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Natürlich kann man dem Mann einen günstigeren Tarif geben. Man muss es nur mit gesundheitsrelevanten Faktoren begründen und nicht mit dem Geschlecht. Man kann nur nicht pauschal, unabhängig von individuellen Risikofaktoren, Männern günstigere Tarife anbieten als Frauen.
Ob sich die Lebenserwartung von Männern und Frauen unabhängig von der Lebensführung unterscheidet, ist nicht so klar. Zu dem Thema gibt es unter anderem die berühmte Klosterstudie, die darauf hinweist, dass Männer und Frauen bei gleicher Lebensführung eine ähnliche Lebenserwartung haben. Nonnen werden nicht signifikant älter als Mönche.
Für Lebensversicherungen und Pensionsversicherungen wurden bisher die sogenannten Sterbetafeln heran gezogen. Und die sind für Frauen und Männer unterschiedlich. Das soll laut EU jetzt nicht mehr so sein.
Die Lebensführung (wäre sie denn der einzig entscheidende Faktor) mit allen für die Lebenserwartung relevanten Details ist kaum zu erfassen und für die Versicherung nicht kontrollierbar.