So wie Lady Katarina es schon andeutete: Die Empfindungen zu Bondage können sehr uznterschiedlich, wenn nicht sogar manchmal "zwiespältig" sein ...
Erklrärungsbedarf? Gerne!
Ich mag als Betrachter am liebsten Schmuckbondage, sehe sie als ästhetische Körpermodellation und zur besonderen Betonung von Körper(Partien) und Gliedmassen. An mir selbst angelegt, ausgeübt empfinde ich sie jedoch vollkommen "daneben".
Für den Fall das ich mich ausliefern kann/darf, empfinde ich es als wesentlich erregender, der "Ohnmacht" meiner Wehrlosigkeit, den Wünschen meines Gegenüber ausgeliefert zu sein. Es hat was wirklich Unglaubliches regungslos daliegen zu müssen, und währenddem der Geilheit der Partnerin ausgeliefert zu sein.
Es wird wohl aufgefallen sein das ich da klar differenziert habe. Dieses kann/darf, bleibt mir sehr wichtig. Sich ausliefern dürfen, setzt für mich zuerst voraus, das man ein Gegenüber gefunden hat, welches eine solche Neigung teilt/unterstützt.
Das "Können" selbst jedoch verleiht erst die innere Bereitschaft, sich wirklich geborgen und angenommen zu fühlen, sich den Wünschen des Gegenübers restlos anvertrauen zu wollen.
Und darauf kommt es für mich dann auch bei der erweiterten Funktionsbondage an!
Jede Technik, jedes dabei verwendete Material birgt und verstärkt in der Form seiner Anwendung die in ihm liegenden, beabsichtigten Reize.
Die Positionierung, Haltung des Körpers sind dabei ebenso entscheidend wie die Auswerkungen des Materials.
Folienbondage z.B.: schränkt nicht bloß die Bewegungsfähigeit ein, sondern unterwirft den Körper dabei auch einer besonderen "Temperaturbehandlung". Die Einhüllung selbst sorgt dafür das sich durch den Wärmestau (die Haut wird als Organ an der für sie so wichtigen Atmung gehindert) auf der Haut Schweiss absondert, welcher nach einer gewissen Zeit dann erkaltet und zusätzliche Beklemmung auslösen kann.
Folie, Schwitzsack & Co sind nich so mein Ding.
Um wieviel geiler macht es mich da doch, im Kokon, also jenes genialen Konstrukts wiederfinden zu müssen welcher mich frei von jeglichem Angstgefühle lustvoll die eigene Ohnmacht erleben lässt. Dises Abbild des Werdens aus der Natur, lässt mich zum Objekt reifen, aus der Session als ein ganz anderer "neugeboren" werden.
Ich kenne wirklich bisher keine einzige Praktik welche mich derart in meiner Berufung/Neigung unterstützte wie die vielen Stunden, welche ich Nachts, innerhalb so manchen Kokons, zwischen den Bäumen des Gartens meiner damaligen Gebieterin aufgespannt, erleben durfte.
Abhängig davon, ob die Session nun der Läuterung oder Belohnung diente, durfte ich dabei auch Wachs oder Gerte und Klammern lieben/fürchten lernen, fand mich mitunter sogar kurzeitig kopfüber in einer solchen Installation wieder, nachdem ich aus der Session zuvor "zurückgekehrt" war.
Manche Funktionsbondage schränkt die Bewegungsfähigkeit ein, um wieviel effektiver wird sie jedoch durch die Erweiterung um verschiebbare Druckpunkte! Das Knoten nicht gleich Knoten darstellen verspürt jeder sogleich, welcher sich einmal dieser besonderen Technik ergeben musste/durfte.
Wahre Gebieter(innen) beherrschen trefflich die Kunst die Druckpunkte zu varieren, so daß die Session selbst einem ständigen Taumel aus Läuterung und Erlösung gleicht.
Taubheitsgefühle, dss Spiel mit der Beklemmung, ja sogar mit der Atmenot, kann Empfindungen hervorrufen, deren Intensität man bisher nicht einmal erahnen konnte/wollte!
Glücksgefühle stellen da nur die eine Seite der Medaille, um wieviel einprägsamer sind da die gezielt gesteuerten Augenblicke mit der Angst, welche sich dann jedoch wieder urplötzlich in Erfüllung und Annahme auflöst!.
Bondage verlangt die ständige Bereitschaft zur gegenseitigen Aufmerksamkeit, damit sie in allen Variationen eindrucksvoll oder lustvoll erlebt und genossen werden kann. Übertreibt es nicht, dann bietet sie Euch ebenfalls wichtige Möglichkeiten das bizarre Erl(i)eben auf vielfältige Weise zu erweitern!
Mensch liest sich
genußvolle Spiele ...
wünscht Euch
Seelentraum