuld. Korr mich wenn die Zahlen nicht so passen, aber Bezahlung wäre somit gegeben?
Genau darauf will ich hinaus. Wenn wir (angenommen) eine Reichensteuer einführen würden, warum sollten wir das Geld nach Italien schicken? Die sollen ihre eigenen Millionäre schröpfen.
 
Wenn EU - weit auf das Modell einer Reichen-Steuer gesetzt würde, dann müsste der Club Med nicht gerettet werden. Das hätte seinerzeit schon für Griechenland gegolten. Wenn dort die Reichen überhaupt je Steuern bezahlt hätten, dann wäre Griechenland nie pleite gewesen. Aber auch Yanis Varoufakis hat eher unseren Geldbeutel als seine Milliardäre im Visier gehabt.
Die großen Vermögen sind doch schon längst weg, oder sofort weg wenn man zulangt.
Es gehören doch endlich die Erträge der Internat. Konzerne in A versteuert. Und das kann A jederzeit auch im Alleingang beschließen - es wäre an der Zeit!
 
Ich sehe hier den stringenten Zusammenhang zwischen Drogen und einer geringen Mindestsicherung nicht. Das ist vielleicht ein Henne- Ei- Problem.
Sind die Leute arm weil sie Drogen nehmen, oder nehmen sie Drogen weil sie arm sind?
Wenn einer erst mal drogensüchtig ist, wird ihm vermutlich eine höhere Mindestsicherung auch nicht aus dem Teufelskreis retten.
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Ein bisschen Hintergrundinfo was ich mein.

Und grundsätzlich nehmen Leute nicht Drogen weil sie arm sind sondern weil sie keine Zukunftsaussicht haben. Und sie haben keine Zukunftsaussicht weil sie arm sind und keine Bildungsmöglichkeiten oder Jobchancen haben. Ich glaub ganz grob gesagt ist das eine Zusammenfassung warum Armut zu Drogen und Verbrechen führt.
Oder anders gesagt: Wenn Menschen nichts mehr zu verlieren haben und nur sehr wenig zu gewinnen... ist Heroin eine gute Option um mal eben sehr sehr glücklich zu werden.

Und davor schützt die MS. Menschen haben etwas zu verlieren. Ein Dach über dem Kopf, Rechnungen zu bezahlen... Stabilität. Wenn das wegfällt werden Dinge schnell mal hässlich :-(. Siehe die oG Dokumentation.

Ich glaube auch es wird ein neues kämpfen um Niedriglohnarbeitsplätze entstehen. Was fatal ist. Denn schon jetzt ist dieser Sektor wenn man in Wien leben (nicht überleben) will, klar unterbezahlt. Alles unter 10-11€ NETTO ist in einer so teuren Stadt meiner Meinung nach absoluter Wahnsinn.
Soziale Teilhabe ist auch eine Form des Lebens und die ist mit aktuellen KV am untersten Ende kaum gewährleistet.
Und dieser Kampf um Niedriglohnarbeitsplätze verbunden mit den Einschränkungen und Problemen bezüglich Dienstnehmerrechten (die schon jetzt nicht besonders gut gewährleistet sind in vielen Branchen) wird die Arbeitsrealität und den Arbeitsmarkt richtig richtig unschön machen. Davor hab ich ernsthaft Angst. Eine Reduktion der MS könnte viele Menschen in Lohnsklaverei treiben.
 
Ich glaube im Handel und Gastronomie gibts in vielen Bereichen eine Lohnsklaverei bereits. Ich möchte auch net wissen wieviele netmal den Lohn bekommen der ihnen gesetzlich zusteht oder durch Überstunden gekürzt wird.

Und auch Bildung schützt da net zu 100%. Wenn man mal paar Jahre nach dem Studium eher in prekären Arbeitsverhältnissen war (und da gibts mehr Branchen als man meinen würde) ist man auch net deutlich über KV Handel zB. Und ganz schnell ebenfalls in Bedrängnis.
 
Die Coronakrise führt in allen Ländern zu Ausgaben, die in dieser Höhe vor einem halben Jahr wohl niemand für möglich gehalten hätte. Ständig melden sich neue Gruppen zu Wort, die Hilfe für´s nackte Leben erheischen. Und diese Hilfe wird gewährt, auch wenn Einzelne und auch die Opposition Forderungen erheben, das Geld möge doch viel schneller eintrudeln.

Sei es wie es sei, es wird bei uns niemand verhungern. Früher oder später (ich hoffe stark, es wird früher sein) aber ist die Krise vorbei. Die Schulden und das Defizit bleiben aber. Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie dieser wahrhaft riesige Schuldenberg wieder abgetragen wird.

Ganz sicher ist, dass es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern wird, bis wir unsere Schulden wieder auf ein vernünftiges Maß reduziert haben. Und dass nicht eine Maßnahme allein sein kann, mit der wir dieses Ziel erreichen. Und es kann auch nicht eine einzelne Gruppe sein, welcher die Last der Schuldentilgung auferlegt wird.

Ideologische Zöpfe sollten abgeschnitten werden. Das gilt nicht nur für die Reichensteuer oder alternativ eine Erbschaftssteuer, sondern auch für die Forderung, der kleine Mann dürfe unter keinen Umständen belastet werden. Viele Dinge müssen hier in Betracht gezogen werden, wenn wir aus dem Schuldental wieder heraus wollen.

Aber es geht nicht nur um unser österreichisches Budget, ganz Europa muss einen Weg aus dieser Krise finden. Und da wird´s noch komplizierter.
...wer schon die gleichen offen...wie 2008/9......wir....:D
 
Ich habe nicht gesagt das wir das brauchen, ich meinte nur das es kommen könnte.

Es wird auch kommen. Dass man nicht ewig mehr aus dem Füllhorn schütteln kann, als der steuerzahlende Goldesel reinscheisst, ist unseren Dillos nicht bewusst. Da nützt es auch nichts, Helikoptergeld zu drucken, bis die Notenpressen glühen.
 
Mich würde interessieren wie viele die hier so gescheit schreiben wirklich so viel in den Steuertopf eingezahlt haben ?
 
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