Wieviel Förderung für ein Kunstprojekt ist gerechtfertigt?

Kunst ist,...wennst in an runden Zimmer in a Eckn scheißt!
Als ich vorhin den Satz gelesen habe, hatte ich einen derartigen Grinser drauf, dass mich die Arztassistentin erstaunt angeschaut und gefragt hat, warum ich so fröhlich bin. Danke dafür.

Zum Thema: Kunst ist überwertet. 30.000,- Euro für eine Arbeit, die er sich im zugekifften Zustand ausgedacht hat und in 15min "erschaffen" hat, ist mindestens um den Faktor 100 überbezahlt. Oder muss ich etwa den Schwachsinn mit dem Schweineblut nochmals erwähnen!? Zum Glück sehe ich sowas nicht oft. Da ist mir der depperte drogensüchtige Nachbar um einiges lieber.
 
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Als ich vorhin den Satz gelesen habe, hatte ich einen derartigen Grinser drauf, dass mich die Arztassistentin erstaunt angeschaut und gefragt hat, warum ich so fröhlich bin. Danke dafür.

Zum Thema: Kunst ist überwertet. 30.000,- Euro für eine Arbeit, die er sich im zugekifften Zustand ausgedacht hat und in 15min "erschaffen" hat, ist mindestens um den Faktor 100 überbezahlt. Oder muss ich etwa den Schwachsinn mit dem Schweineblut nochmals erwähnen!? Zum Glück sehe ich sowas nicht oft. Da ist mir der depperte drogensüchtige Nachbar um einiges lieber.

Wenn ich diese und ähnliche Beiträge lese, denk ich mir immer, der Richard Nimmerrichter alias Staberl hat wirklich ganze Arbeit verrichtet. Die tägliche Rache des kleinen Mannes.
 
Oder wird halt nach einem unerklärlichen Schlüssel Geld verteilt?
Ganz so unerklärlich ist der Schlüssel ned, wenn man berücksichtigt, dass viele der geförderten Künstler dann als Wahlhelfer der Regierungsparteien von sich reden machen.

Ist aber auch ned wirklich neu ... "wes Brot ich ess, des Lied ich sing" war schon immer das Schicksal der Almosenempfänger. Warum sollte das heute anders sein?
 
Gott sei Dank müssen Nebochanten ned Kunst beurteilen....also was gefördert wird oder nicht....:cool:
 
30.000,- Euro für eine Arbeit, die er sich im zugekifften Zustand ausgedacht hat und in 15min "erschaffen" hat, ist mindestens um den Faktor 100 überbezahlt.
Mag sein, daß einige der selbsternannten Künstler (vor allem die abstrakte Kunst) jetzt vielleicht keine Kunst im eigentlichen Sinne wie z.B. die klassischen Renaissance-Maler machen, aber wie will man das vernünftig taxieren? Nach den verwendeten Materialien? Nach Arbeitszeit? Nach Originalität? Einer Mischung aus Allem?
 
Nimmerrichter vulgo Staberl sammelte Bilder von Rudolf Alt. So weiss es wikipedia.
 
Meine Meinung.

Kunst kommt aus der Seele eines Menschen und spricht zur Seele des anderen.

Der Mozart im Beitrag von gogolores ist eine groteske Karrikatur, die für mich keinerlei künstlerischen Anspruch hat.
Lässt aber, wenn man meinen obigen Gedanken mal berücksichtigt, einen Blick auf das Seelenleben des Künstler oder zumindest auf seine handwerklichen Fähigkeiten zu.
Da gibt es auf jedem polnischen Wochenmarkt besser gestaltete Gartenzwerge.

Kunst und Schönheit sind für mich außerdem zwei Dinge die zusammengehören.
Häßliches begegnet einem im Leben oft genug, so das man dessen zur Schau Stellung nicht auch noch finanzieren sollte.
 
Der Mozart im Beitrag von gogolores ist eine groteske Karrikatur, die für mich keinerlei künstlerischen Anspruch hat.

Damit kommen wir auf den Punkt. Der Schöpfer dieses Kunstwerkes zählt (sich???) zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. (Wikipedia)

Natürlich gab und gibt es auch Kritik ........

Peter Winter kritisierte Lüpertz bereits 1983 als „bramarbasierenden Böhmen“, „gewiefte[n] Selbstdarsteller, Modestenz und Fotoposeur, Meister der Schlenker und Regisseur der Schludrigkeit“.[45] Hans-Joachim Müller bezeichnete ihn 1991 als „Konsul Weyer der Malerei“, dem man „den geliehenen Frack nicht anmerken soll“.[46] Matthias Matussek nannte ihn 1992 einen „Liberace der heftigen Malerei.“[47] Im August 2005 wurde die Skulptur „Mozart – Eine Hommage“ auf dem Ursulinenplatz in Salzburg von Martin Humer mit rotem Lack angestrichen und gefedert.[48] Er begründete dies: „Wir lassen uns das nicht gefallen. Provokation muss mit Provokation beantwortet werden.“ Die Statue sei „auch eine Art der Pornografie“, und „Mozart so darzustellen, ist eine Abscheulichkeit. Das kann nur ein Psychopath machen.“ Die Mozartskulptur erscheint bei Lüpertz als zwitterhaftes Fabelwesen, der charakteristische Mozart-Zopf hat die Form eines erigierten Penis ...........
Dieser Mozart steht glücklicherweise an einer Stelle, wo ihn fast nur Autofahrer zu Gesicht bekommen, ein wenig abseits der Touristenpfade. Und so sah er dann geteert und gefedert aus.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Für diese Aktion bekam Martin Humer Zuspruch von Leuten, die seine Aktionen ansonsten ablehnten. Und fast ganz Salzburg hat herzlich gelacht. Aber am Ende bleibt doch die Frage: Wer entscheidet, was Kunst ist? Wofür viel Geld ausgegeben wird? Denn in diesem Fall ging es (wie in anderen Fällen auch) um unser (des Steuerzahlers) Geld.
 
Aber am Ende bleibt doch die Frage: Wer entscheidet, was Kunst ist? Wofür viel Geld ausgegeben wird? Denn in diesem Fall ging es (wie in anderen Fällen auch) um unser (des Steuerzahlers) Geld.

:ironie:
Man könnte eine Arbeiter-und-Bauern-Kunstkontrollkommission einsetzen. :hmm:
Die sogenannte Künstler, die sich erdreisten die Menschen mit ihren manifestierten Drogenrauschvisionen zu belästigen, mit einem zweiwöchigen Wichsverbot belegen.

Ernsthaft.


Man sollte der Mehrheit der Bevölkerung durchaus ein natürliches Kunstempfinden und das Erkennen von Schönheit zugestehen, auch wenn sie kein Studium darüber absolviert hat.
Zumal dieses Werk ihnen ja vor die Nase gesetzt wurde.
Was bei einer vorherigen Befragung der Salzburger sicher nicht passiert wäre.
Diejenigen, die dafür großzügig Steuergelder locker machten, hätten es ja auf eigene Kosten in ihrem Vorgarten aufstellen können.
Aber soweit reicht dann ihre Kunstliebe wohl doch nicht.
 
Das hatten wir schon in vielen Varianten, dass Beamte entschieden, was denn Kunst sei. Heute regelt dies der Markt, aber es scheint kaum besser zu sein.
 
Zumal dieses Werk ihnen ja vor die Nase gesetzt wurde.

Das ist auch eine gute Frage.Muss ich durch Kunst im öffentlichen Raum zwangsbeglücken lassen?warum muss ich mir z.B dieses Autowrack das an einem belebten Ort steht ansehen müssen wenn es mir absolut garnicht gefällt? Was ist wenn ich durch dieses Auto jedesmal an einen schlimmen Unfall erinenrt werde in dem ich dann vielleicht auch noch jemanden verloren habe.Muss ich mir das zwangsmäßig antun oder muss ich einfach den Platz meiden nur weil irgendjemand der Meinung ist dass dies Kunst sei?

Als Gegenargument kann man natürlich gelten lassen dass wenn schon Steuergelder dafür ausgegeben werden, dann soll auch die Allgemeinheit was davon haben.

Vielleicht sollte man die Anträge für Förderungen auch öffentlich zugänglich machen. Alleine um die Aufstellung der Kosten-Nutzen-Rechnung nachvollziehen zu können und um insgesamt den Hintergedanken des Projekts besser für jedermann zugänglich zu machen.
Förderungen vom land Steiermark gibt es z.B nur wenn es einen "direkten Bezug" zur Steiermark im Projekt gibt. Im Falle des Autowracks habe ich aber keine Idee welchen direkten bezug zur Steiermark man da herstellen kann außer dass es an einem steirischen Ort steht und es ein Steirer realisiert hat.
 
Naja gut, sie mussten über die Finanzierung entscheiden..............aber es ist ja dennoch ein ideeler Wert wennauch umstritten.

Für den "Künstler" vielleicht, für die zwangsbeglückten "Kunstkonsumenten" nicht.

Sollte es aber nicht so sein, das der Konsument über den Geldwert (was ist das Ding mir wert?) einer Sache entscheidet?
Zumal ein ideeler Wert einer Sache immer relativ ist.
 
Das ist auch eine gute Frage............


Muß ich mich durch Furze der Ästhetik im öffentlichen Raum zwangsbedrängen lassen? Warum muß ich mir zB die extreme Werbeberieselung in den Wiener Straßenbahnen (die Bildschirme kosten ein Vielfaches der Kunstförderung) aufdrängen lassen? Warum muß ich mir die blöden Warnhinweise in den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Ohren kommen lassen, mich vor Spalten warnen lassen, die es gar nicht gibt, mir gefallen lassen für einen Volltrottel gehalten zu werden, der mit 3 Aufklebern pro Notbrensen auf deren Existenz hingewiesen wird.....? Das alles, nur weil jemand in den Verkehrsbetrieben meint andere seien genauso dumm wie er selbst?

Wenn schon öffentliche Gelder dafür ausgegeben werden, dann soll auch die Allgemeinheit ein schöneres und anregenderes Leben haben, dann kann man es gleich für Kunst ausgeben ohne den Künstlern etwas vorzuschreiben, was sie wie machen sollen, dann kann man gleich Denkmale erinnern, die Anlaß zum Nachdenken geben (z.B. ein Autowrack an einer Mariensäule, das einen erinnert, daß bei Trunkenheit und überhöhter Geschwindigkeit (den beiden häufigsten Unfallursachen) auch die Gottesmutter nichts tun kann oder will, um Unfälle zu verhindern.




Muss ich durch Kunst im öffentlichen Raum zwangsbeglücken lassen?warum muss ich mir z.B dieses Autowrack das an einem belebten Ort steht ansehen müssen wenn es mir absolut garnicht gefällt? Was ist wenn ich durch dieses Auto jedesmal an einen schlimmen Unfall erinenrt werde in dem ich dann vielleicht auch noch jemanden verloren habe.Muss ich mir das zwangsmäßig antun oder muss ich einfach den Platz meiden nur weil irgendjemand der Meinung ist dass dies Kunst sei?

Als Gegenargument kann man natürlich gelten lassen dass wenn schon Steuergelder dafür ausgegeben werden, dann soll auch die Allgemeinheit was davon haben.

Vielleicht sollte man die Anträge für Förderungen auch öffentlich zugänglich machen. Alleine um die Aufstellung der Kosten-Nutzen-Rechnung nachvollziehen zu können und um insgesamt den Hintergedanken des Projekts besser für jedermann zugänglich zu machen.
Förderungen vom land Steiermark gibt es z.B nur wenn es einen "direkten Bezug" zur Steiermark im Projekt gibt. Im Falle des Autowracks habe ich aber keine Idee welchen direkten bezug zur Steiermark man da herstellen kann außer dass es an einem steirischen Ort steht und es ein Steirer realisiert hat.

;)
 
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Für den "Künstler" vielleicht, für die zwangsbeglückten "Kunstkonsumenten" nicht.

Sollte es aber nicht so sein, das der Konsument über den Geldwert (was ist das Ding mir wert?) einer Sache entscheidet?
Zumal ein ideeler Wert einer Sache immer relativ ist.

Was für Volksabstimmungen in Einzelfragen spricht!
 
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