Wie wird man das letzte Misstrauen vor erstem BDSM-Treffen los?

In unseren Nachkommen sehe ich das "Ewige Leben" der Kirche, und dass alle eine gute Ausbildung und ein sicheres Dach über dem Kopf haben ist auch was wert.
Mit kirchlichem ewigen leben kann ich nix anfagen. Mit kirche grundsätzlich nix. Nicht mit erbsünde und nix mit unbefleckter empfängnis:D
Bei meinen eigenen nachkommen wars mir nur wichtig dass sie selbständig und eigenverantwortlich leben, denken und handeln, offen und frei sind. Ich muß mir keine sorgen machen. Sie sind es!
 
Mit kirchlichem ewigen leben kann ich nix anfangen. Mit kirche grundsätzlich nix. Nicht mit erbsünde und nix mit unbefleckter empfängnis:D
Bei meinen eigenen nachkommen wars mir nur wichtig dass sie selbständig und eigenverantwortlich leben, denken und handeln, offen und frei sind. Ich muß mir keine sorgen machen. Sie sind es!
Ich stimme in all diesen Punkten mit Dir vollkommen überein.
 
Ich verstehe durchaus die Argumente für ein freies Leben, im legalen Rahmen, worunter ja alles hier Benannte fällt. Und ich selber nehme mir auch viel Freiheit, weil das für mich persönlich auch ein hohes Gut ist, da bin ich in Sachen Sozialdruck und böses Gerede auch absolut erprobt, wer Kinder hat, dazu noch alleinerziehend und andere Wege geht, im Lebensstil wie auch in Sachen "Erziehung" der bekommt schon mal überraschend Besuch vom Jugendamt, weil irgendwer "sich ja solche Sorgen um die armen Kinder macht", wird in die Schule berufen,weil irgendwer dem Lehrer oder der Schulleitung Flöhe ins Ohr setzt... kurz gesagt, ich kann ein Lied davon singen, welchen Preis die Freiheit bei uns hat, zumindest meine, rechtlich absolut gedeckte, Interpretation davon. Mir ist das ziemlich Wumpe, ich bezahle diesen Preis ohne mit der Wimper zu zucken, ich hab aber auch nicht viel zu verlieren. (Außer mein Leben, wie so richtig gesagt wurde, da passe ich z.B. schon immer sehr auf, erstmal Treffen an öffentlichem Ort, Telefon-Backup mit einer Freundin zu vereinbarten Uhrzeiten, SMS mit Angaben wo ich mich exakt befinde usw).

Aber ich habe auch Verständnis, für jeden, für den diese Rechnung nicht aufgeht, der andere Prioritäten setzt, und für den seine potentiellen Verluste im Verhältnis zur Selbstverwirklichung auf einer bestimmten Ebene, einfach zu groß sind. Der nicht bereit ist diesen Preis zu zahlen.

Und ganz speziell Männer in Frauenklamotten, bekennende Transsexuelle usw. haben es in der Berufswelt und gesellschaftlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht leicht. Das ist eine ganz schwere Entscheidung sich dem mit allen Konsequenzen auszusetzen. Denn so liberal und tolerant wie sich viele Mitglieder unserer Gesellschaft gern geben, sind sie dann nicht, wenn es nicht ums Reden sondern ums Handeln geht. Natürlich sind die Chefs großer Unternehmen alle mit der Goschn aufgeschlossen und tolerant und bewerten Menschen nur nach Qualifikation und Leistung... freilich, und Abends kommt das Sandmännchen, gell :rolleyes:.
Wenn aber der Mitarbeiter in Frauenkleidung ankommt, zum Bewerbungsgespräch, zur Arbeit oder so zu einem Kundentermin fährt... dann ist schnell Schluß mit der hochgelobten Toleranz, bei den Kollegen, beim Chef und wahrscheinlich auch beim Kunden.
Ich bin noch nie in diesem Schuhen gegangen, aber ganz so einfach stelle ich mir diese Situation nicht vor. Und es ist auch nicht jeder zum Wegbereiter und Pionier gemacht. Nicht wenige der so Genannten wurden als Solche erst nach ihrem Tod erkannt... da nützt es ihnen selbst nix mehr, dann vielleicht doch lieber erstmal das Leben in den selbst gesetzten Grenzen führen, die kann man ja jederzeit eigenverantwortlich verschieben.
 
Hallo :)

Ich bin in einer ähnlichen Situation, allerdings W und etwas jünger.
Wir haben uns auch online kennen gelernt und lange Zeit geschrieben - ohne Fotoaustausch vom Gesicht - und uns dann auch getroffen. Das erste Treffen war einfach nur ein Drink in einer Bar, um sich etwas zu beschnuppern und sich auch den ganzen Menschen anzusehen.

Ich war auch furchtbar nervös, da es sich hier doch um mehr als "herkömmlichen" Sex handelt.
In zwei Wochen haben wir unser erstes Treffen- natürlich spielt irgendwo ein gewisses Risiko mit, aber ich denke mal, das muss man eingehen, solange man sich nicht besser kennt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Glück und vor allem Spaß!! :)
 
Weil ich etwa Angst habe, dass er bei den Sessions heimlich fotos macht und mich damit erpresst

Das ist der normale Ablauf, ein Treffen auf neutralem Boden und dann die erste Session. Wenn Du nicht vertrauen kannst, dann spiele anfangs mit einer Kopfmaske, mit so einer Kleidung werden keine Erpresserfotos gelingen.

Oder sieh es wie Jill_9020 es beschreibt.
 
Das ist der normale Ablauf, ein Treffen auf neutralem Boden und dann die erste Session. Wenn Du nicht vertrauen kannst, dann spiele anfangs mit einer Kopfmaske, mit so einer Kleidung werden keine Erpresserfotos gelingen.

Oder sieh es wie Jill_9020 es beschreibt.
Und was spricht gegen Covern?
 
Und was spricht gegen Covern?

Das mache ich z.B. immer bei den ersten Treffen, und das mache ich auch bekannt und offensichtlich, allein schon weil es mitunter Datenweitergabe beinhaltet, z.B. wenn ich Adresse oder Kennzeichen an meine Sicherheit weitergebe.
Wer nicht versteht, dass ich großen Wert auf meine Sicherheit lege, braucht mich auch nicht daten, mir wurscht. Unter Frauen ist das doch total üblich, ich hab kaum je eine Frau gedatet, die sich nicht abgesichert hat, auch vor möglichen bösen Überraschungen im Rahmen der ersten privaten Dates...
 
Also in Wien kannst zum Beispiel im smart während der Betriebszeit des cafes die Kammer mieten, das wäre zB ein Ort für eine erste Session wenn Du Dir nicht sicher bist.
 
Das mache ich z.B. immer bei den ersten Treffen, und das mache ich auch bekannt und offensichtlich, allein schon weil es mitunter Datenweitergabe beinhaltet, z.B. wenn ich Adresse oder Kennzeichen an meine Sicherheit weitergebe.
Wer nicht versteht, dass ich großen Wert auf meine Sicherheit lege, braucht mich auch nicht daten, mir wurscht. Unter Frauen ist das doch total üblich, ich hab kaum je eine Frau gedatet, die sich nicht abgesichert hat, auch vor möglichen bösen Überraschungen im Rahmen der ersten privaten Dates...
Ich hab das zwar schon mal beschrieben...aber hier passt...
Absichern...
Vor 3 jahren habe ich im netz einen bondage-künstler kennengelernt. Lt. Seinen angaben gings ihm nur ums fesseln...und ich wollte ein hänge-bondage erleben.
Treffen in einem cafe. Ich hab versucht, ihn abzuchecken. Hab gesehn dass er eine körperliche gehbehinderung hatte und dachte...dem kann ich locker davonlaufen. Ich schickte meiner freundin die gps daten von dem ort an dem das bondage stattfinden sollte und ein foto seines autokennzeichens.
Aber dann....waren wir 5 km weiter mitten im wald. Es regnete. Meine augen wurden mit einem tuch bedeckt. Es dauerte mehr als 20 minuten bis ich so verschnürt war, um aufgehängt zu werden. Da waren meine füße noch am boden. Es verunsicherte michvschon ein wenig, wofür er sich vorher ein messer zurecht gelegt hatte...dann wurde ich hoch gezogen. Flucht ab jetzt unmöglich.dann hörte ich ein auto näher kommen. Türen öffneten und schlossen sich und ich fragte mich, was das jetzt werden sollte.viele mögliche szenarien liefen in meinem kopf ab. Von massenvergewaltigung bis zur verstümmelung und möglichem tod.woran ich zu diesem zeitpunkt nicht dachte war sadistisch oder besser hasserfüllt motivierte absichtliche ansteckung mit hiv oder hepatits c...
Alles möglich wenn man sich einem fremden im wald ausliefert, die gps absicherung völlig sinnlos. In meiner damaligen situation war es mir völlig egal, dabei draufzugehen. Aus heutiger sicht....leichtsinnig und dumm...
Es stellte sich aber heraus dass das andre auto nur zufällig dort war und ich wurde behutsam wieder auf den boden geholt.

Aus meiner sicht ist mein leben vorbestimmt und ich werde weiterhin das machen, das mich reizt auch wenn es immer riskant ist weil man in niemanden reinschaun kann...
 
Ich hab das zwar schon mal beschrieben...aber hier passt...
Absichern...


Aus meiner sicht ist mein leben vorbestimmt und ich werde weiterhin das machen, das mich reizt auch wenn es immer riskant ist weil man in niemanden reinschaun kann...

Das ist zwar richtig, 100% absichern kann man sich nicht. Das ist allerdings so ähnlich, wie wenn man sagt, man benutzt keinen Fallschirm, weil es ja sein könnte, dass der sich nicht öffnet ;)
 
Natürlich kann immer was passieren und wenn mich wirklich jemand Vergewaltigen, Umbringen oder beides möchte, wird vermutlich eh jede Hilfe zu spät kommen. Nur dass je nach meinem Agieren die Spuren besser oder schlechter sind.
Und dass einen Ängste ereilen können, wie in Deiner Situation, ist auch klar. Die Situation selbst versteh ich nicht ganz, ich sende da sofort die örtliche Veränderung hinterher, ist doch gar kein Ding?

An Vorbestimmung glaub ich nicht. Das würde bedeuten ich gestehe mir eigentlich keine eigene Entwicklung, Erfahrung, Entscheidungsfähigkeit, Risikoabwägung etc. zu, weil eh alles vorbestimmt ist. Das bedeutet auch, es macht überhaupt keinen Sinn an roten Ampeln stehen zu bleiben und richtig rum auf die Autobahn aufzufahren...
 
Restrisiko ist immer und überall vorhanden.
Im Kern geht es bei BDSM ja auch Vertrauen. Und wer kein Vertrauen geben kann wird auch keines bekommen.
Und dann trifft man sich ja mit Meschen mit denn man sich im Herzen begegnet, also kennt man diesen Menschen schon von seiner Einstellung her.
Doch wenn es nur um Praktiken geht --- ja dann wird es schwierig.
 
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