Ist mir völlig wurscht. Ich kauf seit 10 Jahren rund um die Uhr ein. Im net.
Für den stationären Handel ist der Zug beinahe abgefahren. Je länger er in seinen Strukturen verharrt, desto grösser seine Probleme in der Zukunft.
Dann frage ich mich aber, warum die Einkaufszentren in Stadt & Land wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Zahl der Beschäftigen im Einzelhandel ist zudem, allen Unkenrufen zum Trotz, und ungeachtet mehrerer Großpleiten in den letzten Jahren (Schlecker/dayli, Zielpunkt, Niedermeyer, ...) ansteigend.
Der stationäre Einzelhandel wird sich mit dem Internet aber nie wirklich vergleichen können. Die Vorteile des Internet liegen v.a. darin, dass Du kostenlos umfassende Informationen + Kundenrezensionen über ein Produkt einholen kannst (dass es bei Letzteren Manipulationen gibt, muss einem halt bewusst sein). Darüber hinaus, dass man sich nicht rausbegeben muss aus der warmen Stube. Und natürlich der Preis, der z.T. aus der miserablen Entlohnung im Versandhandel resultiert.
Der Nachteil des Internet-Einkaufs liegt aber darin, dass Du die Sachen allesamt nur auf Bildern siehst. Und der Zustellprozess ist in Wirklichkeit ein voller Schas. Die Paketdienste kommen oft, wenn man nicht da ist, und selbst wenn, dann gehen die Zusteller, sofern man sich nicht binnen Sekunden meldet, zu den Nachbarn hausieren. Der Rückgabeprozess, wenn etwas nicht gefällt, ist auch nicht wirklich komfortabel, v.a. weil immer mehr Postämter zusperren.
Insofern hat der Einzelhandel mit seinen aktuell langen Öffnungszeiten im Effekt einen großen Vorteil: Man kann die Sachen vor oder nach der Arbeit kaufen und hat damit den Einkaufsvorgang abschließend erledigt. Beim Internetkauf kommt das Paket meist während der Arbeitszeit, und dann ist noch nicht einmal sicher, ob man das bekommen hat was man sich unter dem Produkt vorgestellt hat.