aktuelle Lage im arabischen Raum

Das mag für Dich mit Deiner Betrachtungsweise schon so sein, bei mir löst es eher umgekehrte Gefühle aus. ;)

Atomwaffen und die Mittel, sie auch ins Ziel zubringen, die lösen bei mir immer heftiges Magendrücken aus. Vor allem, wenn sie in der Hand von Nah- und Mittelöstlichen Staaten sind.
 
Die Verfälschung der geschichtlichen Tatsachen ist verblüffend: Vor noch 100 Jahren war der arabische Bevölkerungsanteil bei rund 96 Prozent. Und wenn man die Schriften verschiedenster zionistischer Politiker liest, dann findet man etliche Absichtserklärungen hinsichtlich Vertreibung der Araber und einen "jüdischen" Staat, der ja auch heute von Israel so definiert wird. Man darf nie vergessen: Palästina war Jahrhunderte lang mehrheitlich arabisch, die Bevölkerung wurde durch die Einwanderer systematisch durch Terror in Angst versetzt und vertrieben. Woher kämen denn ansonsten hunderttausende Flüchtlinge -und zwar schon zum Zeitpunkt der Ausrufung Israels - und das von der UNO (Resol. 194) festgeschriebene Rückkehrrecht dieser?

Ich hab's ja schon ein paar Mal erklärt, daß "Quereinsteigereien" in einer historischen Debatte selten gscheit und zielführend, jedoch immer problematisch sind.
Der eine sagt "vor 100 Jahren wars so", der andere kontert "aber vor 200 Jahren wars anders" und überhaupt vor 1.500 Jahren war noch die "gute alte Zeit".
Dann ist man leicht bei einem "Palästina war Jahrhunderte lang mehrheitlich arabisch" gegen ein "wie die Juden alles gegründet haben war das Königreich Israel mehrheitlich jüdisch" und schwupps, hat man genau die verhärteten Positionen, die heute existieren und einen Frieden nicht dienlich sind.

"Geschichte" ist ja an und für sich eine Wissenschaft und hat auch nicht den Anspruch gerecht zu sein.
Geschichte ist auch nix Starres und Veränderungen standen und stehen seit jeher auf der Tagesordnung, egal ob dem einen es gefällt oder nicht!

Einem wird es nicht gefallen, daß Lemberg heut keine österreichische Stadt ist und Lwiv heißt, dem anderen schon.
Danzig war deutsch, Südtirol österreichisch etc. Wer Kriege beginnt, aber eine auf die Mütze bekommt muß damit rechnen, daß er auch Gebiete verliert.

Die Indianer waren zur Zeit der "Pilgerväter" in den heutigen USA die Bevölkerungsmehrheit. Wieviele Bevölkerung"verschiebungen" hat's im Yugoslawienkrieg gegeben?
Was ist gerecht? Das "Palästina" zwangsislamisiert wurde?
Wie hat sich Lateinamerika seit der Zwangschristianisierung verändert?

Bezüglich der historischen Wahrheit rund um die sogenannte "Flüchtlings"problematik, wollen wir auch bitte nicht vergessen, daß die Großteils entstanden ist, weil die heranstürmenden arabischen Truppen die lokale arabische Bevölkerung dazu aufgefordert hat hinter die Frontlinien zu kommen, damit ie nicht im Wege stehen, wenn sie die Juden abschlachten oder ins Meer treiben!

Es geht wahrlich nicht um die Verfälschung von geschichtlichen Tatsachen, die viel eher von historischen Quereinsteigereien begangen wird, sondern um eine gerechte Lösung für alle basierend auf der aktuellen Situation (1967 ist übrigens auch schon lang vorbei!) zu finden.
Das läßt sich nicht mit Gedankengut a la "aber vor 100 Jahren" erreichen, sondern mit einer gemeinsamen Vision, was in 100 Jahren sein soll!
 
Atomwaffen und die Mittel, sie auch ins Ziel zubringen, die lösen bei mir immer heftiges Magendrücken aus. Vor allem, wenn sie in der Hand von Nah- und Mittelöstlichen Staaten sind.

Ist für mich eh OK, daß Du so empfindest, no prob! ;)
 
]

Es geht wahrlich nicht um die Verfälschung von geschichtlichen Tatsachen, die viel eher von historischen Quereinsteigereien begangen wird, sondern um eine gerechte Lösung für alle basierend auf der aktuellen Situation zu finden.
Das läßt sich nicht mit Gedankengut a la "aber vor 100 Jahren" erreichen, sondern mit einer gemeinsamen Vision, was in 100 Jahren sein soll!

Ich liebe die Oberlehrer-Mentalität mancher Poster, die dabei elegant an einer Erklärung vorbeigehen. macht nix, wir kennen unsere Propagandisten.
Was die Zukunft betrifft, so geht es wahrhaftig um eine "gemeinsame Vision", die aber letztlich nicht durch ein militärisches oder religiöses Diktat einer Seite bestimmt werden darf. Und die Basis sollte doch Gleichberechtigung und Achtung der Rechte aller Beteiligten sein. Oder?
 
Ich liebe die Oberlehrer-Mentalität mancher Poster, die dabei elegant an einer Erklärung vorbeigehen. macht nix, wir kennen unsere Propagandisten.

Keine Ahnung ob das jetzt auch etwas vernünftiges ausdrücken soll, oder nicht, oder ob es nur Deinen Unmut erregt, wenn man Deine Propaganda durch Tatsachen korrigiert.
Ist mir aber eh einerlei, drum laß ich so unwichtiges einmal beiseite.


Und die Basis sollte doch Gleichberechtigung und Achtung der Rechte aller Beteiligten sein.

Die Basis muß vor allem einmal das Grundfundament sein, daß man das Existenzrecht des anderen anerkennt.
Denn nur so kann der Gesprächspartner auch das Gefühl haben, daß weitere Schritte möglich und sinnvoll sind.
 
@trina und @hab8

jungs hörts auf zu streiten

ich mag die posts von euch beiden...

es wär doch schad, wenn sich zwei potentiell gute und intelligente poster wegen simplifikationen in die haare kriegen würden :daumen:
 
Die Basis muß vor allem einmal das Grundfundament sein, daß man das Existenzrecht des anderen anerkennt.
Denn nur so kann der Gesprächspartner auch das Gefühl haben, daß weitere Schritte möglich und sinnvoll sind.

Tatsachen sind in der Regel beweisbar, Propaganda nicht. Ich trete gerne den Beweis an.
Zur Basis: Muss man die Existenz eines Kolonialisten anerkennen? Die Grundproblematik ist jene, dass die nachfolgenden Generationen sich genau auf dieses Existenzrecht berufen. Daher wäre es vor allem sinnvoll, ideologisch-religiöse Vorurteile (egal ob die eines "auserwählten Volkes" oder jenes einer absoluten Wahrheit ...) als inhuman wegzulassen und die Existenz des Menschen an sich anzuerkennen. Wer jemanden als Menschen zweier Klasse begreift, der hat nichts begriffen. Und in diesem Punkt könnten sich alle Gesellschaften treffen, die behaupten, die Menschlichkeit achten zu wollen - was aber bislang weltweit leider (ideologisch begründet) nicht möglich ist. Auch in und um Palästina.
 
Ich wollte eigentlich nimmer viel dazu schreiben. Aber eine Erfahrung möchte ich doch noch von mir geben:

Ich war in diesem Jahrhundert zweimal in Israel, jeweils in einer sehr kritischen Zeit (Einmal flog ich am 13. 9. 2001 mit El Al nach Tel Aviv, ein andermal Anfang 2003). Durch das eigentliche Ziel meines Besuches hatte ich überwiegend mit russischen, ukrainischen, moldawischen (legalen und illegalen) Einwanderern (in der Mehrzahl eher -Innen) zu tun und lernte ihre Einstellung kennen. Mag man bei alteingesessenen Israelis auch Toleranz und Verständnis gegenüber den Palästinensern vorfinden, die vielen Neuzuwanderer aus der ehemaligen SU lassen eine solche Einstellung weitgehend vermissen. Das hat natürlich Gründe ..... für diese Unzahl von Zuwanderern braucht man Land.
 
Guten Abend,

ich schreibe kurz und deutlich:
Solange Religionen gibt, wird es Kriege geben!

Ein Beispiel was mit Kindern aus "religiöse" Grunde passiert, heutzutage:
http://derhonigmannsagt.wordpress.c...sbrauch-im-islam-vollig-legal-zur-erinnerung/

Für mich gilt: ALLES und ALLE sind EINS, mit dem ABSOLUTEN (egal ob Gott, Buddha, Allah, Abraham, Moses, Jesus, Mohammad, Brahma, Krishna, Zarathusthra & Co genannt wird)...

Das klingt utopisch, ja, ich weiß und nicht möglich zu ändern!

Schönen Abend noch,
RR
 
Tatsachen sind in der Regel beweisbar, Propaganda nicht

Eben! Genau drum wars ja bislang für mich recht leicht die einseitige arabische Propaganda zu widerlegen.


Muss man die Existenz eines Kolonialisten anerkennen?

Mußt Du als Person sicherlich nicht, nur schrammt es halt völlig an der Realität vorbei!
Aber klar; keiner kann Dich zwingen die Existenz oder das Exitenzrecht etwa von den USA, Australien, Canada oder Neuseeland, etc. etc.etc. anzuerkennen.
Ob das gscheit ist, darf aber eben bezweifelt werden.
Klar darf sich dann aber auch ein anderer etwa über die Zwangsislamisierung von "Palästina" bis Marokko beklagen Aber auch da gilt, daß die politische Realität eben so ist, wie sie ist.
Ich gestehe aber auch, daß ich etwa die arabischen Forderungen nach Rückgabe von Andalusien (Alhambra, Moschee von Cordoba) lächerlich finde.

Wer jemanden als Menschen zweier Klasse begreift, der hat nichts begriffen.

Man braucht da gar ned so um den heißen Brei herumreden!
Ein Bekennen, der arabischen Seite, daß man sich an den Tisch setzt um Frieden zu schließen und glaubhaft macht, daß es garantiert nimmer darum geht die Juden ins Meer zu treiben und Israel "wann auch immer" auslöschen zu wollen würde doch als notwendiger Grundkompromiß ausreichen.
Dann setzen sich vernünftige Menschen zusammen und erzielen eine Übereinkunft aufgrund der heutigen politischen Realität. Nicht die "vor 100 Jahren", nicht jene von "1967", sondern eben die "heutige".
So einfach könnte es gehen!
 
Ich wollte eigentlich nimmer viel dazu schreiben. Aber eine Erfahrung möchte ich doch noch von mir geben:

Ich war in diesem Jahrhundert zweimal in Israel, jeweils in einer sehr kritischen Zeit (Einmal flog ich am 13. 9. 2001 mit El Al nach Tel Aviv, ein andermal Anfang 2003). Durch das eigentliche Ziel meines Besuches hatte ich überwiegend mit russischen, ukrainischen, moldawischen (legalen und illegalen) Einwanderern (in der Mehrzahl eher -Innen) zu tun und lernte ihre Einstellung kennen. Mag man bei alteingesessenen Israelis auch Toleranz und Verständnis gegenüber den Palästinensern vorfinden, die vielen Neuzuwanderer aus der ehemaligen SU lassen eine solche Einstellung weitgehend vermissen. Das hat natürlich Gründe ..... für diese Unzahl von Zuwanderern braucht man Land.

Bin ich durchaus bei Dir!
Klar gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Einwandergruppen.
Die gabs aber übrigens schon immer und auch die Ansiedlungen waren immer unterschiedlich. Etwa spürbar bei z.B. der "französischen Kolonie", oder der sephardisch-spanischen. Alles übrigens rund um Haifa.
ganz witzig, wenn Du in einem Supermarkt automatisch auf französisch bedient wirst im nächsten gar ned so weit weg auf spanisch, etc.
Aber klar - und auch da bin ich bei Dir - sind die Einwanderer aus der ehemaligen SU auch wieder eigen.
 
Eben! Genau drum wars ja bislang für mich recht leicht die einseitige arabische Propaganda zu widerlegen.




Mußt Du als Person sicherlich nicht, nur schrammt es halt völlig an der Realität vorbei!
Aber klar; keiner kann Dich zwingen die Existenz oder das Exitenzrecht etwa von den USA, Australien, Canada oder Neuseeland, etc. etc.etc. anzuerkennen.
Ob das gscheit ist, darf aber eben bezweifelt werden.
Klar darf sich dann aber auch ein anderer etwa über die Zwangsislamisierung von "Palästina" bis Marokko beklagen Aber auch da gilt, daß die politische Realität eben so ist, wie sie ist.
Ich gestehe aber auch, daß ich etwa die arabischen Forderungen nach Rückgabe von Andalusien (Alhambra, Moschee von Cordoba) lächerlich finde.



Man braucht da gar ned so um den heißen Brei herumreden!
Ein Bekennen, der arabischen Seite, daß man sich an den Tisch setzt um Frieden zu schließen und glaubhaft macht, daß es garantiert nimmer darum geht die Juden ins Meer zu treiben und Israel "wann auch immer" auslöschen zu wollen würde doch als notwendiger Grundkompromiß ausreichen.
Dann setzen sich vernünftige Menschen zusammen und erzielen eine Übereinkunft aufgrund der heutigen politischen Realität. Nicht die "vor 100 Jahren", nicht jene von "1967", sondern eben die "heutige".
So einfach könnte es gehen!

Welche Propaganda hast Du widerlegt? Deine eigene?

Es geht hier nicht um Amerika , sondern um Palästina. Und die "Zwangsislamisierung" , die ist schon ein Jahrtausend her, soferne man diese als solche überhaupt bezeichnen darf. Wobei ich persönlich gegen JEDE Missionierung bin, weil Religionen ein grundsätzliches Übel darstellen. Die Kolonisierung Palästinas in der jüngsten Geschichte aber ist in Zeiten der Menschenrechte und belegbarer Vergehen gegen die ursprünglich ansässige Bevölkerung sehr real und zu verurteilen.

Der Grundkompromiss, den Du einforderst, muss vor allem von jenen verlangt werden, die ein Land in Besitz genommen haben, das ihnen nicht gehört(e), denn gegen diese Landnahme ist Widerstand mehr als legitim. Und Israel sollte sich zuerst einmal an all jene rechtlichen und internationalen Vorgaben halten, die bereits bestehen , aber nicht beachtet werden. Es geht auch nicht um die "Vernichtung" der Menschen Israels, sondern um die Eliminierung des rassistischen Zionismus, der ein friedliches Zusammenleben zweier Weltanschauungen nebeneinander verhindert , wobei die Radikalisierung des Islam ein Phänomen ist, das erst durch den (neo)kolonialistischen Einfluss des Westens und in der Folge die Entstehung Israels ausgelöst wurde. Die von Dir zitierte politische Realität ist eben jene des Kolonialismus neueren Datums, der rechtswidrig und unmenschlich ist und der nicht durch Schaffung von Fakten einfach akzeptiert werden muß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,

ich schreibe kurz und deutlich:
Solange Religionen gibt, wird es Kriege geben!


Für mich gilt: ALLES und ALLE sind EINS, mit dem ABSOLUTEN (egal ob Gott, Buddha, Allah, Abraham, Moses, Jesus, Mohammad, Brahma, Krishna, Zarathusthra & Co genannt wird)...

Ja, es sind viele Kriege im Namen Gottes geführt worden. Alle möglichen Ideologien wurden schon missbraucht, um Kriege zu rechtfertigen. Im vorigen Jahrhundert wurden die meisten Kriege im Namen der Diktatur des Proletariats oder für ein Tausendjähriges Reich geführt. Das hatte mit Gott gar nichts zu tun. Auch die blutige Französische Revolution hatte mit Christentum aber schon überhaupt nichts zu tun.

Deine Kenntnis der von dir aufgezählten Religionen solltest du allerdings einmal kritisch überprüfen. Buddha hat niemals auch nur ansatzweise dazu aufgerufen, in seinem Namen Krieg zu führen. Natürlich haben auch buddhistisch geprägte Länder Kriege geführt. Aber es waren Kriege der weltlichen Machthaber, getragen von weltlichen Motiven. Niemals waren es Kriege, deren Ziel die "Bekehrung" der Besiegten war.
 
Zuletzt bearbeitet:
du kannst aber auch keine ruhe geben,oder?

die aussagen von @trina sind eigentlich schon klar fundiert, würde ich meinen...

Deine Meinung trügt. Trinas Meinung ist eine Meinung aber nicht belegt, weil eben geschichtliche und rechtliche Tatsachen schlicht negiert oder ignoriert werden. Siehe Kolonialismus, UN-Resolutionen, Völkerbundcharta, Besitzverhältnisse in Palästina, usw.usw.
 
Solange Religionen gibt, wird es Kriege geben!

Ein Beispiel was mit Kindern aus "religiöse" Grunde passiert, heutzutage:
http://derhonigmannsagt.wordpress.co...ur-erinnerung/
Die Verheiratung von Kindern ist natürlich abzulehnen, aber was hat das mit Krieg zu tun?

Bevor man die Schuld an Kriegen Religionen zuschiebt, sollte man sich vielleicht überlegen, welche Rolle das Nachplappern hetzerischer Propaganda spielt.
Tatsächlich handelt es sich auf den in diesem Blog gezeigten Bildern um eine von der Hamas inszenierte Massenhochzeit. Bei den (übrigens recht westlich aufgebrezelten) kleinen Mädchen dürfte es sich allerdings nicht um die Bräute handeln!
http://www.snopes.com/photos/politics/masswedding.asp
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben