Autofahren im Alter?

Wie pflegte der beste EF-Mod aller Zeiten immer zu sagen: eine selektive Wahrnehmung haben immer nur die anderen. :mrgreen:

also im zusammenhang mit wahrnehmung wüsste ich nun wohl eher nicht, aber auch egal, es gab ja ausreichend immer wieder gern gelesenes bonmots von mir, welche die userschaft auch freudig in ihren sprachgebrauch übernahm ... :up:
 
Junge, vor allem männliche Autofahrer sind viel gefährlicher als die ganz Alten, weil sie generell zu mehr Risiko neigen und ihnen auch die Erfahrung fehlt. Also wenn, dann müssten wir die jungen, männlichen Autofahrer aus dem Verkehr ziehen. Für solche Maßnahmen muss aber die Verhältnismäßigkeit gegeben sein. Hier wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Jährlich sterben auf Österreichs Straßen etwa 350 Menschen. Jeder Fall ist tragisch, aber im Verhältnis zur Anzahl der Autofahrten fast schon unbedeutend gering. Wenn man bedenkt, dass nur ein ganz kleiner Teil, nach der Statistik im dritten Post, nur etwa 21 dieser Menschen, von der angesprochenen Altersgruppe erwischt werden und nur ein kleiner Teil dieser 21 Toten auf Verkehrsuntüchtigkeit des Lenkers zurückzuführen ist, dann stellt sich die Frage, ob die Verhältnismäßigkeit regelmäßiger Checks gegeben ist.

Normalerweise werden Menschen alt, weil sie auf sich aufpassen können. Wer nicht fahren kann, wird in der Regel auch nicht fahren. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dieser tragische Einzelfall hätte durch einen ausgereiften Notbremsassistenten verhindert werden können. In diese Richtung sollten sich auch die Gesetze für die Sicherheit im Verkehr bewegen -> verpflichtende Sicherheitssysteme. Das passiert ja auch.
Nach der Logik mit der erneuten Prüfung alle 5 Jahre müsste man diese Prüfungen für alle Berufe einführen, bei denen es um die Unversehrtheit eines Menschen geht (z.B. Ärzte).
 
Nach der Logik mit der erneuten Prüfung alle 5 Jahre müsste man diese Prüfungen für alle Berufe einführen, bei denen es um die Unversehrtheit eines Menschen geht (z.B. Ärzte).
das wäre eh sehr wünschenswert. möchtest du von jemand behandelt werden, der das nicht (mehr) im Kreuz hat?
 
das wäre eh sehr wünschenswert. möchtest du von jemand behandelt werden, der das nicht (mehr) im Kreuz hat?
Verlangst du jetzt von jeden Arzt den du aufsuchst, den Nachweis einer Prüfung die nur wenige Jahre alt ist? 🤨
Prüfungen sind weit entfernt von der Praxis und können daher nur als Einstieg in die Praxis dienen. Dann zählt die Erfahrung. Schon deswegen ist eine Prüfung alle x Jahre nicht sinnvoll, aber davon abgesehen: Unsere Gesellschaft basiert auf Vertrauen und funktioniert auch nur deswegen, weil wir andere vertrauen. Wenn du in einem Flugzeug einsteigst, dann vertraust du darauf, dass alle beteiligten ihren Job gut machen. Wenn du dich einer Operation unterziehst, dann vertraust du darauf, dass auch hier alle wissen, was sie tun. Selbst wenn du in einem Bus einsteigst, geht das nur, weil du den Busfahrer vertraust. Selbst bei verpflichtenden Prüfungen, müsstest du drauf vertrauen, dass die Prüfer ihren Job richtig tun.

Diese "Vertrauens-Gesellschaft" funktioniert in der Regel sehr gut. Einzelfälle sollten nicht dafür sorgen, dass wir sie in Frage stellen.
 
Nach der Logik mit der erneuten Prüfung alle 5 Jahre müsste man diese Prüfungen für alle Berufe einführen, bei denen es um die Unversehrtheit eines Menschen geht (z.B. Ärzte).
Es ging nicht um eine Prüfung alle fünf Jahre, sondern zum Beispiel darum Menschen dazu zu bewegen, regelmäßig Augen und Ohrenarzt aufzusuchen.
Aber Mediziner müssen regelmäßig Fortbildungen Nachweisen, genauso wie Piloten, Schweißer, LKW-Bus-Fahrer und andere Berufsgruppen nachweisen müssen, dass sie es noch können. Jemand der mit Alkohol beim Fahren erwischt wird, oder dem Substanzen im Blut nachgewiesen werden, vollkommen unabhängig davon ob er unter Einfluss gefahren ist oder nicht, ist seinen Deckel los, bis der Arzt bestätigt, dass er wieder fahren darf.
Altern bedeutet nun Mal, dass gewisse Dinge nachlassen, dass wir immer älter werden wird langfristig auch erfordern, dass man auch diesen Faktor mit berücksichtigt.
 
Doch, hier war irgendwo die Rede von der Wiederholung der Theorie- und Praxis-Prüfung alle 5 Jahre. Gesundheitliche Checks sind aber schon sinnvoll.
Im EB ging es um eine Überprüfung der Fahrtüchtigkeit. Dazu reicht ein Befund von Augen-Ohrenarzt und ein Test der reaktiven Belastbarkeit der vollkommen automatisiert ablaufen kann.
Viele haben zugestimmt, dass das im Grunde für alle sinnvoll wäre.
Eine erneute Prüfung wird sowieso nie kommen.
 
Verlangst du jetzt von jeden Arzt den du aufsuchst, den Nachweis einer Prüfung die nur wenige Jahre alt ist?
nein, weil ich darauf vertraue, dass er regelmäßig seine Fortbildungen macht 🤷🏻‍♀️ ich könnte mir aber schon vorstellen, dass eine regelmäßige  Überprüfung des Allgemeinzustandes durchaus sinnmachen würde. ich find's nämlich auch völlig daneben, wie viele Stunden im Gang Ärzte, vor allem Leute im OP machen (müssen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele haben zugestimmt, dass das im Grunde für alle sinnvoll wäre.
Regelmäßige, verpflichtende Gesundheitschecks für Autofahrer und zwar losgelöst vom Alter, halte ich auch für sinnvoll, aber eher mit "Aufklärung" als Hintergedanke als mit "Aussortieren".

nein, weil ich darauf vertraue, dass er regelmäßig seine Fortbildungen macht 🤷🏻‍♀️
Fortbildungen sind aber was anderes. Da geht es ja nicht um das Wissen das er schon haben sollte. Außerdem kann dir selbst der beste Arzt in der Theorie böswillig schaden. Dir bleibt nichts anderes übrig als ihn zu vertrauen (zumindest Zahnärzten, Chirurgen, Anästhesisten, etc.).
 
Ich denke das die DOminaz der Autofahrer im Stadt/Ortsbereich generell massiv zurückgedrängt werden muss. BRauchst j anur auf einem Parkplatz vor einem Sumermarkt schauen, alles unübersichtlich, verschiedeste Verkehrsteilnehmer (Radfahrer, Fussgänger..) und die Autofahrer fahren teilweise mit 50km/h bei einem vorbei.
 
Da bin ich bessere Formulierungen von dir gewöhnt :roll:
(das war die höfliche Formulierung für "Was schreibst du da für einen hetzerischen Schei*populismus zusammen, der lediglich dazu dient, verschiedene Altersgruppen gegeneinander auszuspielen?"

Aber zum Thema:
Anhang anzeigen 10512988
(Ich gehe davon aus, dass sich die Zahlen nicht extrem verschoben haben, hab auf die Schnelle keine sinnvolle aktuelle Grafik gefunden.)

Bekannterweise darf ein - tragischer - Einzelfall nie für eine geänderte Gesetzgebung herhalten. Wenn nun jemand tatsächlich die Unfallzahlen senken möchte (das wäre eine gute Sache!), dann wird der - verständlicherweise - dort beginnen, wo die größte Häufung auftritt:

Verunglückte PKW-Lenker nach Altersklassen:

Altersklasse 15 bis 24 (9 Altersjahre): ca. 26% (also mehr als 1/4!)
Altersklasse 70 bis 90+ (über 20 Altersjahre): ca. 7%
(Die %-Angaben hab ich aus der Grafik herausgeschätzt.)

Wenn also jemand etwas sinnvolles tun möchte, ist 70+ nicht die Altersklasse, die dringlich aussortiert (deine Wortwahl) gehört. Das merkst du selbst, oder?
Ja so kann man die Statistik natürlich auch sehen. Interessant wären die Unfallzahlen in der Altergruppe in Prozent. Die Anzahl der über 80jährigen im Verkehr ist ja auch geringer. Entscheidend ist wieviele Prozent der Altersgruppe noch körperlich in der Lage sind sicher am Verkehr teilzunehmen.
Und diese Frage zu stellen wird ja wohl erlaubt sein und wir haben hier in der Nachbarschaft auch ältere die mit dem Auto mit 20 den ganzen Tag durchs Dorf gondeln und so manch kritisches Überholmanöver erst heraufbeschwören.
 
Ja so kann man die Statistik natürlich auch sehen. Interessant wären die Unfallzahlen in der Altergruppe in Prozent. Die Anzahl der über 80jährigen im Verkehr ist ja auch geringer. Entscheidend ist wieviele Prozent der Altersgruppe noch körperlich in der Lage sind sicher am Verkehr teilzunehmen.
Und diese Frage zu stellen wird ja wohl erlaubt sein und wir haben hier in der Nachbarschaft auch ältere die mit dem Auto mit 20 den ganzen Tag durchs Dorf gondeln und so manch kritisches Überholmanöver erst heraufbeschwören.
wieso ueberholen, da gehts um so wenig zeit in summe.
 
Die Sache ist leider ein zweischneidiges Schwert..
Alte haben sicher deutlich weniger Tote auf dem Kerbholz wie Raser..
Unfälle werden immer passieren..
Aber ich wäre schon für periodisch wiederkehrende Verkehrstauglichkeitsuntersuchungen ab einem Alter von 70 Jahren!
 
Ich denke das die DOminaz der Autofahrer im Stadt/Ortsbereich generell massiv zurückgedrängt werden muss. BRauchst j anur auf einem Parkplatz vor einem Sumermarkt schauen, alles unübersichtlich, verschiedeste Verkehrsteilnehmer (Radfahrer, Fussgänger..) und die Autofahrer fahren teilweise mit 50km/h bei einem vorbei.
das hat mit dem Threadthema genau was zu tun? Dass du diese Meinung vertrittst, ist eh von anderen Threads bekannt.
 
Ja so kann man die Statistik natürlich auch sehen. Interessant wären die Unfallzahlen in der Altergruppe in Prozent. Die Anzahl der über 80jährigen im Verkehr ist ja auch geringer.
Das sehe ich anders. Ob mich nun einer von 100.000 Jungen oder einer von 10.000 Alten (keine Ahnung, wie die Zahlen sind) abschießt, ist mir egal. Allerdings ist mein Risiko, einen von 100.000 Jungen über den Weg zu laufen schon deutlich größer als einen von 10.000 Alten.
Bitte hier keine Diskussion über die erwähnten Zahlen 10k vs. 100k, die brächte nichts!

Und diese Frage zu stellen wird ja wohl erlaubt sein

Warum nicht? Wozu diese Pseudo-Rechtfertigung schon im Voraus? Versteh ich nicht - man kann unterschiedlicher Meinung sein und trotzdem darüber diskutieren.

und so manch kritisches Überholmanöver erst heraufbeschwören

Nein! Das ist die übliche Falschannahme bzw. -ausrede von Fahrern, die meinen, es eiliger haben zu müssen als andere. Denn es ist völlig egal, warum einer vor dir mit 20 fährt (ob alt, ob jung, ob krank, ob Parkplatz suchend, ob sonst was) - du hast, auch wenn du es noch so eilig hast, nicht riskant zu überholen. Anders formuliert: Du hast den Fehler eines anderen nicht vergrößern. Über diesen Punkt brauchen wir hoffentlich nicht ernsthaft diskutieren.
 
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