Auswirkungen einer "Veränderung" als „die“ einzige Konstante in der Zeit…

Alles unterliegt einer ständigen Veränderung. Das ist absolut nichts Neues.
Auch dieses Forum „verändert“ sich ständig. Interessante Menschen / Themen „verschwinden“ bzw. kommen (erneut wieder) hier hinzu.
Welche, oder hatten diese "Veränderung(en) bislang so gar keine Auswirkungen auf dich?

Mehr / weniger Bekanntschaften? Mehr / weniger Freundschaften? Mehr / weniger Sex? Mehr / weniger diskutiert / gestritten? Mehr weniger geärgert? Mehr weniger „neues“ entdeckt? Des Forumswegen (frisch) getrennt / verliebt?

Tja, man könnte hier auch schon davon lesen, wegen eines Kontakts aus dem Forum plötzlich ungewollt schwanger... :oops::unsure:🙁


Ich werde sicherlich niemandem hier abgehen, aber mittlerweile vermisse ich immer mehr für mich das "Interessante“. Wo mich diese Auswirkung / Erkenntnis nun hintreiben wird ist natürlich offen….
alles verändert sich ständig. hier und im echten leben. nur der eigene, innere moralische kompass kann eine konstante sein, auch wenn ich das bei vielen hier eher nicht annehme.
ich möchte jetzt niemand falschen zitieren, es war ein österreichischer kabarettist der in einem interview meinte:
„wenn du mit deinem 10 jahre jüngeren ich auf ein bier gehen würdest, läuft etwas falsch in deinem leben“.
dem kann ich sehr viel abgewinnen. ich bin 50, ok mit meinem 40 jährigen würde ich vielleicht noch auf ein bier gehen, ein schnelles, mit meinem 30jährigen, never, ever.
auch das ummeld der menschen verändert sich ständig, da kommt es mehr darauf an wie man darauf reagiert und nicht die veränderung ansich. 20% bestimmen die ereignisse, 80% die eigene reaktion darauf. die kann man wiederum steuern.
 
Was gibt's im Erotikbereich neues...wiederholt sich doch immer wieder...wie im Leben....nach Jahrzehnten ficken gibt's auch kaum neues...
ausser mal andere Pussy oder Schwanz😀
Wenn Du's so siehst, dann ist Sex sowieso langweilig. Die Variationsmöglichkeiten sind gering: Vaginal, anal, oral oder manuell. U.Ust. geht sich noch ein Tittenfick aus (nicht jede Frau hat die dafür nötigen Talente). Fertig. Dann kannst noch geflickt werden, blasen, wixen. Ich hoffe, bei Dir reichen die Talente nicht aus, einen Tittenfick zu geben. 2. Seite auch fertig.

Irgendwie ist es schon traurig, wenn man Sex so sieht. Für mich ist es auch heute noch, 48 Jahre nach dem ersten Mal, ein Wunder.
 
„wenn du mit deinem 10 jahre jüngeren ich auf ein bier gehen würdest, läuft etwas falsch in deinem leben“.
Erst kürzlich hierforums, kurz zusammengefasst (mit Frau - über ein Jahrzehnt Beziehung - läuft nix mehr - mimi):
"Sie hat gewusst wie ich bin, sie hat mich so genommen, ich war immer schon so und mich muss man so nehmen wie ich bin (war)"
Tja. Da hat sie ein paar Meter Film als er, könnte man vermuten.

Alles bewegt sich unentwegt.
Natürlich hat man manchmal Sehnsucht nach Gegebenheiten einer anderer Zeit in der Erinnerung. (Sparefrohhefterl in der Schule und dafür unglaubliche Zinsen :D)

Wir leben heute, wir rühren uns heute, in die Vergangenheit zurück zu wollen, wir wie eine Pauschalreise nach Atlantis buchen zu wollen.
Dieses Anklammern daran, wie es mal war und nicht zu wählen und anzunehmen, was sich heute an Möglichkeiten bietet, die es einst nicht gab oder die wir damals noch gar nicht erkennen konnten - das macht arm auf vielen Ebenen. Nie geht es rückwärts, das erlaubt das Naturgesetz nicht.

I wü so viel gern wachsen, bis ich tot bin.

o.t. Ich tät mit mir in jedem erlaubten Lebensalter auf ein Bier gehen. Das war eine spannende und aufregende Frau, mit einer doch anderen Prioritätensetzung im Leben als ich heute. In die Gedanken von damals würde ich heute noch mal gern reinhören, hat sie dann doch ordentlich was geschafft im Leben - meinem heutigen ich, kaum verständlich, dennoch die Grundsteine hat sie alle gesetzt, was für eine zache und sture Hündin, so gern würd ich sie treffen, owa net verschwestern, die würd mir Angsti machen.
 
„wenn du mit deinem 10 jahre jüngeren ich auf ein bier gehen würdest, läuft etwas falsch in deinem leben“
Ok. Damit kann ich leben.

Mein 4-jähriges Ich dürfte ja allenfalls ein Clausthaler trinken. Ich würde einen sehr sensiblen, ein wenig überforderten Buben sehen.
10 Jahre später wäre es ein langhaariger gerade-erst Teenager, immer noch überfordert durch den Druck, 4 kleinere Geschwister erziehen zu müssen. So links, wie möglich, Papa war immer ein Konservativer, und hat seine Werte an den Buben weitergegeben, der linke Lack war dünn:)
Noch einmal 10 Jahre später, noch recht frisch verheiratet, damals habe ich einen Fehler gemacht, den ich heute gerne korrigieren würde, ein Bierchen um liebevoll zu beraten wäre kein Fehler. Aber doch, ich glaube, ich würde mich mögen.
Mit Mitte 30, ein Kind, das zweite im Download, doch, das Bier würde uns beiden schmecken. Noch einmal 10 Jahre später, damals hätte ich mir wahrscheinlich nicht die Zeit genommen, mit irgendwem was trinken zu gehen, die Kinder haben viel Geld gebraucht, aber wenn, dann hätte ich den Kerl abgefüllt, es hätte ihm gut getan.

Mit 54 war der Kerl dann endlich aus dem Ärgsten heraus, wahrscheinlich hätte ich ihm gesagt, dass er endlich zu Leben beginnen sollte. Er hätte mir ein bisschen Leid getan, aber im Großen und Ganzen wäre er ein Kumpel gewesen.

Nein, der Kabarettist irrt. Bei aller Entwicklung, die natürlich auch ich durchgemacht habe, ich könnte Verständnis, was sage ich, Sympathie für mich aufbringen.

Kein Verständnis habe ich für Leute, die glauben, dass früher alles besser war. Und heute, wo das Wetter so perfekt ist, schon gar nicht!
 
Ich tät mit mir in jedem erlaubten Lebensalter auf ein Bier gehen. Das war eine spannende und aufregende Frau, mit einer doch anderen Prioritätensetzung im Leben als ich heute. In die Gedanken von damals würde ich heute noch mal gern reinhören, hat sie dann doch ordentlich was geschafft im Leben - meinem heutigen ich, kaum verständlich, dennoch die Grundsteine hat sie alle gesetzt, was für eine zache und sture Hündin, so gern würd ich sie treffen, owa net verschwestern, die würd mir Angsti machen.
Mit jüngeren Jahren gibt es halt noch erstaunlich viel mehr Energie. Hoffentlich eingesetzt in die richtige Richtung.
Später versucht man das eben mit Verständnis und Erfahrung auszugleichen.
Und noch später fragt man sich, wie man, in meinem Fall die Zeit mit Anfang 30 überhaupt überleben konnte. :unsure:
 
Kein Verständnis habe ich für Leute, die glauben, dass früher alles besser war.
Aber auch falsch finde ich den Ansatz, dass früher gar nichts besser war.
Die ländliche Gegend, in der ich in den 60ern aufgewachsen bin und in der ich immer noch lebe, und jetzt ist sie komplett zugebaut.
Die 80er, in der toxische Blasen nicht in Social Media epidemisch um sich griffen, sondern grad einmal bei ein paar ländlichen Stammtischen ohne größere Auswirkung.
Die 90er, als Erfinder noch erfinden konnten und nicht in prozessorientierter Dokumentation gefesselt wurden.

Aber eben auch den medizinischen Fortschritt der 00er Jahre, ohne den ich jetzt nimmer leben würde.

Interessanterweise hat die jeweilige Zeit auch dem Beziehungsleben ihren Stempel aufgedrückt.
Es wäre für mich schon interessant gewesen, wenn ich die 60er als erwachsener beziehungsheischender Mann erlebt hätte. :giggle:

Und heute, wo das Wetter so perfekt ist, schon gar nicht!
Gestatte, das ich auch hier ganz leise widerspreche. Ich habe ein Garten, und der ist anderer Meinung als du. 😡
 
Ich rede nicht vom Garten, sondern meinem Blick auf die Welt, meiner Psyche, und da ist heute wolkenlos.
Oh, ich verstehe.
Das Stück Welt, das ich von meiner Terrasse aus sehe, hat aber auch eine stark belastetet Psyche, und leidet immer sehr, wenn der Klimawandel geleugnet wird. 😖

Weißt du, mich schmerzt, dass wir in vielen Bereichen die Werkzeuge haben, angerichteten Schaden wiedergutzumachen und somit noch einigermaßen heil in die Zukunft zu schrammen. Nur kaum jemand will da selbst was tun. 😑

Das ist nicht nur rein technisch gemeint, sondern auch unser Zusammenleben und unsere Psyche betreffend.
Deswegen ist mein Blick auf die Welt nur oberhalb von mir wolkenlos. 🤷‍♂️
 
"Früher habe ich gehofft, dass die Wet besser wird. Heute hoffe ich, dass sie nicht noch schlimmer wird."

Veränderungen sind die Konstante in unserem Leben und ich bin froh darum, denn nie hätte ich zu irgendeiner Zeit stehenbleiben wollen. Nur jetzt, jetzt habe ich es mir endlich gemütlich machen können in meinem Leben. Ja, jetzt würde ich gerne einbisschen darin verweilen wollen. Ich hoffe, das Schicksal meint es gut mit mir und ich darf bisschen sünnelä 😎
 
Mit jüngeren Jahren gibt es halt noch erstaunlich viel mehr Energie. Hoffentlich eingesetzt in die richtige Richtung.
Später versucht man das eben mit Verständnis und Erfahrung auszugleichen.
Und noch später fragt man sich, wie man, in meinem Fall die Zeit mit Anfang 30 überhaupt überleben konnte. :unsure:
Dem kann ich in meinem Fall nicht zustimmen.
Aber auch falsch finde ich den Ansatz, dass früher gar nichts besser war.
Man nimmt mit was gut war, wenn es das noch nicht gibt.
Die Gesellschaft als solche kann alte Gepflogenheiten mitnehmen oder ablehnen. Die Gesellschaft ist jeder einzelne, der sie prägt.
Gefährlich wird es dann, wenn man eine Gepflogenheit ablegt ohne sie durch eine neue zu ersetzen
Aber eben auch den medizinischen Fortschritt der 00er Jahre, ohne den ich jetzt nimmer leben würde.
Ups. Meine Sepsis hätte ich auch nicht 10 Jahre früher haben wollen. Dennoch es gab in der Medizin fortwährend große Fortschritte.
Wenn ich überlege was in den letzten 2 Jahren durch neue Technik geschehen ist, besonders in der Genetik hat elektronische Zuhilfenahme vorwärts katapultiert. Thoraxchirurgie. Eine liebe Freundin wird mit brandneuer Technik demnächst im KH-Nord an einem Tumor mit Metastasen operiert, ohne Öffnung, ohne Vollnarkose. (Gibt es seit vorigem Jahr)

Wir gehen vorwärts.
Es liegt an uns, wie wir Familie leben, wie wir Freundeskreis leben, wie wir Sexualität leben, was wir tolerieren oder ablehnen, wie sich die Moral entwickelt. Die ist lebendig und verändert sich ebenso stetig, das heißt nicht, dass alle althergebrachten Werte überflüssig wären.

Schlechte Nachrichten findet man überall, Ängste die geschürt werden machen Klicks. Gutmeldungen tun das nicht, von denen weiß kaum wer etwas, es sei denn er ist betroffen, dann nimmt er es als selbstverständlich. Auch so eine Unart.
 
Oh, ich verstehe.
Das Stück Welt, das ich von meiner Terrasse aus sehe, hat aber auch eine stark belastetet Psyche, und leidet immer sehr, wenn der Klimawandel geleugnet wird. 😖
Das tue ich nicht.
Weißt du, mich schmerzt, dass wir in vielen Bereichen die Werkzeuge haben, angerichteten Schaden wiedergutzumachen und somit noch einigermaßen heil in die Zukunft zu schrammen. Nur kaum jemand will da selbst was tun. 😑
Ich habe mein jährliches Kontingent an Flügen um 30, an gefahrenen km um 35.000 reduziert. Ist doch schon was?
Das ist nicht nur rein technisch gemeint, sondern auch unser Zusammenleben und unsere Psyche betreffend.
Deswegen ist mein Blick auf die Welt nur oberhalb von mir wolkenlos. 🤷‍♂️
Weißt Du, ich habe gelernt, dass es sinnvoll ist, Probleme, die kommen, ernst zu nehmen, zu tun, was man tun kann, und zu ignorieren, wo man nichts mehr weiter tun kann. Ich mache das Beste aus jeder Situation, ich sudere nicht, wo *ich* nichts ändern kann. Ich setze mich in den Park, höre die Vögel, sehe die Kinder, die fröhlich sind, und bin es auch. Was hätte die Natur, wenn ich mich nicht freuen, sondern mich in eine Depression jammern würde? Absolut gar nichts. Aber mein Leben wäre Scheiße.
 
Das tue ich nicht.
Ich habe mein jährliches Kontingent an Flügen um 30, an gefahrenen km um 35.000 reduziert. Ist doch schon was?
Das weiß ich alles eh. Ich hab genug von dir hier gelesen, um dich diesbezüglich einschätzen zu können. :)
Weißt Du, ich habe gelernt, dass es sinnvoll ist, Probleme, die kommen, ernst zu nehmen, zu tun, was man tun kann, und zu ignorieren, wo man nichts mehr weiter tun kann.
Weißt du, ich bin angetreten um die Welt zu verändern und hab wirklich viel bewirkt. Und leider muss ich jetzt am Ende meines Erwerbslebens sagen, es war trotzdem größtenteils umsonst. Die Menschheit möchte mit Vollgas untergehen, und auch hier gilt: Amerika zuerst.:mad:
 
Ich erinnere mich noch an die heruntergekommenen Häuser in den Innenstädten, an die Bombenruine dort, wo heute das Haashaus steht. Feigenkaffee, Schulklassen mit 42 Schülern, Autos, die nicht starteten etc. Ja, früher war alles besser. Sogar die Zukunft.
Ich weine auch nicht der langen Fahrt in den Italienurlaub mit meinen Eltern im VW-Käfer nach.
Dass es aber der erste Urlaub am Meer war, schon.
Die Aufbruchsstimmung der 60er-Jahres vermisse ich ebenfalls.
Damals konnten halt schon kleine Dinge Freude auslösen, und dem weine ich auch nach.
Den Abgasen der damaligen Autos allerdings nicht. :oops:
 
Ja, früher war alles besser. Sogar die Zukunft.
Ich habe es leider nur als Kind erlebt, aber ältere Freunde, die in den 60er ihre ersten Beziehungen hatten, das muss schon eine speziell in dieser Hinsicht aufregende Zeit gewesen sein. :oops:
Aber mir ist bewusst, dass der sorglose Umgang mit unserer Welt damals so richtig Fahrt aufgenommen hat.
Also keine Sorge, ich verkläre es nicht, aber ein bissi träumen davon darf ich schon. :giggle:
 
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