Vor dem Blutspenden muss man einen Fragebogen ausfüllen und unter anderem auch Fragen nach ungeschützten Sexualkontakten beantworten.
Da müsste die Threaderstellerin dann lügen und das wollen wir aus dem EF ihr doch nicht raten, oder?
Wenn es nur ums Lügen ginge, wäre es ja noch harmlos.
Jeder der ein auch nur leicht erhöhtes Risiko hat, HIV infiziert zu sein, darf kein Blutspenden. Weder Prostituierte noch Freier dürfen (in Deutschland) Blut spenden. Auch One-Night-Stands führen zum Ausschluss. Grund dafür ist die diagnostische Lücke. Es wird versucht, die Chance möglichst gering zu halten, dass ein Infizierter überhaupt Blut spendet.
Wer einen HIV-Test für notwendig hält, hat offensichtlich Befürchtungen, sich infiziert zu haben. Eigentlich sollte es doch selbstverständlich sein, dass man dann kein Blut spendet und somit andere einem unnötigen Risiko aussetzt.
Wer eine Blutspende als HIV-Test missbraucht, handelt verantwortungslos.
Gimmli und
a-J sollten ihre Tipps nochmals überdenken. Daran stimmt nur, wer regelmäßig Blut spendet, kennt dadurch auch seinen HIV Status.
Einzige Ausnahme ist, wenn der Blutspendedienst wie wohl in Deutschland üblich einen
anonymen Selbstausschluss anbietet. Nur wenn auf diesem Weg verhindert wird, dass das Blut an Patienten verwendet wird, könnte ich diesen fragwürdigen Tipp akzeptieren. Gedacht ist das als Ausweg für Leute die unter sozialem Druck stehen (z.B. Kollegenkreis geht Blut spenden) und so nicht offenbaren müssen, dass sie kein Blut spenden dürfen. In unserem Zusammenhang bedeutet es, dass unnötig Kosten vergeudet werden.
@
dopejoe
Ist doch klar, dass Du keine andere Antwort bekommt. Schließlich warst Du ja Blut spenden und nicht bei einem HIV-Test. Aber ich denke, wenn eine HIV Infektion festgestellt würde, würden sie Dir schon sagen, dass Du kein Blut mehr spenden darfst.
Gruß Satyros