"Wir melden uns nächste Woche auf jeden Fall bei Ihnen" - Firmenaussagen dieser Art

Wenn das Unternehmen explizit eine Online-Bewerbung fordert...
So explizit sind selten welche..
Jedenfalls ist das immer ein Diskussionspunkt in meiner Runde. Dabei sinnieren wir über den Arbeitgeber, wo vermutet wird, dass bei (ehemaligen) Staatsbetrieben, physische mehr Sinn machen, weil die einfach noch in ihren alten Mustern stecken und esbei der Sekretärin, die morgens ihren Kaffee schlürft und die Post öffnet bzw durchgeht, dass schlicht und einfach (eher) hängen bleibt, als ne "unpersönlich" Mail, die dann auch noch zu Dutzenden bis Hunderten eintrudeln...
 
Irgendwelche Tipps von Firmen, die mir bei meinem Bewerbungsschreiben helfen könnten ?

?? verstehe ich jetzt nicht so ganz. einfach mal von zwei/drei leuten die unterlagen korrekturlesen lassen. das reicht im regelfall aus. gut die leute sollten schon ahnung von rechtschreibung bzw. din-norm haben.
 
Tjojo, was sind "aussagekräftige"..?

Tabellarischer Lebenslauf eine Seite A4 mit (bei mir) besonderem Schwerpunkt auf Fortbildungen. Lästig sind mir Angaben zu Eltern, Grosseltern, einer Vielzahl an Hobbies etc.. Foto ist für mich ein Muss. in der Beilage gerne Nachweise über Aus/Fortbildungen. Ein Pluspunkt ist ein kurzes! Schreiben mit ein paar wenigen Worten, warum sich die Person gerade bei mir bewirbt.

Und was meint ihr, alles nur mehr on line machen, oder machen Bewerbungen auf postalischem Wege (auch wenns on line erfragt bzw erbeten ist) trotzdem "Sinn"?

Erstkontakt kann gerne telefonisch oder per mail sein, die "richtige" Bewerbung hab ich gerne postalisch in einer adretten Mappe.

Klingt ein wenig eigenartig, aber eine Bewerbung ist mehr als das zur Verfügung stellen von Information, sie ist Ausdruck der Persönlichkeit eines Menschen. Und da mag ich keine schleissigen, nachlässigen Bewerbungsschreiben.
 
@ jinx

ja grundsätzlich, ist halt so bei uns. eher konservativ. (bitte kein dummes kommentar jetzt)
 
Klingt ein wenig eigenartig, aber eine Bewerbung ist mehr als das zur Verfügung stellen von Information, sie ist Ausdruck der Persönlichkeit eines Menschen. Und da mag ich keine schleissigen, nachlässigen Bewerbungsschreiben.
Genau da tu ich mir schwer das einzuschätzen. Meinem Gefühl nach hängt es zu gefühlten 80-90% vom CV ab. Wenn die "Infos" nicht schmecken, hast quasi e scho ausgschissn...
Wo wir dann e genau da wären:
Tabellarischer Lebenslauf eine Seite A4 mit (bei mir) besonderem Schwerpunkt auf Fortbildungen. Lästig sind mir Angaben zu Eltern, Grosseltern, einer Vielzahl an Hobbies etc.. Foto ist für mich ein Muss. in der Beilage gerne Nachweise über Aus/Fortbildungen. Ein Pluspunkt ist ein kurzes! Schreiben mit ein paar wenigen Worten, warum sich die Person gerade bei mir bewirbt.
Das "Schreiben", wo man am ehesten "Persönlichkeit" reinbringen kann (...) wäre meiner Auffassung und Verständnis nach also nur ein Pluspunkt....aber kein "muss"...
Und CV nur eine Seite?! Ich habe momentan 1 1/2 Seiten.
 
Aber, wenn man schon dabei sind: Irgendwelche Tipps von Firmen, die mir bei meinem Bewerbungsschreiben helfen könnten ?


Ich merk, wenn eine Bewerbung mit "professioneller" Hilfe erstellt wurde. Ist jedenfalls besser als ein dilettantisches Schreiben, aber lässt natürlich Schlüsse auf die Kompetenzen des Bewerbers zu.
 
ja grundsätzlich, ist halt so bei uns. eher konservativ.
Genau darüber diskutieren wir immer, dass es mehr Sinn macht sich physisch zu bewerben!
Aber wie gesagt, die "Hemmschwelle" (bzw Bequemlichkeitsschwelle...) ist höher...aber gerade deswegen eben (vielleicht) Mail vorzuziehen...
 
Hat man schon verloren, wenn man NUR Lebenslauf mitschickt, also kein Bewerbungsschreiben?
 
Grundsätzlich denke ich, dass es nicht umsonst Bewerbung heißt. Mit der kleinen Feinheit, dass im Bewerbungsprozess alle Werbeversprechen kontrollierbar sind.

Aber wie bei der Produktwerbung zählt die Verpackung (Kleidung, Auftreten, Manieren) ebenso wie die Inhaltsstoffe (Bildungsstand, Alter, Fortbildungen) des Produktes sowie die Produktkommunikation selbst (ansprechendes Layout, priffige Werbeslogans, Beziehung zur Zielgruppe herstellen etc.). Wenn ich mich bewerbe, dann vermarkte ich mich in dem Moment selbst, mit dem "Kaufziel" Einstellungsvertrag. So, und da muss ich natürlich aufrichtig sein, aber schon im besten Licht arbeiten. Insofern halte ich es für schwierig, generelle Tipps abzugeben, die über die Basisanforderungen (die Bulsara treffend zusammengefasst hat) hinausgehen.

Online und offline ist dann eine Sache, die man gegebenenfalls auch nachfragen könnte, oder? Ich wüsste nicht, ob unsere Sekretärinnen etwas dagegen hätten, die Frage nach dem bevorzugten Format zu beantworten. Bulsara? ;)
 
Grundsätzlich denke ich, dass es nicht umsonst Bewerbung heißt. Mit der kleinen Feinheit,...
Ich habe das jetzt absichtlich abgerissen ;)
Das halte ich durchaus für die Wurzel allen Übels. Diese Hochstapelei ist mir zuwider, aber scheint mir heutzutage schon irgendwie ein "muss" um zum nächsten Schritt zu kommen... Ich sag dazu e schon, denn "Guttenberg machen" :confused: Ausschmücken, übertreiben, dick auftragen. Wie will man heutzutage, bei Dutzenden bis Hunderten Bewerbungen, rausstechen...?!
 
Das "Schreiben", wo man am ehesten "Persönlichkeit" reinbringen kann (...) wäre meiner Auffassung und Verständnis nach also nur ein Pluspunkt....aber kein "muss"...

Formal ist es kein "muss". Bei mir ist es halt ein grosser Pluspunkt.

Und CV nur eine Seite?! Ich habe momentan 1 1/2 Seiten.

Im curriculum vitae interessieren mich nur wesentliche Fakten: Ausbildung, tabellarischer beruflicher Werdegang, Fortbildungen. Der berufliche Werdegang sollte lückenlos sein, Unterbrechungen wohl begründet. Die Fortbildungen können in einem zweiten Blatt aufgeführt werden.

Als Beilagen sind Dienstzeugnisse und Nachweise über Fortbildungen sinnvoll.
 
Naja, bekommt man hin und wieder mit, dass sich Sachen wie soft skills, Sprachen etc auch ganz gut machen (würden)... Ist ja immer schwer einzuschätzen für wen was wichtig ist :confused:
 
Das halte ich durchaus für die Wurzel allen Übels. [...] Ausschmücken, übertreiben, dick auftragen. Wie will man heutzutage, bei Dutzenden bis Hunderten Bewerbungen, rausstechen...?!

Na, aber genau darin stimmen wir doch überein: Die Bewerbung muss nachvollziehbar und überprüfbar sein. Ausschmücken und übertreiben ist eben gerade nicht angebracht. Ich rede jetzt nicht von McDonalds-Ferienjobs, sondern von den "echten" Positionen, auf die man sich mit Ambition bewirbt. Und dort kann es durchaus sein, dass einem eine übertriebene Darstellung oder gar eine hinein geschummelte Fortbildung nicht erst bei der Einführung einer Bundeswehrreform um die Ohren fliegt. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, aber eben zielgruppengerecht und möglichst ansprechend verpackt.

PS:
Formal ist es kein "muss". Bei mir ist es halt ein grosser Pluspunkt.
Auch das kommt ja dem Wortstamm bewerben (bzw. noch ursprünglicher: umwerben, nämlich den Arbeitgeber) entgegen. Die Fakten sind wichtig, damit sich der Arbeitgeber einen Eindruck der Qualifikationen verschaffen kann. Das persönliche Anschreiben und die "Motivationsseite Drei" sind dann der Pluspunkt, der der Bewerbung eine persönliche Note, sozusagen eine "Marke" verschafft. Sorry, irgendwie komm ich aus der Werbungsnummer nicht mehr raus ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat man schon verloren, wenn man NUR Lebenslauf mitschickt, also kein Bewerbungsschreiben?

Nein, hast du nicht. Bei mir ist ein kurzes, prägnantes Bewerbungsschreiben ein Vorteil.

Ich wüsste nicht, ob unsere Sekretärinnen etwas dagegen hätten, die Frage nach dem bevorzugten Format zu beantworten. Bulsara?

Ich bin froh, wenn gefragt wird. Es zeugt von Interesse und ich muss mich nicht durch Konvolute uninteressanter Dinge lesen.
 
2Thanatos: Hmm, da nehme ich wohl eine Gegenteilige Position ein, dass GERADE BEI SOLCHEN Jobs hochgestapelt wird. Und da wirklich ohne Probleme aus einem stinknormalen Auslandsaufenthalt, wo man per Rucksack gereist ist, eine...was weiss ich....interkulturelle Informationsaustausch war oder so... Liest sich schlimm? Ist auch schlimm :confused:
 
Wie will man heutzutage, bei Dutzenden bis Hunderten Bewerbungen, rausstechen...?!

Durch Persönlichkeit und ein straightes (auch schriftliches) Auftreten.

Naja, bekommt man hin und wieder mit, dass sich Sachen wie soft skills, Sprachen etc auch ganz gut machen (würden)...

Soft skills sind ein wesentlicher Faktor. Vor allem - bei mir - Teamfähigkeit, soziale und emotionale Kompetenz.

Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, aber eben zielgruppengerecht und möglichst ansprechend verpackt.

Ja. Und vor allem eine Persönlichkeit. Zielstrebig, organisiert, aus der Masse hervorstechend. Dazu brauchts ein entsprechendes Auftreten und Körpersprache.
 
Liest sich schlimm? Ist auch schlimm
Natürlich ist das schlimm und in einem Maße amoralisch, das ich auch nicht gutheißen möchte. Dennoch glaube ich, dass bei solchen Positionen seitens des Arbeitgebers dann schon mal die Nachfrage kommt, was man denn im interkulturellen Informationsaustausch so gemacht hat. Ich durfte jedenfalls ausführlich über den Punkt "Studentischer Vertreter im Senat der Hochschule" erzählen, bis die davon überzeugt waren, dass ich nicht geschwindelt habe. Wenn eine Station im Lebenslauf entscheidungsrelevant ist, sollte sie idealerweise im Bewerbungsgespräch auch angesprochen werden. Und wenn man dann dort so ein perfekter Hochstapler ist, dass man sich eine plausible Geschichte entweder vorher überlegt hat oder spontan einfallen lassen kann ... tja, dann hat man sich eben amoralisch diese Stelle erschlichen. Dennoch ist das für mich kein Grund, sich dem anzuschließen.
 
Durch Persönlichkeit und ein straightes (auch schriftliches) Auftreten. [...]
Ja. Und vor allem eine Persönlichkeit. Zielstrebig, organisiert, aus der Masse hervorstechend. Dazu brauchts ein entsprechendes Auftreten und Körpersprache.
Ich bezog mich auf die erste Hürde, das Schreiben. Da muss man erst mal zum Gespräch kommen, um mit dem aufzutrumpfen, was du aufgezählt hast.

edit:...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein CV ist ganz schön eindrucksvoll. :lol:

Ich würd zwei Dinge ändern:

Dein Foto. Das angedeutete Lächeln ist gut. Allerdings ist der Gesichtsausdruck etwas zu angespannt, die Lippen geben deinem Gesicht einen starren touch. Entweder ein Lächeln mit leicht geöffneten Lippen oder ein ernster Gesichtsausdruck.

Und ganz wichtig. Die Falten in deinem Hemd wirken unordentlich. Wirken - das heisst nicht das du es bist. Ich würd zu einem weissen Hemd auf jeden Fall eine Krawatte und ein Sakko tragen, gerade bei deiner Ausbildung. Du sitzt ausserdem etwas vorgebeugt, dadurch wirken deine Schultern hängend, das wirkt wenig kraftvoll.

Dein Lebenslauf wirkt für mich ungewohnt, weil du ihn "verkehrt" angelegt hast. Ich les gern die Entwicklung in zeitlicher Reihenfolge, beginnend von der Schule, endend bei deiner aktuellen Tätigkeit.

Ausserdem würde ich eine etwas kleiner Schriftgrösse wählen und im Ausgleich dazu die einzelnen Punkte (z.B. die drei bei deiner Ausbildung) durch eine Leerzeile trennen, es wär übersichtlicher.

Versuch es einmal und schau ob es übersichtlicher und lesefreundlicher wirkt. Ich hatte beim Lesen das Problem, dass ich relativ lange gebraucht hab, bis ich mich orientiert hab. Und deine Fähigkeiten gehen ein bisserl in einer "Wurscht" unter.

Aber alles in allem gesehen bringst sehr gute Voraussetzungen mit. :daumen:
 
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