Wer von Euch beanspruchte schon einmal den Dienst einer Prostituierten

Ich frag mich, ob jemals eine käufliche Dame es wagen wird, hier die negativen Aspekte ihres Jobs anzusprechen. Klingt mir halt alles sehr nach Werbung

Sag` mir einen Beruf ohne "negative Aspekte"? Milliardär vielleicht, und der hat das Problem, wo er so viel Geld unterbringen soll und dass ihm ständig die Finanz auf den Fersen ist, oder die ständige Angst, dass die Frauen es nur auf sein Geld abgesehen haben (also umgekehrt herum) ;-)
 
HI,

Mach ich doch ständig:
Sekkiererthread.
Meine Stories über Fakebuchungen.


ich glaube, es geht der DaDa eher um die emotionale Seite.

Es wird immer mal Männer geben, die etwas grob werden, oder sonstwie unangenehm, und eine Frau sohin in einer Situation ist, wo sie nackt einem physisch deutlich überlegenen Mann gegenüber ist, der unangenhem ist, und wo sie vielleicht, wenn kein Geld im Spiel ist, sagt "runter von mir und verschwinde".

Nur als Beispiel.

LG Tom
 
Sag` mir einen Beruf ohne "negative Aspekte"? Milliardär vielleicht, und der hat das Problem, wo er so viel Geld unterbringen soll und dass ihm ständig die Finanz auf den Fersen ist, oder die ständige Angst, dass die Frauen es nur auf sein Geld abgesehen haben (also umgekehrt herum) ;-)
Möchtest Du jeden der zahlt über Dich drüberlassen?
 
Ich kann mich hierbei nur demjenigen User anschließen, der schrieb selten so etwas derart frauenfeindliches gelesen zu haben! Wie kommst Du dazu Dir das Recht herauszunehmen soetwas über Frauen zu schreiben, die erotische Dienstleistungen anbieten? Etwa weil viele davon kein Deutsch sprechen und sich daher gegen den Mist, den Du hier verzapfst, nicht wehren können? ICH sehe mich sicherlich nicht als "Fickfleisch" oder "warmes Loch" und hätte ich bei einem Date den Eindruck der Mann würde mich also solches wahrnehmen, dann wäre das Date in diesem Moment beendet und dieser erbärmliche Abklatsch eines Mannes dürfte sich der Masturbation widmen!

Wie kann man nur so von Vorurteilen bestimmt sein, ohne selbst aus Erfahrung sprechen zu können? Weil man einige Zeitungsartikel gelesen hat? Ich gratuliere! Ich selbst habe in diesem Forum bereits oft genug versucht zum Thema Zwangsprostitution aufzuklären und zu sensibilisieren! Ja, Zwangsprostitution existiert, es ist furchtbar und jeder Mann, dem es völlig egal ist, ob die Frau, mit der er Sex hat dies auch gerne und freiwillig macht, sollte sich in der Tat lieber eine Sexpuppe kaufen und sich von Frauen möglichst fernhalten!

Es gibt aber nicht nur solche Männer, die sich über Zwang absolut keine Gedanken machen und denen es in der Tat nur darum geht ihren Penis in ein warmes Loch zu stecken (was ich von solchen Männer halte, habe ich bereits in anderen Diskussion hier im Forum dargelegt) und auch nicht nur solche Frauen, die tatsächlich dazu gezwungen werden. Es gibt auch Frauen, die einfach SEHR GERNE Sex haben und sich lieber dafür bezahlen lassen als nach One-Night-Stands Ausschau zu halten oder Tinder-Dates zu vereinbaren. Genauso gibt es Männer, denen auch bei einem bezahlten Date die Lust und Befriedigung der Frau wichtig ist!

Warum nehmen Männer bezahlte Dates in Anspruch? Ich kann Dir gerne meine mittlerweile doch schon einige Jahre andauernde Erfahrung (und zwar tatsächlich ERFAHRUNG und nicht nur Infos, die ich aus dem Lesen irgendwelcher Artikel habe!) mitteilen:

1. Es gibt die Single-Männer, die keine Lust mehr haben sich nächtelang in Bars und Clubs rumzutreiben, um nach einem One-Night-Stand Ausschau zu halten oder beim Online-Dating frustrierte Erlebnisse zu haben. Warum sollte man dann nicht - voraussetzt man kann und will es sich finanziell leisten - eine Frau für ein erotisches Erlebnis buchen? Was ist daran so verwerflich? Es gibt ja auch nicht wenige Männer, die in irgendwelchen Bars und Clubs Frauen haufenweise Getränke spendieren, nur um sie betrunken und somit "gefügig" zu machen und die einzige Intention darin besteht dann eine betrunkene Frau abzuschleppen. Ich habe dies mehr als oft genug beobachtet, als ich früher noch oft abends ausgegangen bin. Ist dies etwa respektvoller den Frauen gegenüber als für ein Date zu bezahlen?

2. Es gibt die verheirateten Männer, die sich sexuell vernachlässigt fühlen und die auch sonst oft das Gefühl haben gar nicht mehr als "Mann" bzw. sexuelles Wesen betrachtet zu werden. Sollen diese Männer dann auf Sex verzichten bzw. darauf hoffen, dass sie ein Mal alle paar Monate doch Sex mit der eigenen Frau erleben dürfen oder eine Geliebte nebenbei haben? In sehr langen Beziehungen ist es nun mal oft so, dass das Sexuelle irgendwann auf der Strecke bleibt, wobei der Mann aber trotzdem noch Lust hat. Soll er seine Frau dazu zwingen? Ja klar, natürlich ist es der Idealfall, wenn beide bis ins hohe Alter noch sexuell geil aufeinander sind, aber dieser Idealfall ist leider wohl nicht so oft gegeben.

3. Es gibt die Männer (verheiratet oder nicht), die einfach nach Abwechslung suchen und auf zwanglose Art und Weise ein erotisches Erlebnis genießen möchten, ohne Druck, ohne gegenseitige Ansprüche.

MEINE Kunden (und wie gesagt spreche ich hier aus ERFAHRUNG) suchen vorrangig einen Ausbruch aus dem Alltag, einen erotischen Kurzurlaub, bei dem sie genießen und entspannen können, wobei ihnen aber auch MEIN Genuss wichtig ist. Nur weil man für ein Date bezahlt, bedeutet dies doch noch lange nicht, dass einem der Genuss der anderen Person egal ist, denn oft maximiert sich aus ebendiesem auch der eigene Genuss! Solche Männer, die tatsächlich nur eine "atmende Sexpuppe" suchen, kontaktieren mich gar nicht, da diesen bereits das Lesen meiner Website zu aufwendig wäre. Und bekomme ich von einem dieser Männer tatsächlich mal ein Email, so geht dies über einen Einzeiler nicht heraus und dieser wird von mir ignoriert. Obwohl ich mich für Date bezahlen lassen, lege ich nämlich sehr wohl wert auf eine netten Email-Kontakt vorab und auch auf meiner Website ist zu lesen "Ich habe kein Interesse daran Herren zu treffen, die eine Escortbuchung mit der Bestellung einer Pizza verwechseln ;-). Gegenseitiger Respekt bildet für mich den Grundstein für ein gelungenes Date und dieser äußerst sich bereits im Email-Kontakt." Welche Kunden man anzieht, hängt eben auch SEHR von der eigenen Selbstdarstellung ab und jede Frau kann sich entscheiden wie sich sich selbst darstellt und welche Herren sie damit anziehen und welche sie abstoßen möchte!

Ich habe sehr viele längere Dates, bei denen man sich angeregt unterhält, man sich tatsächlich über einen Small-Talk hinausgehend kennenlernt, Kunden über ihre Probleme (sei es beruflicher oder privater Natur) sprechen und sich dabei über Input freuen. Nicht jeder hat das Glück gute Freunde zu haben oder in einer harmonischen Beziehung zu leben und da kann es befreiend sein sich mal bei einer unbeteiligten Person offenbaren oder sich einfach mal "auskotzen" zu können, ohne be- und verurteilt zu werden. Viele Männer haben das Gefühl immer der "Starke" sein zu müssen und alle Probleme mit sich selbst ausmachen zu müssen, und gerade für diese ist es befreiend auch mal "schwach" sein zu können.

Und natürlich gibt es auch Dates, die sich rein um das Erotische bzw. um den Sex drehen, aber ICH habe sehr gerne Sex! Warum sollte ich mich dann nicht dafür bezahlen lassen, wenn ich die Möglichkeit dazu habe? Was spricht dagegen? Ich kann auch völlig ehrlich sagen, dass die meisten bezahlten Dates besser waren als meine vielen One-Night-Stands, die ich davor hatte! Warum das so ist, kann ich natürlich nicht fix sagen, aber ich denke, dass es unter anderem auch daran liegen kann, dass dem Mann ein tolles Erlebnis wichtig ist, eben WEIL er dafür bezahlt. Ist ein One-Night-Stand schlecht, hat man nichts verloren, ist ein bezahltes Date schlecht, ärgert man sich über das Geld, welches man investiert hat. Und da wirklich guter Sex eben KEINE EINBAHNSTRASSE ist, sondern immerhin 2 Menschen daran beteiligt sind, ist natürlich auch den Escort-Kunden klar, dass das Date umso besser wird (auch für sie!), je mehr sie auf die Dame eingehen und sie Sex als ein "Miteinander" und gegenseitige Lustbereitung begreifen. Auch ein Mann (zumindest solche, die nicht zu den Primitivsten ihrer Gattung zählen!) hat nichts davon, wenn eine Frau den Sex nur über sich ergehen lässt.

Ich denke Du hast gar keine Ahnung was "Sexarbeit" alles umfassen kann! Eine Dame, die in diesem Gewerbe erfolgreich tätig ist, benötigt viel mehr Skills als nur ihren Körper! Man benötigt Empathie, Intellekt, menschliche Offenheit, Toleranz, Einfühlungsvermögen, echten Spaß an Erotik und Sex etc. etc..

Was ich auch absolut nicht nachvollziehen kann ist, wie in einem Erotikforum, in welchem sich vermehrt Menschen aufhalten, die wohl einen offenen Zugang zum Thema Erotik haben, genau dann plötzlich nichts mehr von Offenheit wissen wollen, wenn sich Frauen für erotische Erlebnisse bezahlen lassen und Männer dafür bezahlen. Eine Frau könnte sich hier wahrscheinlich selbst als "Fickschlampe" darstellen und solange sie sich nicht für Dates bezahlen lässt, wäre alles super und man würde denken "die hat einfach viel Spaß am Sex und ist total versaut". Lässt man sich aber für Dates bezahlen, muss natürlich ein Zwang dahinter stecken und man darf dabei nicht den geringsten Spaß haben :mauer:. Und natürlich treten alle Männer Frauen total respektvoll gegenüber und jedem Mann geht es immer auch um die Befriedigung der Frau, solange sie nicht dafür bezahlen. Sobald sie aber für ein erotisches Date bezahlen, ist dies aber natürlich komplett ausgeschlossen :mauer:.

Und was willst du als eine von Millionen Huren, die es weltweit gibt und von denen nachgewiesenerweise die Mehrheit es NICHT freiwillig macht, mit deinem Gelabere jetzt beweisen? Österreichische Frauen werden wohl kaum so oft genötigt zur Prostitution wie unzählige aus Ostblockländern, die das auf Deutsch gar nicht artikulieren könnten, die unter Versprechen anderer Jobs hierher gelockt wurden und denen gedroht wird, dass ihren Verwandten was passiert, wenn sie nicht spuren. Da gibt es Tausende Fälle!

Aber die Männer, die zu dir kommen, sind natürlich alle edel und gut, würden sich niiiie mit einer Billignutte vergnügen, die davon leben MUSS. Es ist nämlich was anderes, ob man davon leben MUSS oder WILL wie du. Von Frauen wie dir rede ich hier gar nicht, aber kennst du wirklich viele Ausländerinnen, die das machen, gut, um über deren Freiwilligkeit urteilen zu können. Und glaubst wirklich, dass dazu genötigte Frauen keine Kunden haben, weil ja alle Männer so gut und frauenfreundlich sind???

Mir scheint, du lebst in deiner engen Egoblase!
 
HI,




ich glaube, es geht der DaDa eher um die emotionale Seite.

Es wird immer mal Männer geben, die etwas grob werden, oder sonstwie unangenehm, und eine Frau sohin in einer Situation ist, wo sie nackt einem physisch deutlich überlegenen Mann gegenüber ist, der unangenhem ist, und wo sie vielleicht, wenn kein Geld im Spiel ist, sagt "runter von mir und verschwinde".

Nur als Beispiel.

LG Tom
Ja, ich lese hier nur von "schönen Dates" und "tollem Sex und habe das Gefühl, dass soll den künftigen Kunden zeigen, dass bei Euch alles echt ist. Hier im Forum wird ja gerne damit angegeben, wie oft jemand die bezahlte Dame zum Orgasmus gebracht hat. Naja ...
 
...
Damals wurde immer gesudert, dass ich nur sudere und es doch bleiben lassen soll, wenn ich es "nicht aushalte".
Wenn wir das positive darstellen, ist es Werbung.... :)
Österreichisches Diskursniveau..... oder, um den seligen Herrn Prof. Ringel wieder einmal zu zitieren: Die österreichische Seele. ;)

Etwas ernster, und sozusagen fragend an Deine akademische Expertise - könnte das nicht einfach an der mangelhaften (gesellschaftlichen / sozioökonomischen) Emanzipation in der Gesellschaft liegen? "Wenn ma scho sonst nix derf - wenigstens herummatschgern!" .....

...
...
Können wir eigentlich auch irgendwas richtig machen in der Beschreibung unseres Jobs? :)
Willst du denn irgendetwas "richtig" machen, von dem Du eigentlich überzeugt bist, dass Du es ohnehin richtig machst?
Ach, lass einfach die Worte nur den Taten folgen.....
Und insbesondere in diesem Forum, sind kluge Sätze oft genug die berühmten Perlen..... :cool:
 
Hi,



es geht darum sie anzusprechen.

LG Tom

Das kann ich als Mann auch, ganz ohne vorher als Prostituierte gejobbt zu haben.

1) Kann (darf) ich mir meinen Kunden aussuchen und auch ablehnen, wenn`s mir nicht passt (der wichtigste Punkt)
2) In welchem Preissegment bin ich tätig (Luxus-Nutte, oder am Strassenstrich - je nach dem ergeben sich unterschiedliche "negative Aspekte"
3) halte ich diesen Beruf bis zur Rente durch, und falls NEIN, gelingt es mir, mir genug Schotter auf die Seite zu räumen.

Das wär`s!
 
Ich frag mich, ob jemals eine käufliche Dame es wagen wird, hier die negativen Aspekte ihres Jobs anzusprechen. Klingt mir halt alles sehr nach Werbung

Ich kann die negativen Aspekte gerne ansprechen:

Obwohl der Text auf meiner Website ziemlich eindeutig und umfassend ist, bekomme ich dennoch ab und an Emails von Herren, wo ich dann im Email-Kontakt merke, dass es nicht passt. Solche Anfragen lehne ich dann natürlich ab und hier kann es vorkommen, dass die Herren beleidigend werden und meinen sie müssten auf meine höfliche Ablehnung mit Beschimpfungen reagieren. Auch kann es vorkommen, dass es solche Herren dann mit neuer Email-Adresse immer und immer wieder versuchen, was für mich etwas nervig werden kann.

Sehr selten kommt es vor, dass Spaßvögel meinen die Dame versetzen zu müssen. Man ärgert sich dann natürlich kurz darüber, dass man sich umsonst für das Date schick gemacht hat (Duschen, Haare waschen, schminken, was Hübsches anziehen) und dann versetzt wird. Da dies allerdings sehr selten vorkommt, ist es nicht tragisch und der Ärger verfliegt nach einigen Minuten.

Ein wirklich negativer Aspekt dieses Jobs ist, dass man sehr oft mit Vorurteilen konfrontiert wird, wie man es ja sogar hier - in einem Erotikforum - immer wieder merkt. Hier muss ich zugeben, dass mir dies doch immer wieder näher geht als es eigentlich sollte. Aber dies ist nicht nur in einem Erotikforum so, sondern natürlich auch im "real life". Als ich noch sehr viele One-Night-Stands hatte, kam mir keine Negativität entgegen. Die Männer fanden das natürlich sowieso super (auch platonische Freunde von mir) und die meisten Frauen hatten auch nichts daran auszusetzen, sondern fanden meine Erzählungen lustig. Sobald man sich dann aber dafür bezahlen lässt, hört die Toleranz der Leute leider oft auf, weil sie viel zu sehr mit Vorurteilen beladen sind und nach dem Motto handeln "was ich mir nicht vorstellen kann, darf auch nicht so sein". Hier Aufklärungsarbeit zu leisten und den Leuten zu verstehen zu geben "nur weil DU es Dir nicht vorstellen kannst, kann es aber TROTZDEM so sein", gleicht oft einer Sisyphos Arbeit, was auf Dauer wirklich EXTREM frustrierend ist.

Der negative Aspekt dieser Vorurteile und gesellschaftlichen Ablehnung bzw. Stigmatisierung hat natürlich auch zur Folge, dass man sich immer wieder gezwungen fühlt zu lügen, obwohl man eigentlich sehr gerne dazu stehen würde, was man macht, weil man es ja sehr gerne sowie mit Leidenschaft macht und natürlich auch stolz ist auf seinen Erfolg. Ich denke jeder wäre stolz darauf, wenn er einer Tätigkeit erfolgreich nachgeht, die er gerne und mit Leidenschaft macht. Andere Leute können dies dann in die Welt rausposaunen, von ihrem - für sie tollen - Job erzählen, von ihren Erfolgserlebnissen, von schönen Momenten etc. und sie ernten dafür Anerkennung. Als Prostituierte ist dies wohl beinahe unmöglich, da viele Leute ja sogar in Abrede stellen, dass man dieser Tätigkeit überhaupt gerne nachgehen kann. Das einzige, was man wohl meistens erntet ist Mitleid und Unverständnis. Dies finde ich sehr schade und auch traurig. Und von wem erhält man als Prostituierte denn Anerkennung? Dies spielt sich in einem sehr kleinen Bereich ab. Man kann Anerkennung erhalten von Kunden oder von anderen Damen im Gewerbe, aber nicht von der Allgemeinheit. Und ich sage es ganz offen, auch ich würde mich über Anerkennung freuen. Auch in Alltagssituationen macht sich dies natürlich bemerkbar. Wenn mich jemand fragt, was ich beruflich mache (ist mir schon beim Friseur passiert, bei meiner Masseurin oder auch einfach, wenn man beim Ausgehen neue Leute kennenlernt), sage ich nicht die Wahrheit. Ja, ich würde gerne die Wahrheit sagen, ich würde gerne sagen, dass ich meinen Job liebe und mir nichts besseres vorstellen könnte, ich würde sehr gerne von meinen Erfolgserlebnissen berichten oder von schönen Dates - aber ich kann es nicht, weil man es mir ja sowieso nicht glauben würde und ich erstmal damit beschäftigt wäre diverse Vorurteile aus dem Weg zu räumen und Aufklärungsarbeit zu leisten.

Die negativen Aspekte dieses Jobs beziehen sich bei mir wirklich nicht auf meine Dates, da ich aufgrund meiner Präsentation und meiner Selektion vorab die richtigen Männer anziehe und die abstoße, die ich abstoßen will. Nicht jedes Date ist ein Highlight, aber das muss es nicht sein, weil ich mich darüber freue, wenn ich jemand anderem Freude bereiten konnte (genau das macht wohl im Dienstleistungsgewerbe auch den Erfolg aus). Die negativen Aspekte dieses Jobs sind leider viel weiter gestrickt als mal sagen zu müssen "dieses Date war langweilig" oder "dieses Date war anstrengend". Die negativen Aspekte sind die Vorurteile, mit denen man immer wieder konfrontiert wird, das Lügen, welches daraus resultiert und die fehlende gesellschaftliche Anerkennung. Auch ich würde gerne so offen mit meinem Beruf umgehen wie es jeder andere kann. Auch ich würde mich über Anerkennung hinsichtlich meiner Tätigkeit außerhalb der Paysex-Blase freuen. Auch ich würde meine Erfolgserlebnisse gerne ganz offen mit allen Menschen teilen können. Auch ich würde gerne überall von meinen schönen Erlebnissen berichten können. Ich will nicht Gefahr laufen müssen abschätzig, mitleidig oder entsetzt angesehen zu werden, wenn ich auf die Frage nach meinem Job ehrlich antworte. Ich will nicht zuerst diverse Vorurteile aus dem Weg räumen müssen und unterstellt bekommen ich würde es nicht wagen die Wahrheit zu sagen, nur weil ich nichts negatives zu sagen habe. Ich würde mir mehr Akzeptanz wünschen. Ja, diese alles sind tatsächlich die negativen Aspekte dieses Jobs, unter denen ich (und wahrscheinlich auch viele anderen Damen) zu leiden habe!
 
Es passt schon aus der geschäftlichen Sicht.. dass wir und unsere Tätigkeit so gesehen werden, ermöglicht es uns schließlich auch, hohe Honorare zu erzielen. ...
Das sagt mir nur, dass die Nachfrage das Angebot an "lustvoller" "erfüllender" "befriedigender" "berauschender" etc etc Sexualität bei weitem übersteigt. Offenbar gibt es eine gesellschaftliche Mangelsituation.... die auf der anderen Seite auf zahlungskräftige "ehrenwerte" Mitglieder der Gesellschaft trifft. Die wohl den emotionalen und empathischen Mangel spürt ....

... Etwas derart Verwerfliches kann man sich natürlich nur sehr hoch bezahlen lassen. Die Stigmatisierung hat nicht nur schlechte Seiten...
;)
Das hat was. Ich überlege gerade, wie hoch der Tarif eines zuverlässigen Auftragskillers sein könnte.... :cool:
Ja, ein Geschäftsmodell "Gesellschaftliche Ächtung" könnte ein theoretisch diskutierbarer Zugang sein. Suchst Du denn nicht schon länger nach einem Solchigen?
 
was soll die Frage überhaupt ? sie ist selbständig und hat keine Vorgesetzten, vielleicht auch ein Grund für diesen Job.

Auch als Selbständiger kann ich nicht alle Kunden ablehnen, nur die ärgsten Flaschen! Die im Vorhinein zu identifizieren fällt nicht immer leicht! Viele Prostituierte würden lieber als Angestellte arbeiten, wo das "backoffice" das Organisatorische übernimmt und sie in eine kollegiale Struktur eingebunden sind, geht aber nicht, weil der "Arbeitgeber" dann, nach österr. Recht, sich der "Zuhälterei" strafbar macht.
 
Hi,



naja, das wäre eine extrem oberflächliche Betrachtung. Eine gute Freundin hat als Krankenschwester auf der Kinderkrebsstation im St. Anna gearbeitet, es gibt deutlich mehr negative Aspekte an einem Job, als Du hier aufzählst.

LG Tom

Hier geht`s ja auch um Prostituierte und nicht um Krankenschwestern, Astronauten oder Polarforscher! Wir können aber gerne an anderer Stelle darüber sprechen ;-)
 
Hi,

Hier geht`s ja auch um Prostituierte und nicht um Krankenschwestern, Astronauten oder Polarforscher! Wir können aber gerne an anderer Stelle darüber sprechen ;-)

Du hast die Hypothese aufgestellt, dass es außer der drei Punkte in einem Job keine negativen Aspekte gäbe. Ich gebe ein Beispiel, dass es mehr negative Aspekte gibt als Deine drei.

Jetzt bist Du dran Argumente zu bringen, warum das bei den SW anders ist als bei z.B. einer Krankenschwester.

LG Tom
 
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