Amazon

Nix finde ich jetzt aber auch übertrieben. Aber das Handwerk kann sich die geradezu unmoralisch hohen Löhne der metall- und Autoindustrie halt nicht leisten.

ein durchschnittlicher Metallarbeiter - durchschnittlich, net Spitzenkräfte, Monteure im Aussendienst... hat vielleicht 1500.- netto. Ist durch Vorgabezeiten ständig unter Druck, Dreck, Verletzungsrisiko, langfristige Gesundheitsschäden ... das verdient bald mal wer, ohne sich die Hände dreckig machen zu müssen. Seh da keine unmoralischen Löhne.

Der Wahnsinn ist vielmehr, das man als Kunde ~ 100.- /Stunde zahlen muss, von denen dann dem Arbeitnehmer 15.- bleiben. Wobei mir schon klar ist, dass nicht der pöhse Unternehmer 85.- grusslos einsteckt. Durch dieses Missverhältnis entsteht eine Spannung zwischen dem Arbeitnehmer und dem Kunden, da für beide die Beträge gefühlsmässig nicht angemessen sind. Noch schlimmer, wenn A. und K. dieselbe Person sind. D.h. Mechaniker Franz malocht bei VW und stellt seinen Opel in die Blauschild-Werkstätte, wo Mechaniker Peter den Scherm beservict... dann kommt Franz drauf, dass er zwei Wochen arbeiten muss, um das zu verdienen, was Peter in einem halben Tag gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Kenntnis der Unternehmens (das ich meine) und des Industriedorfes, das diesem Unternehmen seine Existenz verdankt, ist es vielleicht schwer zu verstehen. Und irgendwie red ich da von einer Zeit, die wirklich die "gute alte Zeit" war. In dieser guten alten Zeit (die ich selber noch mit erlebt habe) hat das Unternehmen so viele Lehrplätze zur Verfügung gestellt, dass alle Lehrstellensuchenden des Ortes einen Ausbildungsplatz gefunden haben. Vordergründig betrachtet geht sich die Kostenrechnung für diese Ausbildungsleistung natürlich nicht aus.

Ganz so iss auch nicht.... aber es war irgendwo ausgewogen. Ein angemessener Teil der Schulabgänger hat sich für eine, zu ihren Interessen und Begabungen passende Lehrstelle bemüht. Und auch irgendwie bekommen, wenn nicht im Heimatort halt ein Stückl weiter.

Dann kam die Zeit, als die Betriebe draufkamen ,dass die Anwärter immer schlechter und unwilliger wurden, auf der anderen Seite aber gesetzlich immer stärker geschützt wurden. Gleichzeitig kam man drauf, dass es ja sowieso ein undankbarer Job ist, jemand auszubilden. (Stichwort: Hochmotivierte 25 jährige mit dreissig Jahren Berufserfahrung)
Irgendwann wars dann soweit, dass man einen Kniefall machen musste, um einen GUTEN Schulabgänger auf einen ordentlichen Lehrplatz unterzubringen. Und heute sind wir soweit, dass alle jammern, weils zu wenig gut ausgebildete Facharbeiter gibt. SSKM.

Es wurde damals aber quasi als Erfüllung einer gesellschaftlichen Verantwortung angesehen.

:up:
 
Und dort findest du die Qualität? Meine Erfahrung war da eine ganz andere.
Vom ams kamen und gingen viele ...manche erschienen gar nicht zum Arbeitsantritt. Gescheiterte Existenzen, unwillige ... Ein Graus. Die geleasten Facharbeiter (teils ganz gut motiviert) stammen aus Tschechien und Polen.

@Mitglied #78305 1500 als Metaller? Da hast aber keinen guten Griff gemacht ... Die Industrie in Steyr zahlt fast unverschämte löhne, tw für ungelernte .... Da reden wir gleich mal über 2200 aufwärts ohne Prämien.
 
@Mitglied #78305 1500 als Metaller? Da hast aber keinen guten Griff gemacht ... Die Industrie in Steyr zahlt fast unverschämte löhne, tw für ungelernte .... Da reden wir gleich mal über 2200 aufwärts ohne Prämien.

Meine Erfahrung im Raum Wien, wie gesagt für durchschnittliche Arbeiter. Scheinbar brummt die Wirtschaft bei euch wieder, nachdems ja vor einiger Zeit recht traurig ausgeschaut hat ( Hatte damals sowohl Hackler wie auch Selbstständige aus Steyr als Freunde)

Ev ists bei uns auch deshalb, weil halt ausländische Arbeitskräfte aus den nahen Nachbarländern frei zur Verfügung stehen. Als Meister in einer Werkstätte musst Fremdsprachenkenntnisse haben, sonst wird die Kommunikation mit den Mitarbeitern mühsam.
 
ein durchschnittlicher Metallarbeiter - durchschnittlich, net Spitzenkräfte, Monteure im Aussendienst... hat vielleicht 1500.- netto. Ist durch Vorgabezeiten ständig unter Druck, Dreck, Verletzungsrisiko, langfristige Gesundheitsschäden ... das verdient bald mal wer, ohne sich die Hände dreckig machen zu müssen. Seh da keine unmoralischen Löhne.

Der Wahnsinn ist vielmehr, das man als Kunde ~ 100.- /Stunde zahlen muss, von denen dann dem Arbeitnehmer 15.- bleiben. Wobei mir schon klar ist, dass nicht der pöhse Unternehmer 85.- grusslos einsteckt. Durch dieses Missverhältnis entsteht eine Spannung zwischen dem Arbeitnehmer und dem Kunden, da für beide die Beträge gefühlsmässig nicht angemessen sind. Noch schlimmer, wenn A. und K. dieselbe Person sind. D.h. Mechaniker Franz malocht bei VW und stellt seinen Opel in die Blauschild-Werkstätte, wo Mechaniker Peter den Scherm beservict... dann kommt Franz drauf, dass er zwei Wochen arbeiten muss, um das zu verdienen, was P9eter in einem halben Tag gemacht hat.

Das sind die Freuden des Sozialstaates. Von jedem Unternehmensgewinn geht schon so viel an den Staat, dass der Kunde die Leistung kaum zahlen kann, im Lohnsäckel bleibt immer weniger und alle wundern sich, wo das Geld bleibt. :penguin:
 
Die Parteien könnten gern von Spenden leben. OK, einige Grüne müssten dann grasen gehen, um nicht zu verhungern... :rofl:
Ich brauch die ganze Flut an Wahlwerbung überhaupt nicht. Ich brauch auch keine gefälschten Emails (Egal ob vom Herbert oder vom Silberstein), ich weiß auch ohne den ganzen Scheiß wen ich wählen werde.
 
Ich brauch die ganze Flut an Wahlwerbung überhaupt nicht. Ich brauch auch keine gefälschten Emails (Egal ob vom Herbert oder vom Silberstein), ich weiß auch ohne den ganzen Scheiß wen ich wählen werde.

dann bist halt ein Stammwähler. Gibt aber genug, die entweder gar nimma durchblickn wer grad die grössern Pülcherein macht, oder sich durch a reisserischr Schlagzeile umstimmen lassen.
 
dann bist halt ein Stammwähler. Gibt aber genug, die entweder gar nimma durchblickn wer grad die grössern Pülcherein macht, oder sich durch a reisserischr Schlagzeile umstimmen lassen.
Und von den Wahlkampfparolen, die in verschiedenster Form über dich hereinschwappen, von denen fühlst du dich informiert?

Ich lese eine g´scheite Zeitung und die zahl ich mir selber.

Und nein, Stammwähler bin ich keiner. Eher einer, der weiß, was er sicher nicht wählen wird.
 
Ich bin sehr skeptisch, ob diese massive Verschwendung von Geldmitteln im Wahlkampf wirklich das bringt, das die Parteien sich erwarten.

Unterschwellig hat das sicher in vielen Fällen seine Wirkung. Ist jetzt nicht nur auf die heiße Wahlkampfphase bezogen, sondern auch auf die laufende Inszenierung der Spitzenkandidaten und die Profilschärfung der Parteien. Über die Höhe von Fördermitteln lässt sich natürlich immer streiten.
 
Und von den Wahlkampfparolen, die in verschiedenster Form über dich hereinschwappen, von denen fühlst du dich informiert?

Wieso sollte ich? Ist ja eine ähnliche Kategorie, bzw sind ja fast alle Blätter in irgendeine Richtung geneigt.

Und nein, Stammwähler bin ich keiner. Eher einer, der weiß, was er sicher nicht wählen wird.

Stammwähler war nicht der richtige Ausdruck. Ich wollte sagen, kein klassischer Wechselwähler. - Beim nicht Wählen fällt mir die Wahl sooo schwer.... soviele Favoriten....
 
Während in Wien der freie Zugang zu Geschäftsstraßen behindert wird, steigt der Anteil des Internet - Versandhandels stetig an. Der klassische Versandhandel über Katalog wird marginalisiert. Und wer im Internet einkauft, der tut dies fast immer im Ausland. Auch in Österreich hat der Branchenriese AMAZON die uneingeschränkte Marktführerschaft übernommen. 2012 erreiche AMAZON einen Österreich - Umsatz von 318 Millionen Euro, Tendenz steigend. Das gesamte österreichische Kulturbudget zum Vergleich betrug 440 Millionen Euro, Tendenz fallend.

http://www.volksblatt.at/wirtschaft/amazon_erste_adresse_in_oesterreich_18092013/



Die österreichischen Unternehmer haben offenbar E - Commerce gründlich verschlafen. Nur 15 % der Händler haben auch einen Webshop. Logisch, dass unsere Euros zu einem US - amerikanischen Anbieter fließen, der seinen Europa - Sitz steuerschonend in Luxemburg hat. Die Folgen kann man nsich an den Fingern einer hand abzählen. In Österreich werden massiv Arbeitsplätze verschwinden, weil die Geschäfte in großem Umfang an internationale Plattformen abfließen.

Aus meiner persönlichen Sicht hat AMAZON im Service in letzter Zeit deutlich nachgelassen. Ich würde mein Kaufverhalten sicher überdenken, gäbe es vernünftige österreichische Alternativen, das nur so am Rande. Wo kauft ihr bevorzugt ein?

"AMAZON"!!....ich finde "Amazon" einfach super! :hurra:Ich bestelle meistens DVDs, CDs und Bücher, manchmal Gewand oder Dinge allgemein und es funktioniert immer ( 99% alles hervorragend! ) Ware immer in Ordnung, Versand bis auf Anfangsschwierigkeiten bei neuer "Amazon-direkt-Lieferung" auch in Ordnung, als per Post noch zugesandt wurde perfekt! Ich will nicht woanders kaufen....
 
Zurück
Oben