4 Toge Woche

Mindestens an Hunderderter netto pro Monat. ;)

Eine Kollegin sagte einmal (obwohl sie ihre Arbeit eigentlich gern macht):

Jeden Tag, den ich früher in Pension gehen kann, ist ein Gewinn für mich.

Was hab ich davon, dass ich mich jeden Tag von Siebengscheiten traktieren lassen muss, die von der Praxis keine Ahnung haben?
Das ist ja das Problem dzt. Dass "manager" quereinsteigen, keine ahnung haben bzw. Nicht von der pieke auf alles gelernt haben sondern nur mehr überwachen können, aber nicht erklären können wie etwas geht sondern nur zahlen hervorbringen - ist mein Zugang zu der heutigen arbeitswelt 🤔
 
Mindestens an Hunderderter netto pro Monat. ;)

Eine Kollegin sagte einmal (obwohl sie ihre Arbeit eigentlich gern macht):

Jeden Tag, den ich früher in Pension gehen kann, ist ein Gewinn für mich.

Was hab ich davon, dass ich mich jeden Tag von Siebengscheiten traktieren lassen muss, die von der Praxis keine Ahnung haben?
Eigentlich müßte es uns 20% unseres Gehalts wert sein - rein rechnerisch :lehrer:
 
Eigentlich müßte es uns 20% unseres Gehalts wert sein - rein rechnerisch :lehrer:
Wichtig find' ich vor allem, dass die Arbeit doch ein klein wenig Spaß macht. Schließlich verbringt man für gewöhnlich einen Großteil seines Lebens in der Arbeit. Gerne mache ich auch privat ab und zu etwas für die Firma, damit dieser Sumpf etwas entschlackt wird. Kennt sich ja ka Sau mehr vor lauter Neuigkeiten aus. Jeder kocht sein eigenes Süppchen und niemand kann (oder will) sich in die Lage Anderer hineinversetzen. War leider schon immer so. Auch in der Schule.
 
Irgendwie bin ich an einer Schwelle wo ich zwar sagen kann ich bräuchte eigentlich nichts mehr, Schulden habe ich auch keine (außer 120 Schilling bei der Erzdiözese, die sie aber nur über meine Leiche bekommen! :D ), aber ob das alles so stabil bleibt ist eine andere Thematik.
Willst du dich aufhängen, wenn sie die Forderung einklagen?

Nein, Spaß beiseite .......... wenn immer mehr Leute immer weniger arbeiten wollen, dann geht unsere Wirtschaft den Bach hinunter. Die Asiaten werden nicht auf Dauer für uns hackeln und wir konsumieren nur mehr. Ist nicht gegen dich gerichtet, aber dein Sager zur Kirchensteuer hat mich erheitert.

Interessant dazu der Leitartikel von Martina Salomon im heutigen Kurier.

Wenig Work-, viel Life-Balance

Und weil nur Abonnenten den Artikel bis zum Ende lesen können, habe ich weitere Textpassagen abgetippt.

............. Und er erzeugt (Selbst-)Ausbeutung, weil immer mehr Beschäftigte fast buchstäblich für zwei arbeiten müssen. Das betrifft auch viele kleine Selbstständige, die die mühsame Suche nach neuen Kräften und die hohen „Work-Life-Balance“-Ansprüche mancher Mitarbeiter so leid sind, dass sie weniger Aufträge annehmen, nur noch allein im Geschäft stehen oder zusperren, obwohl der Bedarf da wäre. Beim Argument, dass man halt höhere Löhne zahlen soll, wird oft vergessen, dass sich ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer „leisten“ können muss samt (zu hohen) Steuern und Abgaben. Steigende Löhne bedeuten Inflation, also höhere Preise beim Friseur und im Gasthaus, die Baupreise sind ohnehin schon am Plafond. Sind Kunden bereit, weitere Teuerungen zu schlucken?

Die Pandemie hat den Trend zur Freizeitorientierung verstärkt. Viele aus der jungen (Erben-)Generation wollen nur noch von Montag bis Donnerstag und sicher nicht abends oder am Wochenende arbeiten. Ein Teil der Bürger driftet in Richtung Müßiggängergesellschaft ab: Ausbildungs- und Pensionszeiten verlängern sich. Stadt und Land bieten jede Menge Gratisvergnügungen. Der Druck, lieber auf eigenen Beinen zu stehen, statt vom Sozialstaat (oder von Mama und Papa) abhängig zu sein, ist nicht besonders hoch. Oft ist ein Mix aus beidem – speziell im Niedriglohnbereich – für alle Beteiligten, (auch die Arbeitgeber!) am besten und „billigsten“. Also eine Kombi aus geringfügiger Beschäftigung, Mindestsicherung und manchmal auch Schwarzarbeit. Der Vorstoß von AMS-Chef Kopf, die (geringfügigen) Beschäftigungsmöglichkeiten neben dem AMS-Bezug einzudämmen, ist daher vernünftig, auch wenn das Thema komplex ist ............



Noch ein Ratschlag zur Kirchensteuer: Schulden begleichen und dann austreten ist eine Möglichkeit.
 
Wenn ich mir anseh', was der Herr Magister Baumert wie ein frisch lackiertes Hutschpferd übers ganze Gesicht ständig grinsend im ORF über das nüchterne Thema der Steuern permanent alles Neue zu sagen hat, dann muss das doch ein Job sein, an dem man grundsätzlich keine Freude haben kann, weil man sich damit niemals in Sicherheit wiegen kann?

Natürlich bin auch ich für eine gewissen Weiterentwicklung, aber es kann doch keinen Spaß machen, wenn man von einem aufs andere Mal ständig umdisponieren muss und keine Sicherheit hat.

Furchtbar halte ich solche Jobs! Da hast ja niemals eine Ruhe vor lauter Neuerungen. Im Gegensatz zum Elektriker, beispielsweise. Der Fluss der Elektronen ist schon seit Langem bekannt und physikalisch längst von vorne bis hinten erforscht. Ein Elektriker könnte höchstens noch in seinem Beruf emporklimmen, wenn er das Hochspannungsgeräusch beim Abbügeln der Zügen endlich abschafft oder bei einem totalen Blackout eine alternative Energiequelle wie einen Stellarator etabliert. ;)
Nö.
Ein Elektriker muss nicht wissen wie Elektronen fließen. Das weiß im Grunde Niemand so genau. Quanteneffekte und mit sehr viel Forschungspotential. Und von Theoretischer Elektrotechnik muss er nichts wissen. Auch keine höhere Mathematik lernen, was im Prinzip nötig wäre um die elektrischen Leitungen richtig zu verlegen.
Nein er muß ständig neue Regeln und Vorschriften lernen und neue elektronische Gerätschaften. Ein Job wo man ständig lernen muss.
Jedenfalls muss er mehr Wissen und lernen als viele Politiker und Beamte. Nur bekommt er sehr wenig Anerkennung.
 
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Das ist ja das Problem dzt. Dass "manager" quereinsteigen, keine ahnung haben bzw. Nicht von der pieke auf alles gelernt haben sondern nur mehr überwachen können, aber nicht erklären können wie etwas geht sondern nur zahlen hervorbringen - ist mein Zugang zu der heutigen arbeitswelt 🤔
Viele meinen es reicht Zahlen von Bildschirmen abzulesen. Und einen Programmführer Schein zu haben. Das Geschäft mit solchen Zertifikaten blüht. Da kann man oft wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Menschen die von Theorie und Praxis Ahnung haben sind unbeliebt weil gefährlich.
 
Würde man die Arbeitszeit verkürzen, würden viele Menschen mehr verstehen weil sie Lust am lernen bekommen, würden so kritischer werden und Hackordnungen kippen können.
Das was damals Martin Luther mit seiner Bibelübersetzung angestiftet hat.
Gut der Zugang zu gutem Wissen wird heute immer schwieriger und teuer. FB Wissen meine ich damit nicht.
 
Nein er muß ständig neue Regeln und Vorschriften lernen und neue elektronische Gerätschaften. Ein Job wo man ständig lernen muss.
Jedenfalls muss er mehr Wissen und lernen als viele Politiker und Beamte. Nur bekommt er sehr wenig Anerkennung.
Najo, dazu sage ich: Was verändert sich schon großartig an der Elektrik? Die physikalischen Abläufe sind immer dieselben.

Muss der auch jede Woche wie wir im Büro was Neues lernen, nur weil Politiker sich das ausdenken und umsetzen wollen? Sollen sie (die Politiker) doch selber einmal in der Praxis 1 Monat neben mir sitzen und den ganzen Wirrwarr kennenlernen. Die bekämen genau nichts auf die Reihe. Wie man mit den vielen Computerprogrammen richtig umgeht, wie man mit Leuten richtig umgeht, die permanent motschgern, wie man in der kürzesten Zeit seine Arbeit ordentlich erledigt u.s.w. Wer nach 1 Monat mit meiner Beurteilung "gut" aussteigt, ist jedenfalls zu Höherem als zu einem Politiker berufen. :mrgreen:
 
Das gesamte System unserer Gesellschaft ist durch und durch verworren geworden... Naja, hängt ja auch unausweichlich mit der Entropie zusammen. Quasi ein Naturgesetz, gegen das niemand eine Handhabe hat.

Alles wird komplizierter. Nehmen wir nur Artikel 32 der Datenschutz-Grundverordnung her. Im Grunde genommen dürfte kein einziger Betrieb in Europa personenbezogene Auskünfte über eine ungesicherte Telefonverbindung oder gar über E-Mail ohne Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erteilen.

In der Praxis würde das dann so aussehen, dass ich keinem einzigen Lohnverrechner und keinem einzigen Steuerberater am Telefon beispielsweise die Entgeltansprüche auf eine Person bezogen erklären dürfte.

Völlig hirnrissig, wer sich so was ausdenkt und dann auch noch absegnet! Würde jeder die DSGVO befolgen, täte die Wirtschaft im Nullkommanix stillstehen. Und die Wirtschaft sind schließlich wir alle und nicht nur irgendwelche Kino-Komplexe oder Fastfood-Ketten.

Mal schauen, obs mit der 4-Tage-Woche noch was wird. So ein freier Freitag für ein verlängertes Wochenende wäre schon ganz angenehm. ;)
 
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