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Hier war schon längere Zeit nichts rottenmeierhaft Empathisches mehr zu lesen gewesen. Nun denn: Unser schon bekannter leider im Rollstuhl sitzender schwarzafrikanische Tierfreund füttert am frisch renovierten Vorplatz wieder seine Tauben. Den Hochgebildeten unter uns kommt beim Anblick des den venezianischen Markusplatz in den Schatten stellenden Taubenschwarms Herr Schiller in den Sinn: "Und finster plötzlich wird der Himmel, und über den Westbahnhof hin, sieht man, in schwärzlichtem Gewimnel, ein Taubenheer vorüberziehn!" Auf den Stufen zum Restaurant Vapiano haben es sich in der warmen Herbstsonne einige lustige Gesellen gemütlich gemacht. Sie trinken kühlendes Bier, ein besonders Trinkfester überschüttet aber unseren Taubenfreund mit nicht gerade aufmunternden Worten. Unter dem Vordach stehen ebenfalls einige lustige Gesellen, auch eine lustige Gesellin ist darunter, ihr suchender Rundumblick lässt erahnen, was sie hier heute noch vor hat. Das Mädchen, das sich rühmt in einer bestimmten Technik sehr bewandert zu sein, dreht beständig seine Runden. Leider wird es von sonst niemandem beachtet. Das zweite uns auch schon bekannte Mädchen, deren Hautbeschaffenheit wir nach Rottenmeiers Belehrung hier nicht beschreiben dürfen, ist ebenfalls anwesend, wir erkennen es an ihrem schönen Kopftuch, das sie wie ein Seeräuber trägt. Das hier schon oft zitierte schwarzafrikanische Mädchen ist soeben gekommen. Es trägt rechts und links je ein Blümchen im Haar, das gefällt Rottenmeier sicher sehr. Jetzt hat es sich auch noch eine große rote Rose ins Haar gesteckt. Neckisch und Empathie fast schon heischend trägt es seine Hot Pants aus Jeans Stoff. Auch seine Birkenstock-Pantoffel runden sein positives Bild ab, welches bei manchen Anwesenden die von Rottenmeier immer geforderte Empathie weckt. Hier wollen wir es vorerst genug sein lassen und hoffen, wir entgehen Rottenmeiers negativer Kritik!