Einkaufen / Arbeiten 7 x 24 ???

Flexibilisierung und Liberalisierung von Arbeits- und Öffnungszeiten

  • Ja, ich bin dafür

    Stimmen: 15 26,3%
  • Nein, ich bin dagegen

    Stimmen: 22 38,6%
  • Kommt auf die Rahmenbedingungen an

    Stimmen: 18 31,6%
  • Ich habe eine ganz andere Idee und erläutere die im Thread

    Stimmen: 1 1,8%
  • Kein für mich interessantes Thema

    Stimmen: 1 1,8%

  • Umfrageteilnehmer
    57
In deinen links gibts keine konkreten Zahlen. Und abgesehen von Starbucks betriffts auch nicht den stationären Handel, um den es geht.

Apple hat auch stationäre Geschäfte. Zahlen gibt's sehr wohl in dem Kurier-Artikel:
Starbucks Österreich zahle im Jahr 2013 bei 11 Millionen Euro Umsatz Steuern in Höhe von 1311 Euro. Apple Deutschland soll auf jeden verdienten Euro nur 2 Eurocent an den Fiskus abliefern.

Im Folgenden noch ein etwas detaillierterer Beitrag über die Steuervermeidungspraxis von Ikea, auch vornehmlich stationärer Handel:
Ikea-Steuervermeidung über Lizenzzahlungen unter Beschuss

Abgesehen davon: Ich finde den Steuerwettbewerb sehr gut. Denn nur der gibt mir eine leise Hoffnung, dass die Politik irgendwann einmal aufhören wird, das Steuergeld mit beiden Händen beim Fenster rauszuwerfen.
Da rennst Du bei mir offene Türen ein - prinzipiell. Nur ist das realistisch? Wenn, dann wird ohnehin nicht dort gespart, wo es nur die Politiker und ihre Freunderln spüren würden, sondern wo die breite Masse negativ betroffen ist.

Wenn Steuerwettbewerb zudem zu Wettbewerbsverzerrung am Gütermarkt führt, weil ein internationales Steuervermeidungskonzept bei einer der großen Kanzleien für einen Multi leistbar ist, für den Einzelhändler vor Ort aber nicht, werden damit Marktzutrittsbarrieren aufgebaut - und das ist nicht marktwirtschaftlich. Wenn der Steuerwettbewerb rein über Steuersätze auf die gesamten Unternehmensgewinne geführt wird, profitieren alle Firmen in einem Land. Wenn jedoch Länder wie die Niederlande nur gewisse Einkunftstypen - z.B. Lizenzen - praktisch steuerfrei stellen, profitieren wiederum nur wenige davon, der Rest muss dafür umso mehr brennen. Also wieder Wettbewerbsverzerrung.

Mein Büro ähnelt manchmal einem Logistikzentrum. Was solls, für mich ist der Aufwand überschaubar und meine Mitarbeiter freuts.
Ich möchte es möglichst vermeiden, für meine privaten Einkäufe den Kolleginnen vom Sekretariat Arbeit aufzuhalsen. Außerdem reise ich zum Arbeitsplatz per Öffis an, und da wäre regelmäßiger Pakettransport nach Hause auch eher unkommod.

Versandkosten hin oder her (soferns überhaupt welche gibt): Online kauf ich in jedem Fall günstiger.
Das hätte ich vor ein paar Jahren auch gesagt, es ist aber heutzutage nicht immer so. Grade bei den von Dir genannten Tonerpatronen sind auf Geizhals immer wieder stationäre Shops in Summe günstiger.
 
also wenn der Pfeil bei der Geschlechtskennzeichnung auf euren Profilen nicht nach oben zeigen würde, könnte man glatt annehmen, man "belauscht" ein Mäderlgespräch...:D
Es ist kaum zu glauben, aber selbst wir Männer brauchen hin und wieder was zum Anziehen, auch wenn's ein FKK'ler wie ich eher als lästige Pflicht und Dienst an der Gesellschaft empfindet :mrgreen:
 
Es wird in Zukunft so sein,das alltägliche Dinge für zuhause oder die Firma online gekauft werden.
Dinge für die man Zeit oder ein Faible hat,werden nach wie vor real gekauft werden,
Denke,das ist es was Bulsara meint und so sehe ich das auch,Dienstleistung,innovative Ideen und Nischen werden der Arbeitgeber der Zukunft sein und hier liegen große Chancen.
 
Apple hat auch stationäre Geschäfte.

Für den Umsatz in Österreich von untergeordneter Bedeutung.

Zahlen gibt's sehr wohl in dem Kurier-Artikel:

Zu einem stationären Betrieb. Sry, das ist nur ein Einzelbild und kein seriöses Abbild der Gesamtsituation.

Ich dachte du kaufst online :undweg:

Natürlich. Aber nicht meine Schuhe. :herzen::herzen:

Das hätte ich vor ein paar Jahren auch gesagt, es ist aber heutzutage nicht immer so. Grade bei den von Dir genannten Tonerpatronen sind auf Geizhals immer wieder stationäre Shops in Summe günstiger.

Ich hab einen ziemlich hohen Tonerverbrauch in meiner Firma. Billiger und einfacher als im net bekomm ich sie nicht.

Achso darum wird heute unter anderem gegen die neue Gesundheitsreform gestreikt, da lt Standesvertretungen diese Reform mit drastischen Einsparungen vollzogen wird.
Finanzausgleich: Spitalsärzte warnen vor dramatischen Verschlechterungen - Gesundheitspolitik - Österreichische Ärztekammer

Im sozialen Bereichen werden sehr viele Projekte nicht mehr gefördert, was ebenfalls einen Verlust von Arbeitsplätzen bedeutet.
Sozialvereine wehren sich gegen neue Kürzungen

WIe heißt es so schön traue nur einer Statistik die du selber fälschst sry erstellst.

Ahnung hast du keine vom Gesundheits/Sozialwesen? ;)

Es geht bei den derzeitigen Protesten nicht um absolute Einsparungen sondern um Umschichtungen im Rahmen der Zielsteuerung. Die Ausgaben wachsen derzeit um 3,6% jährlich und sollen binnen fünf Jahren auf eine jährliche Kostensteigerung von 3,2% gedämpft werden.
 
Es wird in Zukunft so sein,das alltägliche Dinge für zuhause oder die Firma online gekauft werden.
Privat kann ich's mir für mich selbst bei Supermarktware am allerwenigsten vorstellen.

Firmen kaufen das meiste Material ohnehin schon seit längerer Zeit auf Bestellung, das war schon vor dem Internet so. Das Netz macht den Bestellvorgang effizienter, weil man sich den Papierkrieg erspart.
 
Privat kann ich's mir für mich selbst bei Supermarktware am allerwenigsten vorstellen.

Firmen kaufen das meiste Material ohnehin schon seit längerer Zeit auf Bestellung, das war schon vor dem Internet so. Das Netz macht den Bestellvorgang effizienter, weil man sich den Papierkrieg erspart.
Nun,Lebensmittel die frisch sein sollen,wäre so eine Chance.
Der We Einkauf am Markt ist für mich z.B.Passion.
Die Kiste Wein oder Mineral darf gerne gebracht werden usw.
Bei Firmen gehts,wie du richtig schreibst,um Preis und Effizienz.
Stell dir vor wieviel Zeit ein Chef verplempern würde um Tonerpatronen zu suchen/kaufen,ein Klick,thats it.
Aber wir müssen uns von 9-5 und altem Verhalten am Arbeitsmarkt lösen.
Wer das nicht tut wird verlieren auf die eine oder andere Art.
 
Für den Umsatz in Österreich von untergeordneter Bedeutung.

Zu einem stationären Betrieb. Sry, das ist nur ein Einzelbild und kein seriöses Abbild der Gesamtsituation.
Mit Ikea sind's schon zwei; Apple hat, wie erwähnt, auch Filialen. Die Trennung zwischen stationärem und Online-Handel verwischt ohnehin immer mehr.
Und die Konzepte von Starbucks und Ikea sind nicht so einzigartig, dass sie nicht von anderen Ketten übernommen werden können.

Ich hab einen ziemlich hohen Tonerverbrauch in meiner Firma. Billiger und einfacher als im net bekomm ich sie nicht.
Also bittschön, welches Unternehmen hat jemals groß im stationären Einzelhandel eingekauft? :haha:
Selbst als die meisten Firmen noch Matrixdrucker hatten und Internet nur eine Vision war, wurden die Farbbänder ins Haus geliefert. Derartige Bestellvorgänge sind überhaupt kein Indiz für den von Dir angedeuteten Abgesang des stationären Handels.

Es geht bei den derzeitigen Protesten nicht um absolute Einsparungen sondern um Umschichtungen im Rahmen der Zielsteuerung. Die Ausgaben wachsen derzeit um 3,6% jährlich und sollen binnen fünf Jahren auf eine jährliche Kostensteigerung von 3,2% gedämpft werden.
Die Frage ist, wieviel davon fürs Personal draufgeht. Medizin ist doch immer mehr eine Materialschlacht.
Und der vielbeschworene Pflegebereich bietet zwar immer mehr Jobs, aber wieviele Menschen sind tatsächlich dafür geeignet? Dafür muss man nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch das Gemüt haben. Ob das der große Arbeitsplatzmotor der Zukunft wird?

Wie erwähnt, auch im Einzelhandel ist die Zahl der Jobs in den letzten fünf Jahren - zwar nur marginal, aber doch - nach oben gegangen.
 
Also bittschön, welches Unternehmen hat jemals groß im stationären Einzelhandel eingekauft? :haha:
Selbst als die meisten Firmen noch Matrixdrucker hatten und Internet nur eine Vision war, wurden die Farbbänder ins Haus geliefert. Derartige Bestellvorgänge sind überhaupt kein Indiz für den von Dir angedeuteten Abgesang des stationären Handels.

Ich hab früher viel lokal eingekauft. Ob das Geschäft ums Eck geliefert hat oder meine MA einkaufen gegangen sind, ist ohne grosse Bedeutung.

Die Frage ist, wieviel davon fürs Personal draufgeht. Medizin ist doch immer mehr eine Materialschlacht.
Und der vielbeschworene Pflegebereich bietet zwar immer mehr Jobs, aber wieviele Menschen sind tatsächlich dafür geeignet? Dafür muss man nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch das Gemüt haben. Ob das der große Arbeitsplatzmotor der Zukunft wird?

Der Grossteil der Ausgaben im Gesundheitswesen entfällt - direkt oder indirekt - auf Personalausgaben. Und die Pflege ist zwar eine grosse Berufsgruppe, aber nur eine unter sehr vielen.

Die Beschäftigung im Gesundheitsbereich wächst jedenfalls sehr kräftig.
 
Bei Firmen gehts,wie du richtig schreibst,um Preis und Effizienz.
Stell dir vor wieviel Zeit ein Chef verplempern würde um Tonerpatronen zu suchen/kaufen,ein Klick,thats it.
Ich hab's schon vorher geschrieben, Internet verkürzt die Suche nach den besten Preisen, es bietet umfassende Informationen und Kundenrezensionen. Das ist der große Fortschritt. Zudem geht der Bestellvorgang effizienter vor sich. Das betrifft aber v.a. Kunden, die schon vorher bestellt haben, also meist Firmen. Wer bisher mittels Katalog, Handelsvertreter etc. vermarktet hat, baut jetzt aufs Internet. Das ist aber aus meiner Sicht nur eine Modernisierung einer bereits lange bestehenden Logistikkette, keine generelle Änderung des Kaufprozesses.

Aber wir müssen uns von 9-5 und altem Verhalten am Arbeitsmarkt lösen.
Wer das nicht tut wird verlieren auf die eine oder andere Art.
Wer es aber tut, wird auch verlieren - weniger auf die eine, dafür mehr auf die andere Art ;).
Von 9-5 ist der Einzelhandel doch mittlerweile meilenweit weg. Ich finde die aktuellen Öffnungszeiten gut und ausreichend. Wenn eine signifikante Zahl an Kunden noch länger einkaufen möchte, wird eh die nächste Liberalisierung kommen. Momentan hat offenbar nur eine ganz kleine Minderheit Bedarf. Die Leute wollen ja irgendwann auch schlafen ;).
 
Die Beschäftigung im Gesundheitsbereich wächst jedenfalls sehr kräftig.
Interessant. Woran liegt das eigentlich? Werden die Leute immer kränker?

Und wo findet der große Personalaufbau statt? Spitäler werden doch tendenziell geschlossen oder zumindest Stationen. Landarztpraxen finden keine Nachfolger.
 
Interessant. Woran liegt das eigentlich? Werden die Leute immer kränker?

Die Leute leben länger, Diagnostik und Therapie werden immer aufwendiger.

Und wo findet der große Personalaufbau statt? Spitäler werden doch tendenziell geschlossen oder zumindest Stationen.

Spitäler werden kaum geschlossen und zumindest Schwerpunktkrankenhäuser laufend ausgebaut. Arbeitszeiten werden von früher bis zu 100 Stunden in der Woche auf rund 50 reduziert, die Administration bordet über, extramurale Dienste und MTD werden ausgebaut, und, und, und ....
 
Die Leute leben länger, Diagnostik und Therapie werden immer aufwendiger.
Dass die Leute länger leben, bedeutet doch nur, dass sie einen Großteil der medizinischen Leistungen einfach um ein paar Jahre später in Anspruch nehmen. Wo kommt dann der zusätzliche Arbeitsaufwand her?
Aufwändigere Diagnostik und Therapie ist ja genau das, was ich vorher gemeint habe mit Materialschlacht.

Spitäler werden kaum geschlossen und zumindest Schwerpunktkrankenhäuser laufend ausgebaut. Arbeitszeiten werden von früher bis zu 100 Stunden in der Woche auf rund 50 reduziert, die Administration bordet über, extramurale Dienste und MTD werden ausgebaut, und, und, und ....
Ganz so ist es ja nicht, dass Spitäler bzw. Stationen kaum geschlossen werden.
Wiener Spitäler: Wo Abteilungen schließen

Dazu ist bspw. die Kinderklinik Glanzing vor ein paar Jahren geschlossen worden, das Mautner-Markhof-Kinderspital oder das Kaiserin-Elisabeth-Spital. Neueröffnungen gab's keine, und auch das Krankenhaus Nord wird ja nur drei alte Spitäler ersetzen.

Dass Arbeitszeitverkürzung neue Jobs schafft, ist klar. Die Frage ist halt, wer das alles zahlt.
 
Interessant. Woran liegt das eigentlich? Werden die Leute immer kränker?

Die Leute werden mMn nicht kränker. Nur die Anzahl der Menschen, die das Gesundheitswesen in Anspruch nehmen, wird immer mehr.

Die Beschäftigung im Gesundheitsbereich wächst jedenfalls sehr kräftig

das wird schon sein. Was aber nichts an den Fakten ändert, dass man zur Zeit noch ewig lange Wartezeiten schon alleine auf einen Termin bei einem Arzt oder im Krankenhaus in Kauf nehmen muss. Und dass man bei Akutfällen Stunden im Wartezimmer eines Arztes oder auf einer Ambulanz im Krankenhaus verbringt.
 
Die Leute werden mMn nicht kränker. Nur die Anzahl der Menschen, die das Gesundheitswesen in Anspruch nehmen, wird immer mehr.
Es gibt ja auch mehr Einwohner. Zu meiner Schulzeit 7 Mio., seit einiger Zeit 8, 2020 werden es 9 Mio. sein. Insofern müsste es eigentlich mehr Spitäler geben und nicht weniger, und es müsste wesentlich mehr Arztpraxen geben.
 
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