Behinderung und Sexualität

Hallo Freunde !


Ich möchte euch nochmals auf meine Anfrage wegen der behindertengerechten Preise für den besuch von Nachtclubs und swingerclubs zu sprechen kommen.

Hier in Österreich gibt es ja nun gesetze , die die diskriminierung von Menschen mit Behinderung versuchen wollen. Ich weisse darauf hin , daß auch schon im Artikel 7 der österreichischen Bundesverfassung folgender Hinweiss zu lesen ist:

Artikel 7. (1) Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich.
Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes, der Klasse und
des Bekenntnisses sind ausgeschlossen. Niemand darf wegen seiner
Behinderung benachteiligt werden. Die Republik (Bund, Länder und
Gemeinden) bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten
und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.

In diesem Sinne sehe ich daher schon auch Bedarf nach einer Forderung für behindertenspezifische Preise . Zumal es ja Menschen mit Behinderungen gibt die ja zu Prostitituierten gehen anstatt zu eine Sexualassistentin in Anspruch zu nehmen. Einerseits haben viele zu den Nutten ein Vertrauensverhältniss aufgebaut, daß sie wahrscheinlich sich erst bei einer Sexualassitentin erarbeiten müssten.

ich habe hierzu einen Text geschrieben, denn ich gerne jedem der es will per Mail zukommen lassen will.

lg

sascha:)
 
Ich möchte euch nochmals auf meine Anfrage wegen der behindertengerechten Preise für den besuch von Nachtclubs und swingerclubs zu sprechen kommen.

Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich.
Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes, der Klasse und
des Bekenntnisses sind ausgeschlossen.

Wie Du jetzt auf Spezialpreise für Behinderte argumentieren willst, ist mir rätselhaft...
 
@sasseg

Natürlich haben auch Behinderte ein Recht auf Sex, Erotik und Liebe. Aber daß du, unter Berufung auf den Artikel 7 der österreichischen Bundesverfassung, "behindertenspezifische" Preise forderst, finde ich schon ein bißchen merkwürdig.

:mad: plastic war wieder mal schneller
 
Die Bundesverfassung legt ja das Grundgerüst des Zusammenlebens fest.ich wollte damit nur einfordern,daß man menschen auch wenn sie anders als die Norm sind nicht ein Recht auf Selbstimmung nehmen. Zumal Menschen mit Behinderung auch im Alltag schwierigkeiten haben und daher auch das Bundesbeheindertengleichstellungsgesetz ausdrücklich vor Gdiskriminierung geschützt sind, wie es ja im Paragraph 5 BGstG geregelt ist.

Klaus Thuk hat einem Buch folgende Aussage getroffen, die zeigt wie sehr Menschen mit Behinderung einen Leidensdruck haben. Dieses Zitat bezieht sich zwar auf Telefonsex, sagt aber sehr viel die finanzielle Lage so mancher Menschen mit Behinderung aus.

Zitat : „ Mit einem anderen Probleme sind wir erst vor kurzem konfrontiert worden: Es wurden oft 0190 Nummern gewählt,Wären da nicht die enormen Telefonkosten, dann wäre das ja nicht so tragisch, aber diese treiben einen in einer Behindertenwerkstatt doch nun sehr wenig verdienenden Menschen leicht an den Rand des Ruins. So wird es dann doch zum Problem , sich auf diese Weise zu befriedigen.“ ( siehe S.114 siehe Manuela Bannasch).

In diesem Sinne wäre es doch wünschenswert, sozail gestaffelte Preise für diese Menschen zu propagieren.Denn der Leidensdruck und das Bedürfnis sind be vielen sehr groß. das weiss ich aus vielen Gesprächen.

lg

sascha:)
 
In diesem Sinne wäre es doch wünschenswert, sozail gestaffelte Preise für diese Menschen zu propagieren.Denn der Leidensdruck und das Bedürfnis sind be vielen sehr groß. das weiss ich aus vielen Gesprächen.

Dann will ich aber auch sozial gestaffelte Preise für Porsches und Villen und Urlaub und.....
Son Quatsch, siehs ein, wer viel verdient, kann Sich was leisten, wer weniger verdient demensprechend weniger... alles andere ist Kommunismus (jeder leistet wozu er in der Lage ist und bekommt dafür alles was die Gesellschaft zu leisten in der Lage ist), und daß der nicht funktioniert ist bewiesen...
 
das ist kein quatsch !! Menschen mit Behinderungen haben ein Anrecht darauf,daß auch ihre Bedürfnisse auch hinsichtlich ihrerer sexualität gewahrt bleiben.

Menschen mit Behinderung sollen auch das Recht haben ihren Sex auszuleben. Ein jeder der heute gesund ist, kann durch eine schlimme Krankheit oder einen UNfall so sehr geschädigt sein,daß er sich dann nach diesem Schlimmen ereigniss fragen muss, ob er dann noch sex haben kann.

Der Leidensdruck ist gross. doch du scheinst gesund zu sein und hast leider Gottes nicht die Einsicht wie schlimm es manchen Menschen ,die ein Handicap haben geht.

lg

sascha
 
Du schreibst das Behinderte den Nichtbehinderten gleichgestellt werden sollen. Aber was du dann forderst ist eine Beformundung. Einfach gesagt, du willst einen Rabatt haben, wenn du zu einer Prostitituierten gehst.
 
Klaus Thuk hat einem Buch folgende Aussage getroffen, die zeigt wie sehr Menschen mit Behinderung einen Leidensdruck haben. Dieses Zitat bezieht sich zwar auf Telefonsex, sagt aber sehr viel die finanzielle Lage so mancher Menschen mit Behinderung aus.

Zitat : „ Mit einem anderen Probleme sind wir erst vor kurzem konfrontiert worden: Es wurden oft 0190 Nummern gewählt,Wären da nicht die enormen Telefonkosten, dann wäre das ja nicht so tragisch, aber diese treiben einen in einer Behindertenwerkstatt doch nun sehr wenig verdienenden Menschen leicht an den Rand des Ruins.

na. dann wünsch ich dem gesetzgeber mal viel glück beim unterfangen von sexhotline-betreibern eine in diesem sinne sozial gestaffelte preispolitik einzufordern. :cool:

sorry für die ironie - aber derart weltfremde, me sogar schwachsinnige "lösungsvorschläge" werden behinderten menschen - die zweifelsohne ein recht darauf haben ihre sexualität auch ausleben zu können - keinen zentimeter weiterbringen.
 
Bin neugierieg ob dann die nichtsesshaften da dann auch einen besonderen Tarif haben wollen!
 
Also da geht mir als von der Thematik direkt Betroffenen, doch wirklich der Hut hoch!

sassegg ... Das durch einen solchen "Anspruch" letztendlich die "Liebesdienstler(innen)" für das Fehlverhalten, die verlogenen überheblichen Moralansprüche unserer Gesellschaft selbst verantwortlich gemacht werden, kommt Dir nicht in den Sinn?

Nicht "das älteste Gewerbe der Welt selbst" trägt die Schuld daran, das leider immer noch Behinderte sozial und finanziell ausgegrenzt werden, sondern ausnahmslos das moralisch verrlogene Bild unserer Gesellschaft, welches weder die Integration von Liebesdienstlern, noch die von Behinderten als vollkomme gleichberechtigte Elemente der Gemeinschaft zulässt!

Verhaltspsychologisch gesehen, leisten Hormonelle Freizeitgestalter(innen) längst einen größeren Beitrag (durch deren eigentliche Dienstleistung aber vor allem auch durchs Zuhören!) zum Wohl und Gedeihen unserer Gesellschaft, als sonst so manches "anerkannte" Mitglied!

Es dient inerhalb einer Sozialgemischaft niemals der Sache der von gesundheitlichen Handicaps betroffenen, finazielle Vergünstigungen erwirken/einfordern zu wollen!

Für ein gesundes Selbstbewußtsein, die Anerkennung und Gleichstellung innerhalb der Gesellschaft selbst, bleibt immer noch der Staat verantwortlich, nicht die Politik!
Würde unserer Geellschaft allen Betroffenen Personengruppe entsprechend positives Verhalten vorleben, es gäbe überhaupt keine derartigen Diskusionen/Fragen zu solchen Themen!
 
@sasseg
Soweit ich dich verstehe, argumentierst du so, dass behinderte Menschen, da sie sowieso schon soviel Leidensdruck haben als Ausgleich billigere Tarife bei SexworkerInnen haben sollen.

Nun, es gibt in unserer Gesellschaft viele Bereiche, in denen das so gehandhabt wird. Behinderte Menschen erhalten ermäßigte Eintritt zu diversen Veranstaltungen etc.

Gerade aber von Behindertenorganisationen und VertreterInnen von behinderten Menschen wird das aber auch kritisiert, weil es auf der Mitleidsschiene läuft. Behinderte Menschen wollen nicht bemitleidet werden, sondern einen für sie fairen Zugang zum Arbeitsmarkt, faire Bezahlung haben, um sich dann eben auch die Preise für Sexworkerinnen leisten zu können. Hier wäre anzusetzen und nicht bei "Mitleidspreisen".

Übrigens hatte ich mal ein berührendes Erlebnis mit einem Rollstuhlfahrer in einem Linzer Puff. Eine Prostituierte hat ihm nämlich sehr geduldig geholfen, beim Verlassen des Gebäudes über die diversen Hindernisse zu kommen.
Ja und das wäre auch ein Thema, der behindertengerechte Zugang zu Etablissements. Die meisten können etwa von Rollstuhlfahrern gar nicht betreten werden.....

cornaer
 
Menschen mit Behinderungen haben ein Anrecht darauf,daß auch ihre Bedürfnisse auch hinsichtlich ihrerer sexualität gewahrt bleiben.

Menschen mit Behinderung sollen auch das Recht haben ihren Sex auszuleben.

da hast du absolut recht.

nur wie soll das in einem puff funktionieren? stellst dir das so vor das behinderte mit einem invalidenausweis dort reingehen und statt 200 euro/stunde nur 100 zahlen?
 
das ist kein quatsch !! Menschen mit Behinderungen haben ein Anrecht darauf, daß auch ihre Bedürfnisse auch hinsichtlich ihrerer sexualität gewahrt bleiben.
..........
Menschen mit Behinderung sollen auch das Recht haben ihren Sex auszuleben.

Vielleicht darf der Steirer einmal ..... :)

Ich glaube nicht, dass irgend ein vernünftig denkender Mensch einem anderen Menschen - ob behindert oder nicht behindert - das Recht abspricht, seine Sexualität auszuleben.

So, das hätten wir einmal.

Jetzt gibt es unter den Menschen (beh./unbeh.) einen gewissen Prozentsatz, der das Glück hat, seine Sexualität im Rahmen einer wie immer definierten Partnerschaft ausleben zu können.

Dann gibt es einen bestimmten Prozentsatz, der entweder (noch) keinen Partner gefunden hat, oder in dieser Partnerschaft nicht den gewünschten Sex bekommt. Und diese Menschen (beh./unbeh.) sind dann eben jene, welche die Dienste von Prostituierten in Anspruch nehmen wollen.

So, das hätten wir auch.
Jetzt bleibt eigentlich nur die Frage zu klären, wer es bezahlen wird.
Und da haben wir seit langem eine kluge Regel eingeführt: es soll jeder nach seinen eigenen finanziellen Möglichkeiten für die Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse sorgen.

Dass das für behinderte Menschen mit sehr niedrigen Einkommen bitter ist, dafür habe ich Verständnis. Ich habe das gleiche Verständnis aber auch für den Hilfsarbeiter, der mit dem Mindestlohn auskommen muss, ich habe das gleiche Verständnis für Arbeitslose und Sozialhilfe-Empfänger, ich habe das gleiche Verständnis für Mindestrentner, für Frühpensionisten mit minimalen Renten, und ich habe darüber hinaus auch Verständnis für jeden Menschen, der für Sex und auch für andere Dinge gerne mehr Geld ausgeben würde, als ihm zur Verfügung steht.

Ich persönlich könnte auch mit entsprechenden Zuschüssen für die sexuellen Bedürfnisse behinderter Menschen leben, es sei ihnen gegönnt, aber ich halte es dennoch für einen falschen Weg. Einmal abgesehen davon, dass es einen Rattenschwanz von ähnlichen Forderungen von Seiten der oben erwähnten Gruppen nach sich ziehen würde, und ich würde gerne ein Argument von Dir hören, wie man in Hinblick auf den Gleichheitsgrundsatz ihnen jene Bitte abschlagen könnte, welche Du für behinderte Menschen erfüllt wissen möchtest.

Das ist nämlich die Kehrseite der Medaille.


Und um noch ein Wort zu den Prostituierten zu sagen: soweit ich mit ihnen in Berührung gekommen bin, habe ich sie als sehr einfühlsame und auch auf menschlicher Ebene sehr engagierte Menschen kennen und schätzen gelernt, und ich bin mir sicher, dass ein sehr großer Teil von ihnen einem Menschen mit Behinderungen nicht nur gleich viel sondern sogar mehr Aufmerksamkeit schenken würde, weil ihnen gerade bei solchen Menschen ihre Arbeit einen besonderen Wert und auch eine besondere Anerkennung vermittelt. Und das ist vielen von ihnen wichtiger als das Geld. Welches sie natürlich auch wollen, no na, aber ich glaube kaum, dass eine in diesem Fall beinhart auf die Uhr schaut.
 
cornaer6 ... genauso! :daumen:

Betroffene wie ich wollen immer erst den Teil sebst dazu beitragen, zu welchem sie geistig/körperlich noch in der Lage sind! Siehe Behindertensport, Berufsalltag!
Mach denen mal den Vorschlag für Sozialtarife im Bordell und die zeigen Dir `n Vogel!

Steirerbua ... so mancher gesundheitlich gehandicapte verfügt wirklich nicht über das entsprechede Einkommen, er lässt sich deshalb aber dennoch nicht in die "bequeme" Matte des Selbtmileids fallen um die Differenz durch andere auffangen zu lassen, oder pocht deshalb auf einen "vermeintlichen" Rechtsanspruch ...

Und, wie Du schon erwähntest, wo bitte darf/soll man dann überhaupt noch die Grenzen, für welche andere betroffene Schicht ziehen, wenn man damit bei Behinderten anfängt ?
 
Vielleicht darf der Steirer einmal ..... :)

Ich glaube nicht, dass irgend ein vernünftig denkender Mensch einem anderen Menschen - ob behindert oder nicht behindert - das Recht abspricht, seine Sexualität auszuleben.

So, das hätten wir einmal.

Da hast du eine Ahnung !! Es gibt viel mehr (vernünftige) Menschen als man denkt, welche behinderten Menschen Sexualität sehr wohl absprechen. So nach dem Motto 'Wozu brauchen die das??`'

cornaer
 
sassegg ... Im Übrigen dürfte auch so mancher mit gesundheitlichem Handicap eher gesteigerten Wert darauf legen, das man ihn (wenigstens für kurze Zeit) sein eigenes Schicksal vergessen macht, er (zumindest hormonell) noch als vollwertiger Mensch gelten darf!

Wie argumentierste denen gegenüber?
 
Hallo mal !

In Deutschland gab (gibt ?) es eine Einrichtung die von einem Behinderten-Verein gegründet wurde.
Die wurde von Sandra Senger gegründet und nennt sich "Körper-Kontak-Service - Sensis".
Ob's die noch gibt weiß ich nicht - letzte Aktualisierung der Site stammt aus dem Jahr 2004.
Ich hab damals in einem Fernsehbericht davon erfahren.
Hab auf die schnelle mal gegoogled und hier ein paar Links:

http://www.sensis-wiesbaden.de/

http://www.behinderte.de/sex/sensis5.htm
http://shop.strato.de/epages/Store.sf/?ObjectPath=/Shops/15458842/Products/"M 144"
http://www.bzga.de/bzga_stat/pdf/13329080.pdf
http://www.selbsthilfe-online.de/druckversion.php?id=72
http://bidok.uibk.ac.at/library/finke-liebe.html

Hab im Moment ziemlich intensiven Kontakt zur Sigmund-Freud-Privatuniversität.
Werd nach den Feiertagen mal sehen ob ich den Bereich "Sexualität und Behinderung" dort vielleicht mal thematisieren kann.
Von "Sensis Österreich" träum ich persönlich schon seit Jahren, aber die Realistation könnte sehr, sehr schwierig werden.
Da scheiterts wahrscheinlich weniger am Finden von Frauen (und Männern) die dann für "Sensis" arbeiten würden als an den Leuten die die Profiszene "kontrollieren" und ich hab, mit Verlaub gesagt, auch irgendwie noch keine richtige Lust frühzeitig das Zeitlich zu segnen; so sehr ich mit allen Behinderten diesbezüglich wirklich mitfühlen lann.
Aber Ihr wisst eh, die Hoffnung stirbt als Letzte ...

lg ERWIN
 
Sensis ... befasst sich aber NICHT mit den Interessen einer finanzellen Ausgleichstellung, sondern damit das Behinderte ohne jegliche Diskriminierung, oder Vorbehalte ihre Sexualität ausl(i)eben können! :daumen:

Schliesslich galt lange Zeit das Tabu der "Untouchables" gerade für jene, welche von schweren gesundheitlichen Handicaps betroffen waren.
Sandra (wie viele ihrer Kolleginnen aus anderen Städten auch) bediente/befriedigte:down: deshalb lange Zeit eher ein "Nischenbedürfnis", welches erst über die Medien präsenter (dennoch aber längst nicht anerkannter) behandelt wurde!
 
Sensis ... befasst sich aber NICHT mit den Interessen einer finanzellen Ausgleichstellung, sondern damit das Behinderte ohne jegliche Diskriminierung, oder Vorbehalte ihre Sexualität ausl(i)eben können! :daumen:

Schliesslich galt lange Zeit das Tabu der "Untouchables" gerade für jene, welche von schweren gesundheitlichen Handicaps betroffen waren.
Sandra (wie viele ihrer Kolleginnen aus anderen Städten auch) bediente/befriedigte:down: deshalb lange Zeit eher ein "Nischenbedürfnis", welches erst über die Medien präsenter (dennoch aber längst nicht anerkannter) behandelt wurde!

Danke Seelemntraum für die genaueren Hinweise.
Wollt mein diesbezügliches Wissen nur mal reinstellen.
Aber in DL hat man zumindestens etwas gemacht, im Gegensatz zu hier Orts.
Man musste auch bei SENSIS bezahlen und es gab keine Rückvergütungen oder so und die Beträge waren auch gar nicht so ohne was ich mich so dunkel erinnern kann.
Aber immer hin, es war einmal ein Anfamng gesetzt, wenn gleich auch nichts langfristiges draus wurde.
Weiss jemand überhaupt warum sich SENSIS offenbar wieder aufgehört hat ?
Ds ganze Thema betrifft ja nicht nur physisch Behinderte sondern auch psychisch behinderte Menschen; wie meiner einem z.B.
Aber muss jetzt in die Arbeit, näheres folgt.
Werd auf jeden Fall dranbleiben.

lg ERWIN
 
oesiwety ... dann dürften Dir selbst ja leider auch längst die Vorbehalte Deiner Mitmenschen bekannt sein, welche Behinderung nicht bloss als "Grund zum Anders sein" sehen, sondern eher zum ängstlich werden, interpretieren!
Aus Furcht davor Fehler zu machen, machen deshalb sehr viele lieber rein gar Nichts, grenzen somit aber dann Menschen mit Handicaps aus, welche zumindest hin und wieder in "Alltagssituationen" die kurzfristige Mithilfe anderer benötigen.

Behinderung selbst führt leider immer noch dazu das man davon Betroffene eher meidet, als sie in gesellschaftliche, alltägliche Kontexte mit einzubezihen. Oftmals lebt sogar so manche(r) die Distanz zum Anders seienden so nachdrücklich, das dieser draufhin erst Recht den Mut zur Eigeninitiative verliert, sich draufhin in sein Krankheitsschicksal fallen lässt ...
Dann aber fehlt ihm gleichfalls auch der Blick dafür, das er damit weder sich noch seinen Angehörigen hilft, sondern ihnen sogar nur eine zusätzliche Last, (die der zusätzlich nötigen selischen Unterstützung) aufbürdet...

Selbst wenn es finanzielle Ausgleichszahlungen geben würde, ein Staat diese zusätzlich leisten könnte, würden diese dennoch Nichts an der Grundeinstellung der Gesellschaft zu Menschen mit gesundheitlichen Handicaps ändern.
Wirkliche Hilfe auf dem Weg zu eigenem Selbtsbewußtsein und Selbstverwirklichung kann nur der Beitrag der Gesellschaft leisten, welcher immer den Mensch im Gegenüber, nicht dessen Erkrankung oder Schicksal im Auge behält/berücksichtigt!
 
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