die uni ist doch kein privileg für reiche.
der ärgste feind der unterschicht ist die unterschicht selber - und nicht die reichen (was bildung betrifft!). meine persönliche erkenntnis.
Deswegen meinte ich dann in meinem letzten Satz, dass "so einige" der "Blut und Tränen" Denkweise anhängen. Damit meinte ich das Problem, welches du beschrieben hast.
2tom: im Grunde scheinen wir uns ja doch mehr oder weniger einig zu sein.
Was mich aber wundert ist deine Sichtweise. Soweit ich aus deinen Beschreibungen erkennen konnte, wurden die Zahlungen von allen möglichen gefordert, nicht oder selten vom/von den Kind/ern; höchstens, dass sie instrumentalisiert wurden. Daher werde ich aus deiner relativ schlechten Meinung gegenüber Kindern (so wie du es zuerst geschrieben hattest, machte es den Eindruck als wären das ""alle"" quasi geldgeile Gfrastsackl etc) nicht ganz schlau. Gerade hinsichtlich dessen, dass du sogar in deinem ersten Bsp von der "subtrahierten Lusche" berichtest, wobei es bei Unterhaltszahlungen genau darum geht! Er müsste (...) dafür aufkommen und nicht du und deswegen klagen dann die Kinder, oder die Mütter der Kinder... Dass einfach so lustig drauflosgeklagt wird, wäre mir eher nicht bekannt?
Nichts desto trotz darf es m.M.n keine Verpflichtung der Eltern sein zahlen zu müssen. Irgendwann muß die Verantwortung Eltern gegenüber ihren Kindern aufhören, und das ist m.M.n ab der Selbsterhaltungsfähigkeit welche ich allerspätestens ab 21, 22 Jahren als gegeben betrachte.
ist das nicht Juristen-Deutsch..? Dort steht halt "zahlen müssen", real aber wird halt (mehr oder weniger) gern das Geld dafür, also das Kind und die Bildung, investiert (sofern es vorhanden ist...).
Wo die Grenzen der Selbsterhaltungsfähigkeit sind? Getraue ich mich nicht festzulegen. Auf Grund meiner Erfahrungen (erst arbeiten, dann Zivildienst und danach studieren und nebenbei immer arbeiten; dann, als ich beim Diplomarbeit schreiben war, musste ich das Studium überhaupt pausieren, weil ich einige Monate durcharbeiten musste in Folge eines Schuldenbergs, der irrsinnig belastet hat und ordentlich drückte. Ich stand also vor der Situation: entweder-oder. Vielleicht mag ich auch ne Lusche sein, aber ich hatte einfach keine Power mehr nach der Hackn mich hinzusetzen und zu lesen/schreiben) würde ich meinen, dass man folgendes Bild zeichnen müsste: in den ersten Semestern könnte man mehr arbeiten, weil da das Studium (wobei es extrem darauf ankommt was man studiert!) doch noch relativ einfach ist und damit nicht so aufwendig und später eben extrem zeitfressend wird, v.a. wenn man zum Abschluss kommt. Aber woher soll man schon im vorhinein wissen wieviel man studiert? Und laut deiner Logik wäre man da im Alter wo man sich selbst erhalten können sollen muss... Gerade dann hat man aber die Zeit NICHT. Und bei einigen Studienrichtungen (so habe ich das bei Medizin und einigen Wirtschaftszweigen mitbekommen) kann man überhaupt schwerlich was "nebenbei" arbeiten. Im übrigen ist es (als Student) auch gar nicht so einfach einen Job zu finden der auch "passt". Das passen hat weniger mit "sich zu gut sein" zu tun, als hauptsächlich zeitlich und das Problem als Student nichts Ganzes, aber auch nichts Halbes zu sein.
Es ist also schwierig etwas festzulegen. Insofern halte ich eine bestimmte Altersgrenze für ganz gut. Vielleicht mag 26/27 etwas hoch erscheinen, minimum mE aber 24/25.
Aber die Aussage eines befreundeten Gymnasialprofessors stimmt doch etwas nachdenklich welcher meint, das in jeder Klasse maximal ein Drittel der Kinder vom Intellekt her die Anforderungen für eine höhere Ausbildung erfüllt. Und diese Meinung vertritt nicht nur er allein, sondern ein großer Teil seiner Kollegenschaft.
Naja...irgendwie würde ich da mitunken wollen
Ich traue mich sogar das für den universitären Bereich auszuweiten..... Bin froh wenn ich da fertig bin und raus komme!
Durchaus denkbar das wir in absehbarer Zeit eine große Meute von minderqualifizierten Häuptlingen haben, uns aber dafür die Indianer ausgehen ...
Wie war das beim BH? Wir haben ziemlich viele Generäle (für so ein riiiiesen Heer), aber zu wenige Soldaten...oder so