...Das klinkt nun wirklich nach meine Tante, die (in etwa vor gefühlte 100 Jahr) meinte, manche Frauen sind selber Schuld, wenn sie vergewaltigt werden.
....
Das was du da jetzt schreibst, ist eine primitive Vereinfachung davon, was in diesem Artikel geschrieben wurde. Du kannst dir sicher sein, dass die Autorin so eine Argumentation NICHT vertritt. Bitte, wenn du diskutieren willst, lass das, sondern versuche fair und intelligent sowie ohne Polemik zu antworten.
Die Autorin stellt hingegen einfach
- Frauen als Personen dar, die aktiv agieren
- auch Machtinstrumente besitzen und einsetzen
- keine Opfer sind
- sondern einfach auch Mitverantwortung für den weiteren Verlauf von solchen Situationen wie der Brüderle-Geschichte haben UND ÜBERNEHMEN
Sie betont, dass Frauen heute legitimerweise sexuelle Ausstrahlung als Machtinstrument benutzen, aber daher auch Mitverantwortung über die Konsequenzen davon tragen, bzw. diese nicht völlig auf die Männer abwälzen können. Sie beschreibt eben Frauen als Akteure, die auch reale Macht besitzen, und daher auch Verantwortung haben. Letztlich ist das ja auch genau das, worauf das Streben nach Gleichberechtigung und Chancengleichheit abzielt.
Wenn du behauptest, dass sie damit Vergewaltigung rechtfertigt, dann ist das eine total primitive Vereinfachung, mit der du einfach auf schnelle Art und Weise die Argumentation der Autorin vom Tisch fegen willst. Vermutlich, weil es dir zu anstrengend ist, dich damit auseinander zu setzen.