Absolute kompromisslose Hingabe - kann es da Grenzen geben?

Im Grunde genommen ist BDSM sowas wie eine Transformation des Abartigen, Irrsinnen, Bösen, Kriminellen, etc., in sexuelle Energie. Und das in einer unglaublichen Vielfalt. Wen wundert es da, dass sich die von solchen Geistern betroffenen uneins sind, was die Bewertung und Selbsteinschätzung solcher Gesinnungen betrifft.
Spannend aber, das hätte ich trotzdem nicht erwartet, dass Du Dich mit sowas bösem abgibst.
Ja was ist den das Böse in Deinen Augen. Was treibt Dich dazu liebe Menschen als kriminell zu bezeichnen?
:unsure:

Wenn etwas mit:
'Im Grunde genommen'
anfängt dann kommt oft eine unzulässige Verallgemeinerung. Ich nehme es deswegen schon nicht ernst.
Doch was treibt Dich an?
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannend aber, das hätte ich trotzdem nicht erwartet, dass Du Dich mit sowas bösem abgibst.
Ja was ist den das Böse in Deinen Augen. Was treibt Dich dazu liebe Menschen als kriminell zu bezeichnen?
:unsure:

Wenn etwas mit:
'Im Grunde genommen'
anfängt dann kommt oft eine unzulässige Verallgemeinerung. Ich nehme es deswegen schon nicht ernst.
Doch was treibt Dich an?

Harmonische BDSM-Spielchen/ Nachahmungen in trauter Zweisamkeit sind eben was anderes als das gesamte Spektrum des im Bereich BDSM/ Bizarr/ Fetisch möglichen.

Wenn dich meine Ausführungen überfordern, musst du dich auch nicht weiter fragen, was mich antreibt. Mir geht es um eine sachliche, allgemeine Auseinandersetzung mit dem gestellten Thema, nicht um meine oder deine persönliche Konstellation dazu. Ich habe keine Lust über persönliche Befindlichkeiten einzelner User zu diskutieren.
 
Für uns sind unsere, verzeiht den Ausdruck, „Spiele“ Ausdruck höchster Liebe, Aufopferung, Begierde und extremer Kick!

Das alles basiert auf bedingungsloser Liebe zueinander, zu wissen das es zueinander keinerlei Tabus mehr gibt, es ist alles an Worten gesagt um dieses Ebene erreicht zu haben um den eigenen Schutz aufzugeben, wissentlich daß das gegenüber niemals die im Moment vorhandene Grenze überschreiten wird und kann,…..weil es einen direkten Draht gibt der auf allen Ebenen ganz egal ob ein Wort ausgesprochen oder nur der Gedanke oder auch Fantasie ohne Anspruch auf Realität vorhanden ist, niemals zu weit gehen kann, damit nicht gemeint das es keine Grenzen gibt aber das diese je Momentaufnahme doch flexibel sind und der im Moment der Dominanz ergebenen Person immer seine Fühler und Antennen alleinig auf sein gegenüber ausgerichtet hat, der Dom sich somit auch wenn es anders wirkt, sich selbst aufgibt um seine Dame glücklich zu machen.

Der Grundsatz dazu ist wie in der Monarchie das ein König nur solange der König sein kann, solange das Volk ihm gestattet dieser zu sein,…. Zwangsläufig ist also dieses Spiel und diese Lebensart eine viel tiefgründigerer als die alleinigen Bilder einer Session für nicht Wissende erahnen lassen.

Dabei wäre aber ein 24/7 Spiel für uns dennoch undenkbar da die Hure und Stute im Spiel doch auf das wildeste verlangt behandelt und bedient zu werden, sie kommt inzwischen zum Orgasmus alleine wenn sie angespuckt wird oder den Schwanz tief blasen darf, diese Geschenke an sie lassen sie bereits kommen und auslaufen.

Im Alltag jedoch würde keinerlei Mensch diese Lust und Vorliebe erahnen würde…. Nehmen wir mal an 😅 im Gegensatz sogar das der Herr des Hauses sich selbst aufgibt da er seine Göttin und Prinzessin auf Händen trägt,…. Also ein sehr mannigfaltigerer Hintergrund und für uns ein Zeichen von Niveau, Hintergründigkeit, die Basis dabei ist jedoch immer unsere bedingungsloser Liebe!
 
Wenn ich in die Tiefen meiner Devotion versinke, hat die Hingabe in diesem Augenblick keine Grenzen. Da gibt es den Wunsch, sich völlig im Willen der angebeteten Lady aufzulösen, ein Teil von ihr zu werden. Das eigene Ego verschwindet zu einem großen Teil und übrig bleibt eine Bereitschaft und eine Sehnsucht sich als ein Teil von ihr zu vereinen. Das klingt jetzt etwas schwülstig, aber das ist tatsächlich das Empfinden in diesen Augenblicken, von denen ich allerdings zugeben muss, dass sie nur im Rausch der Neigung passieren. Im Alltag bin ich ein weitaus rationalerer Mensch und sehe grenzenlose Hingabe auch durchaus kritisch.

Es erfordert einen sehr reifen Menschen auf der dominanten Seite, damit die tiefgehende und dauerhafte Hingabe auch konstruktiv bleibt. Und da man als Devoter gerne den Menschen, den man sich hingibt vergöttert, dieser aber dennoch nur ein Mensch mit Stärken und Schwächen bleibt, hebt man diesen oft auf ein Podest, den er/sie kaum gerecht werden kann. Diese Schwächen sind es bei grenzenloser Hingabe dann auch, die den devoten Part in seiner Entwicklung begrenzen.

Ich denke, solange man sich bewusst bleibt, dass die Hingabe eine Idealisierung ist, die beiden guttut und sich im Rahmen ihrer Neigung abspielt, kann man sich diesem Bedürfnis "gefahrlos" hingeben und es auskosten. Wenn man zu viel hineininterpretiert und jemand zu einem Über-Menschen macht, sich in Abhängigkeiten begibt und die eigene Kraft, das Leben zu meistern in andere Hände legt (wie das in manchen TPE-Konstellationen vorkommt), bin ich da weitaus skeptischer, wie gesund das für die Entwicklung der Persönlichkeiten noch ist. Man mag sich in Bezug auf die Neigung zwar weiterentwickeln, auf der Ebene der Persönlichkeit kann es dabei aber zu einer Rückentwicklung kommen.
 
Einmal in diese Welt der gewollten "absoluten" Hingabe hineingeschnuppert, kann süchtig danach machen. Ich denke sowohl für den der sich freiwillig hingibt, als auch für den der die Hingabe annimmt. Meines Achtens kann es sehr wohl passieren einen Menschen zu treffen bei dem man selbst den Wunsch hat sich absolut hingeben zu wollen, wenn man eine devote Neigung hat und das Gegenüber diese absolute Hingabe annimmt , diese Verantwortung. Es muss eines der schönsten Gefühle sein, sich sicher sein zu können kaum bzw gar keine Grenzen zu brauchen, weil man in sein Gegenüber so weit eindringt, eindringen darf, dass man die Grenzen spürt, um nicht zu schaden. Vlt ist es ein Wunschgedanke aber sicher ein schönes Ziel.
 
Einmal in diese Welt der gewollten "absoluten" Hingabe hineingeschnuppert, kann süchtig danach machen. Ich denke sowohl für den der sich freiwillig hingibt, als auch für den der die Hingabe annimmt.
Ja sicher, doch der Alltag und andere Lebensumstände werden die Hingabe begrenzen. Wenn jedoch das Verlangen einmal geweckt ist, dann findet sich mit der Zeit weitere Möglichkeiten tiefer und weiter zu gehen.
 
Ich denke nicht, dass der Alltag bzw die Lebensumstände unbedingt die absolute Hingabe begrenzen müssen. Der führende Part hat ja die Möglichkeit den Alltag so zu bestimmen, dass bestimmte Dinge vom geführten Partner problemlos erledigt werden können. Absolute Hingabe sagt ja nicht gefesselt in einer Ecke sitzen zu müssen sondern nur die Führung der vertrauten Person zu übergeben.
 
Zum Thema Hingabe...ich bin 17 Jahre mit meinem Partner zusammen, davon knapp 7 Jahre verheiratet...ich vertraue ihm voll und ganz.Wor brauchen kein Safeword oder ähnliches.Wenn wir irgendetwas neues austesten, achten wir einfach auf die Körpersprache.Mein Mann erkennt auch so, ob es mein Ding ist oder doch zu weit geht.Wie gesagt, ich vertraue ihm voll und ganz und kann mich völlig lösen, da ich genau weiß, er würde nie etwas machen, was ich nicht möchte.
In einer langen Partnerschaft brauch man, denke ich, kein Password aber bei ONS oder vereinzelten Treffen wäre so etwas schon wichtig da man sein Gegenüber nicht so genau kennt oder einschätzen kann.
Dieses bedenkenlose loslassen ist aber etwas ganz besonderes und macht auch besonders Spaß :)
 
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