Beziehung (m/w) - und die Bisexualität...

Ich denke, die Verteilung folgt einer Gaußschen Glocke:

Die Gauß'sche Normalverteilung auf die menschliche Sexualität anzuwenden ist ne interessante These. Gar nicht mal so abwegig, wenn man bedenkt, dass speziell die Statistik ein wesentlicher Bestandteil des Psychologie-Studiums ist. Und da wir ja alle spätestens seit Freud wissen, dass die Sexualität die Wurzel allen psychischen Leids ist, lassen sich hier auch wieder Querschlüsse ziehen ;)

Ich würde allerdings die X-Achse anders verteilen. Nach eigenen Beobachten speziell hier im Forum (ich weiß...eine äußerst glaubwürdige Quelle) würde ich sagen, deine Annahme trifft auf Frauen einigermaßen exakt zu, bei Männern würde ich den Mittelwert auf "hetero" setzen. wobei sich dann folgende Verteilung auftut:

Einige wenige sind asexuell, der Großteil hetero, ein paar bi- und einige wenige Homo-sexuell.

Man könnte allerdings auch einen Individualfaktor einfließen lassen (ich halte jetzt nicht viel statistischer Wahrscheinlichkeit gemessen an Gruppenverhalten). In dem Fall wäre an der y-Achse das Sexualverhalten eines Individuums, die x-Achse würde sich durch stichprobenartige Momentanzustände definieren.

Hier würde quasi jedes Individuum seine eigene persönliche Satandardabweichung haben, und DAS wäre dann ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis ;)


Man erkennt wieder mal: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)

:ironie:


Mann muss mir langweilig sein ;)
 
Offenbar ned nur Dir ... :mrgreen:

Aber so können wir alle Zeugen des Schauspiels werden, wie man aus einer Mücke einen Elefanten macht, oder quasi aus Nichts ein Problem. :roll:
 
soll ich es ihr sagen? -
es ist eine emotionale Zerreisprobe
das ist es ohne zweifel, ihre vergangenheit mit dem exfreund war also deinen worten nach zu urteilen auch nicht die beste und wenn du ihr ihr sagst dass du bi bist und einen freund hast, wird sie auch aus allen wolken fallen und wahrscheinlich einen rückzieher machen, sei es wie es wolle, du wirst es ihr sagen müssen und dann die konsequenzen zu tragen haben, das leben ist eben kein wunschkonzert, wo man sich überall nur die rosinen herausholen kann,
 
soll ich es ihr sagen? - wenn ja - wann und in welcher Situation?
oder soll ich es verheimlichen und mit schlechtem Gewissen die Treffen mit ihm
Ich habe noch ein bißchen drüber nachgedacht. Die Situation wäre mir klar: ich würde, wie ich schon geschrieben habe, das Terrain vorsondieren. Homophobie habe ich bisher nur bei selbst (uneingestanden) homosexuellen erlebt. Die bekämpfen an anderen, was sie an sich selbst - aus welchem Grund auch immer - hassen.

Die Antwort lautet ohne wenn und aber

Ja! Was sonst?

Ich meine, Du bist Du. Dich lieben kann nur jemand, der Dich so liebt, wie Du bist. Wer Dich liebt, ohne diesen Aspekt zu kennen und mitzulieben, der liebt ein Trugbild, nicht Dich. Klar, Du kannst unglaublich einen auf Hetero machen, das machen viele - sogar ausgesprochen schwule - Männer so, aber das bist nicht Du. Du unterdrückst damit einen Teilaspekt von Dir, und das Ich lässt sich nicht unterdrücken, irgendwann einmal wirst Du so unstimmig, dass sie Dir davon läuft, oder Du kannst Dich selber nicht mehr ausstehen und brennst mit einem Mann durch. Ich denke ist einfach unmöglich, es ist auch Betrug am Partner
 
Ich würde so bald wie möglich mit ihr darüber reden. Umso später du es sagst, desto schwerer wird es.
Und desto eher fühlt sie sich irgendwie "angelogen".

Du hast noch das Glück bzw. den Vorteil das von Anfang an zu wissen.
Manche kommen erst mitten in einer langjährigen Beziehung darauf, dass sie bi sind und gerne etwas mit dem gleichen Geschlecht hätten. Da ist es sicher schwieriger, da die Beziehung sich schon auf eine bestimmte Schiene fest gefahren haben kann.

Wenn von Anfang an klar ist, dass du bi ist, kann sie entscheiden ob sie damit umgehen kann oder nicht.
Wenn nicht, ist es doch auch besser wenn JETZT Schluss ist, als in einem Jahr, wo es sicher noch schmerzlicher wäre.


Andere Methode wäre, mit ihr über die Schönheit von Männern zu reden ("Schau, der da vor uns geht hat einen wirklich geilen Arsch"). Dann kommt sie selber, langsam, dahinter, und wird dann vielleicht von sich aus das Gespräch suchen.

Gefährlich.
Vielleicht denkt sie sich ihren Teil, will aber nichts sagen, ist unsicher....
lieber nicht.

Aber es wäre eine gute Idee mal allgemein über Homosexualität zu reden.
 
Also als ehemals "Betroffener" kann ich dir auch raten, es ihr zu erzählen. Einerseits glaub ich, dass du auch einer der bi- Männer bist, die so wellenförmig Lust bekommen - und solange diese Lust nicht abklingen darf, werden die Wellen (=Druck) immer größer und die Frequenz immer kürzer.
Andererseits kann es für dich auch so ausgehen, wie es bei uns nun ist. Wir können uns nun beide einen Kick holen, indem wir mit zwei sehr lieben bi-Männer hin und wieder wunderschöne Dreier erleben. Sie sieht unheimlich gern zu, hat aber auch den Vorteil, dass sie niemals das Gefühl haben muss, mich an einen Mann zu verlieren. Für viele Frauen scheint dies das größere Thema zu sein = "Konkurrenz" mit andersgeschlechtlichen Menschen.
Du solltest ihr erklären können, dass es um den Schwanz des anderen Mannes geht. Das ist auch der schwierigere Teil, da die meisten Frauen keinen so zentrierten Zugang zur Sexualität haben.

Zur Verteilung der bi-Sexualität meine ich mich zu erinnern, dass es seit dem Kinsey Report statistisch nachgewiesen sei, dass die meisten Menschen tatsächlich bi sind.
 
Zur Verteilung der bi-Sexualität meine ich mich zu erinnern, dass es seit dem Kinsey Report statistisch nachgewiesen sei, dass die meisten Menschen tatsächlich bi sind.
:)
Ich habe nur vermutet, geschlossen aus dem, was ich so sehe.

Gefährlich.
Vielleicht denkt sie sich ihren Teil, will aber nichts sagen, ist unsicher....
lieber nicht.
Gefährlich sicher. Aber gefährlich ist die Situation an sich: die Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht ist durchaus gegeben. Die Gefahr dabei ist für mich eher nicht ein sofortiges Auseinanderbrechen der Beziehung, als dass sie unter dem (falschen) Wissen, eine Beziehung mit einem Schwulen Mann zu führen leidet.

Leidet, weil sie sich entweder als soziale Feigenblatt missbraucht sieht, oder weil sie Angst hat, dass er irgendwann einmal seine schwule Veranlagung entdeckt und sie eines Mannes wegen sitzen lässt. Auch weil sie sich - mangels Schwanz - sich immer wieder als minderwertiger Ersatz für einen "vollwertigen", also männlichen Partner sehen könnte, was auf die Dauer nicht gut fürs Ego ist.

Ich glaube auch, dass es am Besten ist, das Terrain erst einmal vorzusondieren, und dann die Wahrheit zu sagen, nämlich, dass man beides braucht. Die Frau, die man liebt, liebt, gerade auch weil sie eine Frau ist, mit herrlichen Brüsten, mit einer wunderschönen Möse, vor allem aber auch, weil man sie liebt, weil sie die Person ist, die für einen gemacht wurde. Und trotzdem braucht man ab und zu einen Schwanz, völlig unabhängig davon.
 
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