wie mit 'borderliner' umgehen?

Sehr schön wenn du da so zu deinem partner stehst! Genau das suchen die meisten vergeblich....
 
habe selber die diagnose borderline-störung bekommen und verstehe die leute,die damit probleme haben
 
Die Diagnose wird nach willkürlichen Kriterien erstellt. In meiner Auszeit entdeckte ich ein Video von Dr. Martin Grabe, der diese Ansicht teilt.

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Man kann diese Erkrankung nicht immer genau einordnen, da sie aus vielen Symptomen besteht, die auch bei einem "normalen" Menschen durchaus vorkommen.
 
Meiner Ansicht nach dreht sich kurz gesagt alles um Angst und um vermisste Mutterliebe.

Einerseits wollen Bordies Nähe, andererseits wird es ihnen dann zu gefährlich, sofern ein für sie wirklich bedeutendes emotionales Verhältnis zustande kommt.

Sie befinden sich quasi in einem ständigen Kampf zwischen ersehnter Liebe und Distanzwahrung.

Sowohl den Betroffenen als auch Angehörigen fällt es manchmal schwer, diverse Gefühle unter Bedachtnahme auf ein gelungenes Miteinander gekonnt zu artikulieren.

Daher empfehle ich, sich ein dickes Fell anzulegen. Distanziert und objektiv betrachtet fällt dann einiges leichter.
 
das ist nicht nur bei borderlinern so, egal ob es ein manisch depressiver, ein alkoholkranker und was auch immer ist: wer nicht gesund werden will, der wird es auch nicht werden
Das ist ja wohl der größte Blödsinn, den ich in diesem Thread gelesen habe.
Unzählige Erkrankte wollen mit aller Kraft, die sie geben können, gesund werden, alleine ihre Erkrankung verhindert das.
Es ist nicht immer damit getan schlau daher zu reden und die Schuld auf die Betroffenen abzuschieben.
Alleine kann das nämlich keiner stemmen, egal wie willig er ist....
 
Das ist ja wohl der größte Blödsinn, den ich in diesem Thread gelesen habe.
Unzählige Erkrankte wollen mit aller Kraft, die sie geben können, gesund werden, alleine ihre Erkrankung verhindert das.
Es ist nicht immer damit getan schlau daher zu reden und die Schuld auf die Betroffenen abzuschieben.
Alleine kann das nämlich keiner stemmen, egal wie willig er ist....

:daumen:
 
Das ist ja wohl der größte Blödsinn, den ich in diesem Thread gelesen habe.
Unzählige Erkrankte wollen mit aller Kraft, die sie geben können, gesund werden....
Soweit ich ihre Aussage verstanden habe, ist genau das die Grundvoraussetzung, um gesund zu werden. Insofern stimmt es schon was sie geschrieben aht.
 
ist genau das die Grundvoraussetzung, um gesund zu werden.
Selber gesund werden zu wollen ist natürlich eine Grundvoraussetzung. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich viele Betroffene nichts sehnlicher wünschen als Gesund zu werden, bzw. ihre Krankheit in den Griff zu bekommen.
Genau so weiß ich aber, dass viele das nicht aus eigenem Antrieb schaffen können. Sie brauchen eine helfende Hand, die sie abseits der medizinischen Betreuung aus ihrem selbstgeschaffenen Umfeld herausgeleitet.
Das genau ist für mich der Knackpunkt, nur für mich. Für andere Menschen mag es eine andere Lösung geben, aber diese Verallgemeinerung die ich da gelesen habe, die kotzt mich einfach an.
 
Lese ich jetzt nicht heraus, dass Hilfe von außen verboten, zurückgehalten, nicht erwünscht oder sonstwas wäre.
 
dass Hilfe von außen verboten, zurückgehalten, nicht erwünscht oder sonstwas wäre.
Nein, so habe ich das auch nicht gemeint.
Mir gings nur um die Behauptung, dass ein Erkrankter ausschließlich selbst für seine Genesung verantwortlich wäre.
 
Das Problem liegt leider darin, dass zwar viele wollen, jedoch nicht können.

Um es anschaulicher darzustellen, vergleiche ich das immer - zwar etwas weit hergeholt - damit, dass jemand z. B. Heavy Metal gerne hört und man sagt ihm, er soll lernen oder versuchen, Volksmusik zu mögen. ;)
 
Um Hilfe zuzulassen, zu wünschen, zu akzeptieren ist mal erforderlich, sich über die Art des Problems im Klaren zu sein. Da scheiterts ja oft schon. - Ist jetzt nicht explizit auf Borderliner bezogen.
 
ist mal erforderlich, sich über die Art des Problems im Klaren zu sein.
Wobei ich denke, dass sich viele Patienten nach ihrer Therapie da schon im Klaren sind. Ich kenne z. B. eine junge Frau, die ganz genau weiß, was mit ihr passiert. Aber trotzdem reicht das eben nicht, die nichtprofessionelle Hilfe, also Freunde, die sie an die Hand nehmen, die fehlt ihr.
Und das ist für mich aus meiner Laiensicht eines der größten Probleme.
 
Ich kenne z. B. eine junge Frau, die ganz genau weiß, was mit ihr passiert. Aber trotzdem reicht das eben nicht, die nichtprofessionelle Hilfe, also Freunde, die sie an die Hand nehmen, die fehlt ihr.

Der erste Schritt. Ev nicht der entscheidende, aber die Voraussetzung für alle weiteren.

Viele wehren sich ja gegen solche unangenehmen Erkenntnisse mit Händen und Füssen.
 
Kritisch aber möglich. Im Endeffekt musst du selbst feststellen, ob du das (und ihn) willst. :)
 
Viele wehren sich ja gegen solche unangenehmen Erkenntnisse mit Händen und Füssen.
Das ist richtig, und da ist es auch schwer hilfreich zur Seite zu stehen. Aber man sollte nicht vergessen, dass es mindestens eben so viele gibt, die auf eine Hilfe durch Freunde warten. Die nicht darum bitten können, die wirklich darauf angewiesen sind, dass jemand auf sie zu geht.
 
Das ist richtig, und da ist es auch schwer hilfreich zur Seite zu stehen. Aber man sollte nicht vergessen, dass es mindestens eben so viele gibt, die auf eine Hilfe durch Freunde warten. Die nicht darum bitten können, die wirklich darauf angewiesen sind, dass jemand auf sie zu geht.

Zwischen sich darüber bewusst sein und Hilfe annehmen liegen oft Welten.
Und Freundschaft kann nicht alles (er)tragen....gerade Borderline ist etwas bei dem man locker flockig auch als Angehöriger/Partner untergehen kann.
 
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