Behinderung und Sexualität

Es gibt eine Reihe von Frauen, die sich als Sexworkerinnen vornehmlich auf behinderte Menschen spezialisiert haben. Die bekannteste davon ist Nina de Vries. Sie kam ursprünglich aus der Kunstszene, bietet jetzt jedoch Erotik für (schwerst)behinderte Menschen an. Und sie bildet jetzt auch Frauen für diesen Beruf aus.
Soweit ich weiß, kann man aber ihre Tätigkeit nicht mit jener von herkömmlichen Prostituiertern vergleichen. Sie macht maximal Befriedigung mit der Hand, keinen Oralsex oder gar mehr.
Und sie arbeitet mit viel Gefühl und Stimmung (Lichteffekte, Dufte, Bäder etc.)

cornaer
 
Genau genommen, geht es einem in solcher Lage eh vorrangig darum das man eine besondere Art von sexueller Nähe erfährt. Das diese verständlicherweise nicht "das Übliche" beinhalten kann, erklärt sich allen Betroffenen von selbst.

Allein der Zuspruch, das eigene Sexualität anerkannt wird hilft schon sehr, verschafft bereits im "Kopfkino" jene Befriedigung, nach der sich alle, (auch körperlich/geistig Unversehrte) im Rahmen eigener Bedürnisse und Sehnsüchte sehnen. :daumen:

Zeitmässig liese sich ein entsprechender Aufwand niemals entsprechend (hilfe bei der Körperhygiene, An und Auskleiden etc.)angemessen entlohnen, von "Erfolgsgarantien" zum Orgasmus erst Recht abgesehen ....
 
Soweit ich weiß, kann man aber ihre Tätigkeit nicht mit jener von herkömmlichen Prostituiertern vergleichen. Sie macht maximal Befriedigung mit der Hand, keinen Oralsex oder gar mehr.

So gesehen halts Ihre Kunden bissl am Schmäh... Rosenwasser in die Badewanne und Duftkerzerl kann ich auch alleine anzünden...
 
So gesehen halts Ihre Kunden bissl am Schmäh... Rosenwasser in die Badewanne und Duftkerzerl kann ich auch alleine anzünden...

Nein, das tut sie meiner Meinung nicht. Denn sie verspricht ja nichts, was sie dann nicht hält. Ich habe eine Doku über ihre Arbeit gesehen, ich hatte den Eindruck, dass sie das sehr gekonnt macht.
Aber selbst diese *harmlosen* Sexpraktiken sind in der öffentlichen Diskussion umstritten.

lg,
cornaer
 
plastic ... genau deshalb gelten derartig gebotene "Sonderleistungen" nicht nur unter Behinderten selbst, berechtigt als sehr umstritten!

Toll! Dann sollten wir aber doch wohl besser mal "mit Verlaub", auch gleich die Inhalte von Post44 hinterfragen?!

Sexualbegleitung kann man also stundenweise buchen. Ein genauerer Leistungsumfang lässt sich jedoch nicht bestimmen/festlegen?

Sexualtherapien und Gespräche werden innerhalb einer kostenpflichtigen "Akademie", welche zu wiederum kostenpflichtigen Diskussionskreisen oder zu entlohnenden Therapien einlädt möglich?
Schon logisch das dann deren Teilnehmer (wiederum gegen Bezahlung) in Anschlusshäusern der "Akademie" untergebracht werden?

Auif welcher Basis fusst eigentlich diese "Akademie"?
Welche Beweise für Gemeinnützigkeit und ihre anerkannten medizinisch Erfolge kann sie für ihre Tätigkeit und Leistungen nachweisen?

Aloe Vera / Tantra und Verhaltenspsychologie .... fürwahr eine dolle Mischung!?

Aber das hat bestimmt Gründe welche ich als Esoterik Gegner eh nicht nachvollziehen können werde, wollen /sollen/muss!? Dafür fehlt mir (glücklicherweise) selbst einfach die rechtliche/medizinische Kompetenz, wie auch das nötige Kleingeld für derartige Urlaube und "Angebote"... :rolleyes:
 
Grüß Euch,

weißt Du Sasseg, Du wiedersprichst Dir selber.

Einerseits zitierst Du folgenden Absatz:
Artikel 7. (1) Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich.
Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes, der Klasse und
des Bekenntnisses sind ausgeschlossen. Niemand darf wegen seiner
Behinderung benachteiligt werden. Die Republik (Bund, Länder und
Gemeinden) bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten
und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.
Aber auf der andren Seite möchtest Du, daß genau diese Menschen dann doch anders behandelt werden.
Wie jetzt - gleich oder doch nicht gleich?

Natürlich ist es niemanden wünschenswert, ein Handicap zu haben - egal welches und egal wie groß dieses ist.

Und es ist traurig, daß die Bevölkerung noch immer so ein Tabuthema daraus macht.
Aber solange die Kirche/Politik/Werbung da anführt, kann der Kuhtrott da nicht anders und trottet hinterher.

Natürlich haben behinderte bzw. gehandicapte Menschen ein Anrecht auf Sexualität.
Aber ganz richtig, wei Steierer sagte - wie handhabt man es dann mit den ganzen andren Gruppen von Menschen, die sich keinen Besuch bei einer Freudensdame leisten können?

Erstens denke ich, daß nicht die jeweilige Dame für die Umstände des Betreffenden zum Handkuss kommen soll.
Wie - geteiltes Leid ist halbes Leid?

Viele Menschen können sich auch keinen Mercedes kaufen - es gibt eben Dinge, die denen vorbehalten sind, die mehr Geld zu Verfügung haben oder andre Prioritäten setzen.

Genaugenommen müssten betreffende Damen ja mehr bekommen, aufgrund des Mehraufwandes.
Wird keine tun. Ich auch nicht - habe schon sehr viele behinderte Menschen in meinem Reich zu schönen Momentne verholfen.
Und glaub mir, es war nicht leicht, einen körperl. gelähmten Menschen auszuziehen und aufs die Liege/Stuhl zu bekommen - alleine meine ich. Nicht schwer im Sinne vom Kopf, sondern vom Körper.

Wie gesagt, es werden sicher genug andre Damen auch so handhaben und sich freuen, wenn sie jemanden einen schönen Moment verschaffen konnten, der es sonst im Leben nicht so rosig erwischt hat.

Ich behandle behinderte/gehandicapte Menschen in ALLEN Bereichen meines Lebens als gleichwertige Mitbürger.
Aber solange das nicht mal in stinknormalen Situationen unsres tägliches Lebens bei vielen Leuten der Bevölkerung so gehandhabt wird, wie soll es dann mit so einer intimen und tabubehafteten Sache wie Erotik & Sex klappen?

Lieben Gruß,
Katarina
 


Ich behandle behinderte/gehandicapte Menschen in ALLEN Bereichen meines Lebens als gleichwertige Mitbürger.
Aber solange das nicht mal in stinknormalen Situationen unsres tägliches Lebens bei vielen Leuten der Bevölkerung so gehandhabt wird, wie soll es dann mit so einer intimen und tabubehafteten Sache wie Erotik & Sex klappen?

Lieben Gruß,
Katarina


Eigentlich, behandle ich diese auch als gleichwertige Mitmenschen, allerdings mit der Ausnahme, dass ich da auch mal für Lau arbeite, allerdings ist meine Arbeit auch nicht mit Sex oder Erotik vergleichbar, ich würde es eher als mein Hobby bezeichnen.
Ich kenne einige, die auf diesem Gebiet noch weitaus mehr machen.
Auf die Idee, dass das einige negativ und als Ungleichbehandlung werten könnten, kam ich bis jetzt noch nicht.
Allerdings achte ich auch daruf, dass der Andere sich nicht als Bittsteller fühlen muß.
 
Allerdings achte ich auch daruf, dass der Andere sich nicht als Bittsteller fühlen muß.

Hi,

Ob als Bittsteller oder als Klient, der für diese Tätigkeit bezahlt: Das ist beides problematisch. Denn im Hinterkopf schwebt hier immer der Gedanke mit - Ich bezahle für was, das der andere umsonst kriegt. Das verkraften manche, andere nicht. Und wieder andere nehmen professionelle sexuelle Dienstleistungen deswegen von Haus aus gar nicht in Anspruch.

lg,
cornaer
 
Sex und Behinderung......gehts hier nur um Sex oder auch um Beziehung mit Behinderung? ich finde, dass beides stattfinden soll und auch stattfindet.
Sex mit Behinderung ist doch im grunde nichts aussergewöhnliches und kommt viel auch auf die offene Einstellung des/der Behinderten selbt zur Sexualität drauf an wie oft und mit wem er/sie Sex hat.
Die Menschen gehen sowieso, ob behindert oder nicht, viel zu wenig offen aufeinander zu und versuchen allzuoft einander auszuflüchten, anstatt ehrlich Farbe zu bekennen.
 
ich habe selber eine leichte Behinderung und lebe meine Sexualität ausschließlich mit Prostituierten aus - nach meiner Erfahrung ist es einfach nicht anders möglich in unserer Gesellschaft - wenn man glaubt, in Discotheken oder Bars einen Partner zu finden, dann wird man ohnehin nur an einem flüchtigen äußerlichen Eindruck gemessen, und jede Kontaktaufnahme erschwert sich dann ungemein, wenn ein körperliches (geistiges) Handicap erkennbar ist... (ich beklage mich jetzt nicht darüber, ich stelle nur die Dinge so da, wie ich sie sehe) - da ich aber auch den Wunsch verspürt habe, Sexualität zu erleben, habe ich mich dazu entschlossen sie solange mit käuflichen Damen auszuleben, bis vielleicht mal eine Frau in mein Leben tritt, die mit einem körperlichen Handicap ihres Partners kein Problem hat. Der Erwerb von "Liebesdiensten" ist aber besonders für Leute, die wenig verdienen,(dazu gehören Behinderte sehr oft, sie haben ja auch am Arbeitsmarkt mit zum Teil erheblichen Nachteilen zu kämpfen) mit einer nicht unwesentlichen finanziellen Belastung verbunden, und die Forderung nach einer Erleichterung von staatlicher Seite scheint mir nicht unberechtigt (Sex auf Krankenschein) - das Verlangen nach sexuellen Kontakten liegt auch in der Natur von behinderten Mitmenschen. Moralische Bedenken scheinen mir da absolut unangebracht zu sein.

Grizzzly
 
Grüß Euch,

ich hoffe Grizzly, Du nimmst das jetzt nicht böse auf.
Aber mit der Aussage - "ich warte bis eine Frau in mein Leben tritt", wirst wahrscheinlich ewig warten müssen.

Natürlich können auch behinderte oder gehandicapte Menschen, Sexbekanntschaften und Beziehungen kennenlernen.
Warum denn bitte nicht?
Ich kenne einige, die eine ganz normale Beziehung haben und auch sonst keine Kinder von Traurigkeit sind.

Ich denke, jeder von uns hat sein Pinkerl zu tragen. Einer mehr, der andre weniger. Einer kann eher damit, der andre weniger.
Es kommt doch meist darauf an, was man persönlich daraus macht.
Nicht daran verzagen, sondern das beste draus machen - auch wenn e es anfangs nicht leicht ist.

Lieben Gruß,
Katarina
 
Okay....jetzt sag ich auch mal als Betroffener was dazu..ich bin offiziell gehbehindert, sehe dass für mich persönlich allerdings nicht ein. Ich arbeite in einem normalen körperlich anstrengenden Beruf und verdien mein Geld ohne irgendwelche Zusatzleistungen wie die meisten Menschen....und ich habe bis jetzt noch keine Frau erlebt die damit ein Problem gehabt hatte.....die meisten haben es erst mitbekommen als ich Sie explizit darauf hingewiesen habe...was eh nur in einer Beziehung geschehen ist. Ich denke mal dass sich viele in der Beziehung viel zu sehr einen Kopf darum machen, anstatt es zu akzeptieren und zu schauen was man daraus machen kann. Ich hatte auch Zeiten wo ich mir Gedanken darum gemacht habe und das waren dann auch Zeiten wo ich keinen Erfolg bei der holden Weiblichkeit hatte. Von dem her denke ich mir es kommt mehr darauf an wie man sich gibt und mit seinem Handicap lebt, allerdings nur auf leichtere Handicaps bezogen.....für einen schwer gehandicapten Menschen kann und will ich nicht sprechen , da mir da jegliche Erfahrung zu fehlt.

Ich denke auch mal dass Sondertarife für gehandicapte Menschen nicht mit der Forderung für Gleichstellung vereinbar sind. Ich für meinen Teil würde das eher als Verletzung meiner Würde betrachten und käme gar nicht auf die Idee so einen Rabatt zu verlangen. Es ist sicherlich richtig dass behinderte Menschen auf vielfältige Arten gefördert werden, man denke nur mal an berufliche Förderung etc., aber bezahlter Sex sollte da nicht dazu gehören.

Ebenso sollte man es ablehnen, da sich andere sogenannte Randgruppen diesen Forderungen anschließen werden, was eine nicht abzusehende Spirale bedeuten würde, da sich diese Rabatte auch auf andere Lebenbereiche ableiten liessen.....

Ich denke mal dass Förderungen in vielen Bereichen dieser sogenannten Randgruppen sinnvoll sind solange dies unter dem Aspekt geschieht zum einen eine Gleichstellung zu fördern, zum anderen die Lebensqualität derart zu fördern, dass jene aus eigenen Mittel in der Lage sind sich etwas aufzubauen und zu leisten....sprich als Beispiel qualifizierte Arbeitsplätze für gehandicapte Menschen zu schaffen und auch leistungsgerecht und -orientiert zu bezahlen, so dass dann eben der hunderter für die Dame aus dem Gewerbe mal drin ist......oder wo soll das enden...heute kann ich mir die Dame nicht leisten, also Rabatt...morgen ist es das Auto....und übermorgen die Weltreise...?

mfg

Skipa

just my two cents
 
Mein Vater ist auch körperlich behindert, und soviel i weiß, hat er keine Probleme bisher in Bezug auf seiner Sexualtät gehabt. Sonst wären ja ich und meine Geschwister auch net da...
 
wenn man glaubt, in Discotheken oder Bars einen Partner zu finden, dann wird man ohnehin nur an einem flüchtigen äußerlichen Eindruck gemessen, und jede Kontaktaufnahme erschwert sich dann ungemein, wenn ein körperliches (geistiges) Handicap erkennbar ist...

Hm, ich meine, dass das in Diskos etc nicht verwunderlich ist. Ich gehe in solche Lokalitäten auch nur, um meinen Spaß zu haben, aber sicher nicht, um dort jemanden kennen zu lernen, mit dem ich eine Beziehung eingehen könnte. Dass das alles einen sehr oberflächlichen Touch hat, ist klar.

Daher habe ich meine Partner auch immer ganz woanders kennen gelernt: bei/über Freunde:down:, am Sportplatz, an der Uni oder wo auch immer man mit Leuten leicht ins Gespräch kommen kann. Weil das dann eben über das Oberflächliche hinausgeht.

Natürlich hat jeder von uns gewisse Vorstellungen wie ein Partner aussehen sollte. Aber nur weil mir zB ein großer Mann mit dunklen Haaren und einem Sixpack gefällt heißt das ja nicht, dass er nun auch wirklich ein potentieller Partner ist für mich. Da muss er schon mehr haben. Und wenn ich mich mit jemandem gut verstehe, viel lachen kann, Gemeinsamkeiten entdecke, mich bei der Person einfach wohl fühle, dann kanns schon passieren, dass ich mich verliebe, auch wenn der Mensch blond ist und nicht dunkelhaarig oder vielleicht ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat. Erstens bin ich ja auch nicht perfekt und zweitens ist das Äußere für mich nicht das Wichtigste ... wenn ich mehr von dem will als nur einen ONS zB.

Mal abgesehen davon, dass - wenn ich mich verliebe - der Mensch dann für mich sowieso einfach nur wunderschön ist. Und ich ihn/sie stundenlang anschauen und mich nicht satt sehen kann. Weil du jemanden, wenn du ihn lieb hast, einfach mit anderen Augen siehst. Und man jedes Mal, wenn man diesen Menschen ansieht, wieder etwas neues, faszinierendes entdeckt. Und plötzlich auf Brusthaare steht, obwohl man die nie haben wollte, oder sich stundenlang in blauen Augen verlieren könnte und so ...

Aber ich schweife ab.

Was ich sagen will: wenn du jemanden kennen lernen willst, geh raus, aber geh nicht in irgendwelche Lokale, sondern unternimm was mit Freunden und Bekannten ... so lernst du sicher viele Menschen kennen, es entwickeln sich neue Freundschaften und vielleicht ist auch mal eine Frau dabei, der es völlig egal ist, ob du jetzt ein körperliches Problem hast oder nicht - einfach deswegen, weil du sie mit deiner Art, deiner Ausstrahlung, deinem Humor etc so faszinierst, dass alles andere einfach egal ist.
 
ich habe selber eine leichte Behinderung und lebe meine Sexualität ausschließlich mit Prostituierten aus - nach meiner Erfahrung ist es einfach nicht anders möglich in unserer Gesellschaft - wenn man glaubt, in Discotheken oder Bars einen Partner zu finden, dann wird man ohnehin nur an einem flüchtigen äußerlichen Eindruck gemessen, und jede Kontaktaufnahme erschwert sich dann ungemein, wenn ein körperliches (geistiges) Handicap erkennbar ist... (ich beklage mich jetzt nicht darüber, ich stelle nur die Dinge so da, wie ich sie sehe) - da ich aber auch den Wunsch verspürt habe, Sexualität zu erleben, habe ich mich dazu entschlossen sie solange mit käuflichen Damen auszuleben, bis vielleicht mal eine Frau in mein Leben tritt, die mit einem körperlichen Handicap ihres Partners kein Problem hat. Der Erwerb von "Liebesdiensten" ist aber besonders für Leute, die wenig verdienen,(dazu gehören Behinderte sehr oft, sie haben ja auch am Arbeitsmarkt mit zum Teil erheblichen Nachteilen zu kämpfen) mit einer nicht unwesentlichen finanziellen Belastung verbunden, und die Forderung nach einer Erleichterung von staatlicher Seite scheint mir nicht unberechtigt (Sex auf Krankenschein) - das Verlangen nach sexuellen Kontakten liegt auch in der Natur von behinderten Mitmenschen. Moralische Bedenken scheinen mir da absolut unangebracht zu sein.

Grizzzly

Also ich stimme da auf keinen Fall überein! Wennst niemanden kennenlernst, dann muss es an dir liegen! Nichtbehinderte mit zB Kontaktscheue haben auch Probleme Bekannte/Freunde/Sexualpartner zu finden, es mag für Behinderte vielleicht ein bisschen schwerer sein,aber nicht viel, bzw nicht unmöglich!
In Diskos oder Swingerclubs, wie im Posting ganz am Anfang, würde ich auch nicht nach dem Partner fürs Leben suchen!

Mit dem geringeren Einkommen hast schon Recht! Leider werden Behinderte im Beruf fast immer schlechter behandelt (Einstieg und Aufstiegschancen) und verdienen weit weniger als Nichtbehinderte.

Die Traumfrau musst schon suchen, die Chance dass sie dich findet ist sicher gering!

LG Tom
 
Hello @ all,
hab mich jetzt durch die letzten paar Beiträge durchgelesen und kann manchem zustimmen, bei manchem bin ich wieder anderer Meinung.
Ich für meinen Teil (habe eine angeborene Querschnittlähmung) habe meine erste sexuelle Erfahrung mit 26 Jahren gemacht. Da habe ich im Rahmen meiner Arbeit mit meiner Webzeitung, die sich auch mit dem Thema "Behinderung & Sexualität" beschäftigt, eine Tirolerin kennen gelernt und bin mit Ihr ins "plaudern" gekommen. Wir schrieben viele Mails hin und her und verliebten uns ineinander (mit allen Konsequenzen ;-). Leider hielt es nicht lange, scheiterte aber an Aspekten, mit denen "Gesunde" auch zu kämpfen haben. Weitere Freundinnen (mit denen es auch zu intimen Handlungen kam) lernte ich ausschließlich übers Internet kennen - weitgehend über Kontaktanzeigen. Ich habe im "realen" Leben auch viele Kontakte, lerne immer wieder neue Menschen (und Frauen) kennen, bin aber vielleicht (auch wegen der Behinderung) selbst zu unsicher, den ersten Schritt zu setzen. Es liegt also viel auch an mir, dass ich da schwer jemanden kennen lerne, es aber nicht für unmöglich erachte ;-).
Sodale, hab jetzt genug geplaudert und wünsche allen Anwesenden hier frohe Ostern,
Reinhard
 
ich habe mit meinem Ausdruck "bis eine Frau in mein Leben tritt" nicht gemeint, daß sie mich finden muß, sondern ich suche ja selbst danach,aber es ist halt schwieriger als Behinderter eine geeignete Partnerin zu finden... (und das ist meiner Meinung nach sehr wohl ein Gesellschaftsproblem)

Grizzzly
 
Aufgrund der Möglichkeiten durch Internet und andere Medien, stellt es eher kaum noch ein gesellschaftliches Problem dar, sich auch als Behinderter erfolgreich dem bestehnden "Partnerschafts Wettbewerb" stellen zu müssen!
Dank der sich ständig erweiternde Medienmöglichkeiten verfügt doch Jede(r) (abgesehen von Personen mit geistigen Handicaps) über die gleiche Chance. sich auch ohne reale Gewissheit/Bekanntschaft schon für das Gegenüber interssant genug zu machen. Was letzendlich dann daraus wird darüber entscheiden Sympathie und Lebenseinstellung der Betreffenden ...

Meine unmassgelich Meinung : Wer es nicht mal über das Web hinbekommt Kontakte zu Knüpfen und aufrecht erhalten, der sollte besser endlich begreifen und vor sich eingestehen das es bisher NUR an seinem eigenen fehlenden (nicht entsprechend ausgebildeten) Selbst- Körperbewußtsein gelegen hat, das er noch immer allein durchs Leben geht!
Wenn er sich dann doch endlich aus der bequemen Hängematte des Selbstmitleids befreit, besteht für ihn die Wahrscheinlichkeit das auch er "seinen Weg machen" und schliesslich aufgrund seiner positiven Austrahlung, vom Partner ganz ohne direkte Suche gefunden werden kann!
 
Hallo alle Zusammen !

ich möchte mich einmal für die bisherigen Beiträge bedanken und euch darüber informieren, daß ich im Laufe dieses Jahres einen Vortrag zum Thema Behinderung und Sexualität zusammen mit FRau Petra Schwarz halten werden. Dieser Vortrag wird in NÖ sein. Ich werde für diesen Vortrag eine Powerpoint präsentation schreiben und bin bereit euch diese zuzusenden, falls von eurer Seite Interesse besteht.

LG aus dem sonnigen und schwülen KLagenfurt

Sascha
 
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