Konkurrenz belebt durchaus das Geschäft, aber d. h. nicht zwangsläufig, daß große Konkurrenz zu deutlich gesenkten Preisen führen muß, wozu Konkurrenz viel eher führt ist Qualitativ und trennt die Spreu vom Weizen. Nicht der Billigste setzt sich in der Regel durch, sondern derjenige, der zu einem angemessenen Preis die entsprechende Qualität liefert, und das muß nicht zwangsläufig - subjektiv - der günstigste Anbieter sein. Wobei hier günstig nicht mit billig, bzw. Dumpingpreisen gleichzusetzten ist. Zumindest sollte das auf einem freien Markt, der allerdings in der Realität nirgendwo exisitiert, der Regelfall sein.
Es gibt für alles einen Mindestpreis, ganz gleich, was gemacht wird, unterhalb eines Grenzwertes ist keine Kostendeckung möglich. Das gilt auch für Dominas und SWs.
Abgesehen davon gibt es Märkte, in denen sind Angebot und Nachfrage auf Grund besonderer Voraussetzungen notwendigerweise begrenzt. Ein größeres Angebot führt in diesen Märkten nicht automatisch zu einer größeren Nachfrage. Zwar können sich die Anbieter mit preislichen Argumenten die Kundschaft gegenseitig abjagen, aber da das zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Qualität führt, können diese Anbieter sich letztlich nicht am Markt halten. Zumal sich in einem kleinen Markt, Negatives schnell herumspricht. Hier gilt mitnichten, ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich ganz ungeniert, sondern ein schlechter Ruf und nur sehr schwer bis gar nicht wieder gutzumachen.
Wobei ich mich frage, wo eine deutliche Vergrößerung des Angebots gerade im Bereich der gewerblichen BDSM-Dienstleistungen herkommen soll. Das setzt die Annahme voraus, daß es etliche Frauen gibt, die nur darauf warten, als Dominas arbeiten zu können, gäbe man ihnen nur die Gelegenheit dazu. Ebenso ist die Anzahl der Männer begrenzt, die überhaupt auf Grund ihrer Neigungen das Bedürfnis haben, eine Domina aufzusuchen.
(Wobei ich hier den sicherlich noch kleineren Kreis von Paaren und Frauen, die eine solche Dienstleistung in Anspruch nehmen, einmal außen vor lasse.)
Man sollte sich nichts vormachen, BDSMer stellen immer noch eine kleine Minderheit in der Bevölkerung da, was sicherlich von eine ganze Zeit so bleiben wird.. Wovon die meisten ihre Neigungen wohl eher in Beziehungen ausleben dürften.
Es handelt sich hierbei halt um einen Nischenmarkt und die haben ihre eigenen Gesetzlichkeiten als ein Massenmarkt, wie es im Grunde der, der »gewöhnlichen« SWs ist.