Hi,
wir reden immer noch über die heillos überfüllten Schanigärten in den Touristenzentren. Nenn mir da mal eine Insolvenz, wo nicht der Inhaber spielsüchtig war oder sonstwie fahrlässig.
LG Tom
Mir fallen auf Anhieb drei ein.
Eines in der Bräunerstrasse, die Miete war zu hoch.... Der Eigentümer der Liegenschaft ist ein.. Kebapbudenbetreiber..., wollte nicht mit der Pacht runtergehen.
Eines am Schubertring, Kleinlokal, die Gästedichte trug die Kosten nicht.
Beide weder Spiel, noch Alkoholsüchtig, wobei ich Dir, wie schon geschrieben recht gebe, dass der Alkoholkonsum oft den Wirt in die Insolvenz jagt.
In diesen beiden fällen war´s mangelnde Kundenfrequent, gemessen an den Lokalkosten.
Lokalnamen nenne ich nicht, Du bis aus Wien, kannst selber nachsehen, eines steht noch immer leer.
Um Selbstständig zu sein muss man leider ein gewisses Spieler-Gen haben, sonst wäre man besser Beamter geworden, da dies immer mit Risiko verbunden ist.
Oder man bleibt ewig in einer Unselbstständigen Tätigkeit, ohne Frage.
Wiewohl das Glücksspiel, sicherlich auch den einen oder anderen wegschafft.
Was nicht mein VErständniß ist, da man sich jederzeit Sperren lassen kann.
Nein, für mich ist das keine Krankheit, für mich ist das dann Dummheit und gehört in die Lade Unfähigkeit als Unternehmer.
Ebenso wie so lange nun zuzuwarten bis man zusperrt, bis nicht´s mehr da ist.
Das Insolvenzrecht, sollte es wen interessieren, verlangt spätestens drei Monate nach dem Eintreten einer Zahungsunfähigkeit oder "negative Geschäftsaussicht" bzw. ähnlichem, die Konkursanmeldung, ansonstne ist das eine Zumindest Schadensersatzpflichtige, oder sogar Strafrechtliche Handlung.
Was für mich die Anwälte die Klingen wetzen lässt, der passus der negativen Geschäftsaussicht im Städtetourismus.
Ich begleiten einen Gläubiger gerade, dessen Kunde hat einen Offenbarungseid geleistet und nachher eine Leistung bestellt.
Glücklich wird der nicht mehr werden, da dies Betrug ist.
Beinharter Betrug.
Nur um etwaige mitlesenden Gastwirten einmal klar zu machen, wie schmal der Grat, spätestens im Dezember, so der Lockdown nicht beendet wird, werden wird, angesichts Weihnachtsgeldzahlungen und wegfallendem Weihnachtsfeiergeschäft und Weihnachtstourismus.
Und ich nehme nicht an, dass die Zuckerl weiter verschenkt werden werden.
80% vom Umsatz, das ist ein großes Zuckerl gewesen.
Ich plädiere für ein, dem Einkommen der Vorjahre angepassten Ausgleichslösung.
Wie beim nunmehrigen Paket 3 der Kurzarbeit.