Besorgnis über Rassismus im Internet

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wird sich nie ändern.

Glaub ich ned! Ich seh's wenn ich am Nachmittag mit'n Hund spazieren geh. Einmal um's Eck ist das Gymnasium, verschiedenste Nationalitäten in Gruppen bunt gemischt wenn die Schule aus ist. Spätestens in der nächsten Generation wird's normal sein, das Österreich ein Nationalitäten "mischmasch" geworden ist, bzw. ja eigentlich eh schon ist. Jetzt fällts halt mehr optisch auf, denn dem Urenkerl eines vor 100 Jahren eing'wanderten Tschechen, Polen oder Ungarn sieht man's halt weniger an das er auch aus dem Ausland kommt als dem Sprössling eines Türken, Serben oder wem auch immer.
 
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Schön wärs

mein Sohn spielt auch mit dem Kemal im Bacherpark genauso wie mit dem Samuel im Augarten.
Multi-Kulti-Schule, sein bester Freund ist amerikanischer Jude, in Parks oder auch im Türkeiurlaub immer Respekt, Freundlichkeit. Mein Habibi, der arabische Gemüsehändler, schenkt ihm immer was zum Naschen. Für ihn ist Wien so...ein Mischmasch.

Aber in den Köpfen der > 30jährigen ist das Problem, sonst würden ausländerfeindliche Parolen nicht so ziehen. und ja, ich muss mich selber beherrschen, wurde auch von Albanern im Park überfallen. Undärger mich über so manche Migranten, über ihr Verhalten. Aber über dasselbe Verhalten von "Wienern" würd ich mich genauso ärgern.

Ich denke, dass der Vergleich mit den Zieglebehm und Krowotn hinkt, weil das immer noch katholische Abendländer waren. Die heutigen Migranten aus Anatolien, Afghanistan, Tschetschenien etc leben eine völlig andere Kultur und Religion. Da ist das "Zusammenfinden" viel schwieriger.

Und im Internet glaub ich ja eh, dass die Rassisten auf krone.at keine jungen Leut sind, sondern frustrierte Pensionisten.
 
Wird die Gesellschaft insgesamt immer radikaler und verschwindet die Toleranz
das ist meines erachtens nach, absolut der fall, woran das liegt, hat wahrscheinlich sehr verschiedene und vielzählige gründe,
man kann nur hoffen, dass eines tages dieses radikale denken nicht in ein radikales handeln umschlägt, denn das würde eindeutig krieg bedeuten, ein krieg bei dem es auf allen seiten nur verlierer geben kann, das ist vorprogrammiert,
 
Die heutigen Migranten aus Anatolien, Afghanistan, Tschetschenien etc leben eine völlig andere Kultur und Religion.
tja und wahrscheinlich, liegt genau in diesem detail, der hund begraben,
 
Die heutigen Migranten aus Anatolien, Afghanistan, Tschetschenien etc leben eine völlig andere Kultur und Religion. Da ist das "Zusammenfinden" viel schwieriger.
da fängt das problem auch schon an . weiters glaube ich das die türken sehr viel dazu beigetragen haben, das wien immer ungastlicher für ausländer wird.weil mit den jugoslawen gab es nie solche probleme ,und da habe ich sogar ein paar bekannte .
 
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womit wir hier wieder das beweisen, was die verherte TE gemeint hat, dass man in einem Thread über so ein Thema wieder in Klischees abrutscht.
und hier sollte ja nicht das Thema "Ausländer" erörtert werden, sondern zu "rassistische Äußerungen im Internet" Stellung bezogen werden.

Zugegeben, ich erleb das nur auf den News-Seiten diverser Zeitungen, also eben krone, kurier, oe24, presse, auch orf, oder eben das EF.
Auf FB hab ich gar keinen Konnex zu Rassismus, aber das hängt wohl mit meinem Freundeskreis zusammen.

Bei ORF und standard ist die Mehrzahl der User eher anti-rassistisch, drum werden Provokationen zumeist im Keim erstickt.
In anderen Foren stacheln sich die diversen ausländerfeindlichen Poster geradezu an, und wenn jemand was dagegen schreibt, dann erst recht.

Weil eben diese Ressentiments tief sitzen. Weil die Politik hier in Ö zulange zu untätig war in der Integrationsfrage. Weil im Sektor Populismus die Ausländerfrage viele Stimmen bringt. Weil beide Seiten, also Österreicher wie Migranten, den offenen Dialog, das Einander-Näher-Kommen, das Zusammenleben bis heute nicht gelernt haben, oder nur in manchen Fällen.
 
Spätestens in der nächsten Generation wird's normal sein, das Österreich ein Nationalitäten "mischmasch" geworden ist,

also in meiner generation hatten wir auch schon einen ausländeranteil in der volksschule von ca. 30% - und in meiner generation ist rassismus noch relativ normal. die schüler heutzutage wachsen teilweise mit 70% ausländern und mehr auf in der schulklasse. das bevördert teilweise mehr ressentiments als dass es normaler würde, mit "ausländern" ein normales verhältnis aufzubauen. ich bin da - leider - nicht so optimistisch

Die heutigen Migranten aus Anatolien, Afghanistan, Tschetschenien etc leben eine völlig andere Kultur und Religion. Da ist das "Zusammenfinden" viel schwieriger.
jetzt mal davon abgesehen, dass unter dem, was gemeinhin als "tschusch" bezeichnet wird es genauso leute gab die der orthodoxen kirche angehören wie auch bosnier, die muslime sind, ist es doch auch so, dass das argument der andersartigkeit immer da ist, sobald eine "neue" einwanderergruppe daherkommt. ich kann da aus der geschichte nur aus der schweiz berichten, dass es zuerst die italiener waren, die so anders waren, dann waren es die türken, dann die tamilen, dann waren es die "jugos" (man bemerke, dass auf einmal die "jugos" mehr anders waren als die türken, die sich inzwischen schon integriert hatten...) dann waren es die albaner, jetzt sind es wieder mehr allgemein die moslems ("zufälligerweise" ist das ohne neue einwandererbewegung entstanden sondern ca. 2, 3 jahre nach 9/11) und dann waren es die deutschen [!] die auf einmal soooo anders waren als wir und vor allem zu viele davon.
meiner erfahrung nach sind xenophobe reflexe großteils unabhängig von kultur und religion, sondern beruhen vor allem auf einem abwehrmechanismus gegen einwanderbewegungen. egal woher sie kommen.

weil mit den jugoslawen gab es nie solche probleme ,und da habe ich sogar ein paar bekannte .
ich kann mich sehr wohl noch an die 90er jahre erinnern, wo es auf einmal in wien so viele probleme mit den "jugos" gab, die sich nicht anpassen wollen und ach so aggressiv waren (welch wunder, wenn sie direkt aus dem krieg hierherkamen...)
 
Also auch zu dieser späten Stunde weiß ich noch, daß ich diesen thread eröffnet habe und mein Zumpferl ist sicher größer als deins!!!
:hahaha:

na dann gemma mal messen. Gibt ja eh einen entsprechenden Thread im Gay-Bereich. ;)

Ich muss ehrlich gestehen, ich schau nie auf die Symbole da links, ich hab immer gedacht, Du bist ein Mädl, weil für an alten Lateiner halt trina weiblich klingt, und Du so weiblich geklungen hast ;) ( das ist ein Kompliment ).

Ich muss mein Weltbild korrigieren :mrgreen:

BTW, mein Nightly korrigiert mir seit einem Update heute jedes deutsche Wort...das ist mühsam.
 
also in meiner generation hatten wir auch schon einen ausländeranteil in der volksschule von ca. 30% - und in meiner generation ist rassismus noch relativ normal. die schüler heutzutage wachsen teilweise mit 70% ausländern und mehr auf in der schulklasse. das bevördert teilweise mehr ressentiments als dass es normaler würde, mit "ausländern" ein normales verhältnis aufzubauen. ich bin da - leider - nicht so optimistisch


jetzt mal davon abgesehen, dass unter dem, was gemeinhin als "tschusch" bezeichnet wird es genauso leute gab die der orthodoxen kirche angehören wie auch bosnier, die muslime sind, ist es doch auch so, dass das argument der andersartigkeit immer da ist, sobald eine "neue" einwanderergruppe daherkommt. ich kann da aus der geschichte nur aus der schweiz berichten, dass es zuerst die italiener waren, die so anders waren, dann waren es die türken, dann die tamilen, dann waren es die "jugos" (man bemerke, dass auf einmal die "jugos" mehr anders waren als die türken, die sich inzwischen schon integriert hatten...) dann waren es die albaner, jetzt sind es wieder mehr allgemein die moslems ("zufälligerweise" ist das ohne neue einwandererbewegung entstanden sondern ca. 2, 3 jahre nach 9/11) und dann waren es die deutschen [!] die auf einmal soooo anders waren als wir und vor allem zu viele davon.
meiner erfahrung nach sind xenophobe reflexe großteils unabhängig von kultur und religion, sondern beruhen vor allem auf einem abwehrmechanismus gegen einwanderbewegungen. egal woher sie kommen.


ich kann mich sehr wohl noch an die 90er jahre erinnern, wo es auf einmal in wien so viele probleme mit den "jugos" gab, die sich nicht anpassen wollen und ach so aggressiv waren (welch wunder, wenn sie direkt aus dem krieg hierherkamen...)

na, so sehr ich Deine Ansichten schätze, ich muss Dir widersprechen.
Die "Wiener" können mit den "Tschuschen", mit den Polen, Ungarn, Slowaken, Tschechen ganz gut. Die sind ja im Gastgewerbe, im Pflegebereich sehr verwurzelt. Mittlerweile gehen sogar schon Rumänen.
Aber die Differenzierung als "unerwünschter" Migrant beginnt immer noch bei den anderen "Sitten", also Kopftuch, eigene Kultur, kein Deutsch bei Frauen...

und das ist sicher ein Unterschied zu 1900 oder 1970.
Mein Ururururgroßvater war auch ein Behm, die Urururoma Italienerin aus Fiume, meine mütterliche Site stammt aus alt-kärntner Großgrundbesitz mit einer Slowenin als Urururoma.
Der Punkt war, dass diese Migranten sich in Ö integriert haben und sich dann auch "vermischt" haben. Bei den Einwanderern aus den östlichen moslemischen Ländern sind solche Mischehen, ja sogar das Erlernen der deutschen Sprache in der GANZEN Familie, eher selten. Leider.
 
jeder nimmts aber ned so humorvoll auf..was i schade finde
Da hatte ich mal einen Arbeitskollegen (Afrikaner), der in der Mittagspause mit der Bierflasche in der Hand gesungen hatte: Neger samma,...Puntigammer! War für alle sehr erheiternd!:haha:
 
i hab mir bei negerbrot auch nichts schlimmes gedacht...hab erst heut mit wem drüber gsprochen...

Es wird für mich immer das „Negerbrot“ bleiben sowie ich mir auch in Zukunft einen „Mohr im Hemd“ oder einen bsoffenen Kapuziner“ bestellen werde, wir haben es in unserer Jugend von unseren Eltern von den Kirtagen, Rummelplätzen, Geschäften so gelernt und da waren und sind nie rassistische Gedanken damit zu verbinden.
 
Die "Wiener" können mit den "Tschuschen", mit den Polen, Ungarn, Slowaken, Tschechen ganz gut. Die sind ja im Gastgewerbe, im Pflegebereich sehr verwurzelt. Mittlerweile gehen sogar schon Rumänen.
Aber die Differenzierung als "unerwünschter" Migrant beginnt immer noch bei den anderen "Sitten", also Kopftuch, eigene Kultur, kein Deutsch bei Frauen...

Und vermutlich haben wir auch weit mehr Kontakt zu "diesen Gruppen" als und bewusst ist .... soll auch so sein ...

Aber wie du auch weiter schreibst - sobald es sich in Richtung "andere Kultur" bewegt beginnen Pobleme .... auch wenn ich dafür immer negative Kritik hier bekomme ... einem Großteil der Türken fehlt es schon auch an dem "Wollen" auf die andern (also uns) Rücksicht zu nehmen. Weil es hier irgendwo erwähnt wurde ... der halblustige Film gestern auf ORF1 ... der türkische Anwalt der die Nase rümpft weil das Wort Frau erwähnt wurde, das stöndige zur Schau stellen von Freunden, Gemeinschaft, Zusammenhalt - der Pseudo Pate ... mag sein, dass es etwas anderes Transportieren sollte - ich denke es waren Tatsachen (möglicherweise überzogen aber trotzdem). Am Sonntag bei Stern TV waren auch gute Themen dazu ... zb eigene "Friedensrichter" .....
 
Die "Wiener" können mit den "Tschuschen", mit den Polen, Ungarn, Slowaken, Tschechen ganz gut.

das mag schon sein, vielleicht hab ich auch das wort falsch verwendet. mir hat sich aber in wien mitte/ende 90er ein bild dargeboten, wo leute aus dem ehemaligen jugoslawien in wien ähnlich unbeliebt waren wie in der schweiz. das lag vor allem an der anzahl und daran dass sie neu angekommen sind sowie dass sie ein anderes aggressionspotential mitgebracht haben als andere einwanderer.
 
Ich muß leider auch bei mir selbst immer wieder Tendenzen zum "Alltagsnazi" feststellen.
Thema Müll auf der Strasse. Kids die im Park stänkern usw.
Erst unlängst wurde eins meiner Geschäfte beschmiert und i hab automatisch die Kids aus der Schule ums Eck verdächtigt, in der fast nur Kids mit Migrationshintergrund hin gehen.
Leider leider passiert so etwas und leider leider bestätigt sich manchmal ein Verdacht.
Leider wird das Alles noch durch den steigenden wirtschaftlichen Druck auf jeden Einzelnen verstärkt.
Leider leider. Dagegen kann man gar nichts machen.:cry:
 
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sobald es sich in Richtung "andere Kultur" bewegt beginnen Pobleme ....

wie gesagt - ich beobachte sehr oft das phänomen, dass es egal ist wie ähnlich die "andere kultur" ist, wahrgenommen wird erstmal vor allem die andersartigkeit, nicht die gemeinsamkeit. xenophobe reflexe sind völlig unabhängig davon, wie sehr anders jemand ist - er ist erstmal anders. ich würde auch sagen, dass es nicht einem großteil der türken am Wollen fehlt, sondern dass jene, denen es am wollen fehlt eine minderheit sind, die minderheit ist allerdings relativ groß, zu groß. viele glauben anscheinend, dass es an der religion liegt (die sind aber anders, weil nicht christlich), dabei haben sich bosnier doch großteils relativ problemlos integriert.
 
unglaublich, wie die zeit alle wunden heilt....

ich kann mich sehr gut erinnern, wie die ersten "tschutschen" nach österreich gekommen sind.
mit den schwarzen lederwesten und hosen, am arsch so glänzend, dass man sich quasi in den spiegel schauen konnte. und keiner hats mögen....
ihr treffpunkte waren bahnhöfe etc, weil man sie in gaststätten ned gerne gesehen hat.
dann hiess es, die lungern alle in den bahnhöfen rum, und gleich soviel.
ein renommierter autohändler in linz, hat eine alte abbruchhütte gekauft, und dort ca 60 "gastarbeiter"quatiere draus gmacht....zu fünft in einem raum, 600 öS pro person.
schwarz bezahlt, mehr als die hälfte davon. fürs ganze haus, 2 mülltonnen.
erst als die jugos den mist auf die straße gestellt haben, fing die behörde zu ermitteln an.
vorher ist es keinem aufgefallen, auch keinem meldeamt, dass damals noch bei der polizei angesiedelt war.
 
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Sie sind als gäste ins land gekommen. Doch gäste vetlassen das land auch normalerweise wieder. Und es währe schon höchste zeit dazu.
 
wer war´s der den Zusammenhang mit den AVA´s herstellte??:daumen:
 
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