Brauch mas jetzt oder nicht, das Berufsheer?

Was bevorzugst du?

  • Das Bundesheer wie es jetzt ist!

    Stimmen: 122 51,7%
  • Die Wehrpflicht abschaffen!

    Stimmen: 114 48,3%

  • Umfrageteilnehmer
    236
C

Gast

(Gelöschter Account)
Nachdem ich ja selber einige Zeit bei dem Verein verbringen durfte, damit wertvolle Lebenszeit verplempern durfte, von irgendwelchen Schweralkoholikern oder Zivilversagern durch die Gegend gescheucht wurde und mir drei Jahre keiner von diesen schlüssig erklären konnte was nun mein Beitrag zur Landesverteidigung sein sollte (ich geb´s ja zu, dass ist sehr polemisch von mir) finde ich ja die ausgebrochene Diskussion über ein mögliches aufheben der Wehrpflicht schon längst überfällig!

Also ich brauchs so in der Form nicht! Ich finde ein straffes, kleines, motiviertes, gut ausgebildetes und ausgerüstetes Berufsheer wesentlich sinnvoller als das derzeitige Modell!

Was sagt die werte Forumsgemeinde dazu?
 
ich kenn einige leut, denen die zeit beim heer sehr gut getan hat.

Davon gibt es zweifelsfrei einige! Keine Frage! Wobei mir die Devinition von "gut getan hat" doch etwas näher erklärt sein will, zu meiner Zeit war man nur ein Mann, wenn man beim Heer war, der damals gerade eingeführt Zivildienst war nur etwas für Taugenichtse, "Laongzottate" und "Hascherln".

Aber ich kann mich an Sprüche aus der Verwandtschaft erinnern, das man dort beim Heer wohl einen Mann aus mir machen würde…
 
Ich bin für die Abschaffung der Wehrpflicht - und dafür, im Gegenzug verpflichtenden "Zivildienst" für Burschen UND Mädels - bei der Anzahl an Leistenden wurden drei Monate pro Person schon ausreichen...
 
die zeit ist schon lange reif für eine ordentliche bundesheer reform, aber unsere lieben politiker haben sich ja bis jetzt immer quer gelegt. wie immer hinken wir allen anderen hinter her.

her mit einem ordentlichen berufsheer! grundwehrdiener braucht heut kein mensch mehr. machen 4 wochen eine grundausbildung bzw. werden denen 4 wochen lang die wadln gerichtet usw. ja für den einen oder anderen nicht schlecht.

aber das heer sollte aus nur motivierten personen bestehen und nicht aus sovielen bladen alten vizeleutnants usw.
da muss eine ordentliche refom her.
 
Wobei mir die Devinition von "gut getan hat" doch etwas näher erklärt sein will

ich find es gut, daß maturanten im zimmer mit hacklern liegen
daß mami nicht alles fürs burschi macht
daß man bissl abstand zur freundin hat
daß einem auch mal ein trottel was anschaffen kann, einfach weil er es kann, ohne darüber diskutieren zu müssen.

wenn berufsheer, dann gscheit... was weiß ich, 100 kampfhubschrauber die man für internationale einsätze der EU zur verfügung stellt
 
das heer is auch gut für sport, für manche 20 jährige is vor dem heer das wort "sport" ein fremdwort.
trotzdem bin ich der meinung das die heutzutage 5 monate bundesheer (grundausbildung zähl ich da jetz nicht dazu), kanzlei herumsitzen, dem vize den kaffee zumachen, werkstätten hilfsarbeiter, mistkübelausräumer usw. nichts mehr bringen.

wie plastic schon sagt, wenn berufsheer dann ordentlich! mehr hubschrauber, denn mit denen bsp.weise black hawks kann man viel machen, was katastrophenhilfe angeht, man erinnere sich an galtür oder eben auch für den fall der fälle als kampfgerät einsetzbar.

über die eurofighter sag i jetz mal besser nix!

wir bräuchten auch mehr pioniere, den gerade diese einheit is beim öbh sehr wichtig was katastrophenschutz angeht.
 
Was sagt die werte Forumsgemeinde dazu?


War vor laaanger Zeit beim Heer und wie Hr. Plastic schon sagte

daß einem auch mal ein trottel was anschaffen kann, einfach weil er es kann, ohne darüber diskutieren zu müssen.

Hatte so einen Vorgesetzten... seeehr mühsam.

Daher abschaffen, Berufsheer aufstellen und einen gscheiten Katastrophenschutz machen. Z.B. Feuerwehr aufstocken oder so.

Und zum Zivildienst, ein bissl mehr zahlen dann wirds auch genug Leute geben die beim roten Kreuz oder so arbeiten wollen... hauptberuflich.

Kann mir nicht vorstellen, daß es besser ist einen Zivi zu haben der nach 6 Monaten wieder weg ist oder einen hauptberuflichen Mitarbeiter der sich mit den Zielen der NGO identifieziert.
 
Hatte auch die Ehre meine 8 Monate zu büßen, habe meine berufliche Erfahrung zur Verfügung gestellt - bekam eigentlich nichts bezahlt und wurde von irgendwelchen Versagern herum - kommandiert....
das derzeitige Heer ist nur ein Auffanglager für die überproduzierten Offiziere...die währen sonst arbeitslos.....weil das hat ja der Opa auch schon gmacht...damals auf eine Frage von mir.
Berufsheer - ja - gut ausgebildete Soldaten und ein gutes Gehalt...und auch im Katastrophenschutz einsetzbar....moderne Ausrüstung....freiwillig...
und keine Hängebauch - Vorgesetzten die beim Schuhe binden ins schwitzen kommen,....
 
Also mir gefällt keine der beiden Auswahlmöglichkeiten in dieser Umfrage. Denn ich bin weder für die Abschaffung der Wehrpflicht, noch für das Bundesheer, wie es jetzt dasteht. Ich finde diese ganze Diskussion typisch österreichisch. Da wird über ein Thema diskutiert, wovon die meisten Leute keine Ahnung haben, aber das können ja gerade die Österreicher besonders gut - den Schnabel aufreißen, aber im Grunde keine Ahnung haben. Ob es nun um Bildungspolitik oder das Bundesheer geht, überall das gleiche. Erinnert mich an das Sprichwort, das so ähnlich lautet: Würden die Menschen nur über das Reden, wovon sie Ahnung hätten, wäre es sehr ruhig auf unserem Planeten.
Aber egal, ich schweife vom Thema ab. Zum Thema Bundesheer habe ich jedenfalls folgende Beobachtung gemacht:
Zuerst wird das Bundesheer über ein ganzes Jahrzehnt kaputt reformiert und „zerfleddert“ und dann regt man sich darüber auf, daß es so schlecht dasteht, wie es jetzt nun mal der Fall ist. Ich war insgesamt 3 Jahre beim Bundesheer und das nicht am Stück, sondern zwischen den Jahren 2001 und 2006 – den Zerfall aufgrund der Bundesheerreformen, angeführt von einem Helmut Zilk, konnte ich dabei sehr gut beobachten, als würde man einer alten Frau beim Sterben zusehen. Mir war oft so, als würde alles Hauptaugenmerk nur noch in Richtung Auslandseinsätze gerichtet werden, mit dem Ziel, sich eines Tages einer Euro-Armee anzuschließen, wobei alle anderen Belange, wie z.B. der Ausbildungsdienst hinten angestellt wurden, bzw. immer mehr an Qualität eingebüßt haben. Zu kritisieren an den Reformen gäbe es noch jede Menge, das würde hier allerdings den Rahmen sprengen und diese Mühe will ich mir hier auch gar nicht tun.

Auch wenn Staaten, wie Schweden oder Deutschland die Wehrpflicht abschaffen, Österreich kann sich das meiner Meinung nach nicht leisten. Wir haben alljährlich mit Naturkatastrophen, wie Lawinen und Überschwemmungen zu kämpfen oder nicht mehr zu bewältigenden Schneemassen. Zudem käme auch noch der Assistenzeinsatz an den Ostgrenzen unseres Landes, der nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun hat, sondern mehr mit dem Schutz der hiesigen Bevölkerung vor Kriminaltourismus und dem Auffangen illegaler Einwanderer oder Schlepperbanden. Allerdings meine ich damit, die „ursprüngliche Form“ des Assistenzeinsatzes und nicht die Art von Assistenzeinsatz, wie sie seit Darabos praktiziert wird, wo Soldaten nur noch im Hinterland in einem Geländewagen sitzen und nicht mehr oder weniger Rechte haben, als jeder Normalbürger. Dies ist auch deshalb notwendig, weil viele unserer östlichen Nachbarn nach wie vor massive Probleme haben, die Kontrollen nach dem Schengener Abkommen durchzuführen – die Gründe dafür lassen wir mal außen vor. Zum Katastrophenschutz möchte ich noch klarstellen, daß dafür deshalb das Bundesheer gebraucht wird, weil ein alleiniger ziviler Katastrophenschutz meiner Meinung nach bei uns niemals funktionieren würde. Österreich ist lange nicht so bevölkerungsstark, wie beispielsweise Deutschland und dabei auf Freiwillige zu hoffen ist pure Utopie. Ich erinnere mich da an das Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002, wo viele Wiener und Niederösterreicher in die Wachau gefahren sind, nach dem Motto „gemma Hochwasser schaun“. Eine Schaufel oder einen Sandsack in die Hand zu nehmen und zu helfen, viel dabei kaum jemanden ein. Auch wenn der zivile Katastrophenschutz installiert werden würde, hätte dieser kaum mehr Mobilität, als ein Berufsheer, weil sich nicht genug Leute finden würden, die das freiwillig oder beruflich machen würden - somit wären wir bei jeder zukünftigen Katastrophe massiv auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen.

In einem Fall stimme ich allerdings vollkommen der Masse zu. Das Bundesheer als Mittel der Landesverteidigung ist schon lange Geschichte. Völlig aufgeben sollte man diese aber trotzdem nicht, weil niemand vorhersehen kann, wie es in 20 oder 30 Jahren aussieht (Egal, ob Innen- oder Außenpolitisch). Ich bin daher nach wie vor für die Wehrpflicht mit den Ausbildungsschwerpunkten Katastrophenschutz und Grenzraumsicherung. Allerdings wieder von mindestens 8 Monaten, im Gegensatz zu den momentanen 6 Monaten, wo die Wehrpflichtigen wirklich nur noch zum Nasenbohren verdonnert sind, weil in der kurzen Zeit unmöglich eine konstruktive Ausbildung möglich ist.

Das Bundesheer bietet jede Menge Zündstoff, um darüber zu diskutieren, alleine schon darüber, welche Erfahrungen jeder einzelne dort gemacht oder nicht gemacht hat. Leider ist viel in der Vergangenheit beim Bundesheer schief gelaufen, aber gerade diese neu entflammte Diskussion über die Wehrpflicht bietet meiner Meinung nach die perfekte Gelegenheit, dies für die Zukunft zu ändern. Und da ich nun mit meinen Ausführungen vermutlich alleine dastehen werde und gegen den Strom der Allgemeinheit schwimme, ist hiermit das Feuer auf mich eröffnet. Viel Spaß!
 
Bin auch für die Schaffung eines gut strukturierten Berufsheer (nicht 2/3 Goldhamster und 1/3 Soldaten) welches den Katastophenschutz ausrichtet oder vielleicht auch in die Richtung THW (Technisches Hilfswerk) wie in Deutschland Feuerwehren und ähnliche NGO´s unterstützt.

Jedoch sollte man auch nicht vergessen das mit der Abschaffung der Wehrpflicht auch der Zivildienst fällt und hier einige Organisationen personelle Probleme bekommen dürften....habe in den Nachrchten gehört in einigen Ländern wurden diese in ein Dienstverhältnis übernommen......was ich mir aber in Österreich nicht so richtig vorstellen kann.
 
wir haben viel zuviel offiziere und jedes jahr mustern mehr aus. dort muss man anfangen einzusparen und das heer anders zu gliedern!
es gibt bereits gut ausgebildete soldaten, nur dies sind keine gwd´s sondern es gibt schon berufssoldaten!

wie gesagt, in anderen ländern funktioniert es ebenso ohne wehrpflicht. nur unsere politiker haben sich das jahrelang verwehrt nachzudenken! jetz is feuer am dach.

und diese alten bürostuhlsitzer was wampert herumstänkern, sowas sollte weg vom heer!
 
Wenn, dann ein Berufsheer - unbedingt. Jedoch gleich mit einer höheren Manpower, da meines Erachtens sich die Anzahl der Freiwilligen in Grenzen halten wird. Die Letzten liegen bekanntlich noch immer in Stalingrad. Selbst bei einer aufkeimenden Anfangseuphorie wird sich in unseren Breiten der österreichische Weg wieder einpendeln und die Aufnahmezahlen werden stagnieren. Die angedachten sechzehntausend Berufssoldaten füllen nicht einmal das Happelstadion. Wenn ich daran denke, daß gerade mal beschämende 4 Sektoren eines - im europäischen Schnitt durchschnittlichen - Fussballstadions die Sicherheitsagenden einer ganzen Republik abackern sollen (verstreut über das ganze Land, zur EU oder UN abkommandiert, mit jeder Menge Bürokratie versehen und einer Vielzahl an weltmeisterlichen Aufgaben betraut), fährt sich mir die Grausbirne aus. In Zeiten wie diesen wird sich ohne dementsprechender Kohle über einen längeren Zeitraum kein Couchpotatoe der heutigen Spaßgesellschaft und Neidgeneration mehr für einen Nasenrammel den Wecker stellen. Selbst im Einzelhandel (keine Werbung) verdient man mehr, muss sich nicht im Dreck suhlen und soll obendrein den gesetzeskonformen, in der Materie sattelfest verankerten Waffenträger mimen, welcher in Sekundenbruchteilen und vor Ort - den Paragraphendschungel in Windeseile an die Wand klatscht (den breitgrinsenden, auftrainierten Henker einer anderen europäischen Berufsarmee miteingeschlossen).

Sicherheit kostet nunmal. Gerechnet am BIP unserer Bananenrepublik erscheint mir das Heeresbudget seit Jahrzehnten (wir können ruhig "weltweit" schreiben...) mehr als nur megapeinlich. Man sollte sich ob der vielen Marktschreier und Birkenstock-Schlapfenträger in Grund und Boden schämen. Das Andenken einer zusätzlichen Milizkomponente find` ich schön und gut, nur wäre mir ein reines Berufsheer lieber. Zwei Wochen pro Jahr sind selbst für den engagiertesten Milizsoldaten "für die Fisch`". Man denke an die herausgeschundene Zeit bei der Anreise zur Truppenübung, der fortlaufenden Tschecherei unter der Woche und der vorzeitigen Abreise kurz vor dem Sprung ins Wochenende (wenn geht gleich nach dem Mittagessen). Im Prinzip verwehre ich mich eigentlich nur gegen eine Waserl- und Kindergartenarmee wie bisher (18+) und einer zukünftigen, wamperten Hobbymiliztruppe. Einsparungen wären mit Sicherheit in der Verwaltung möglich (Computerzeitalter) und in der Tintenhochburg (Verteidigungsministerium), da bekanntlich viele Hirnpuderanten (die Köche) nunmal den Brei (die wenig verbleibenden Indianer) verderben. In Österreich steht die Pyramide - allseits bekannt - am Kopf. Die dünne Spitze zeigt nach Unten und das blade Fundament zeichnet ad absurdum Obenauf. In Ausrüstung und Material sollte vorausschauend investiert werden, ohne gleich mit der Freunderlwirtschaft und ausgestreckten Händen zu winken. Ein "Mitschneiden" externer Berater und entfernter Verwandter wäre bitte zu unterlassen. Dieser Obolus wäre bei gutem Wind und durchdachter Beratschlagung eben zu entrichten, damit hätte ich bestimmt kein Problem. Ich verwehre mich auch nicht der für meinen Teil notwendigen Luftraumüberwachung und einer geeigneten Hubschrauberstaffel. Die bisherigen 9 (sage und schreibe nur NEUN, wow...) Falken erscheinen mir viel zu wenig. Mit dieser Minimalistenvariante braucht man nicht zu protzen, geschweige denn damit zu hausieren. Statt sich voller Stolz auf den Schenkel zu klopfen könnte man sich im Ministerium in getroster Manier auf die Stirn greifen. Gleiches gilt, wenn es um die Nachfolge der Saab 105 geht. Um einzelne Stückzahlen wird herumgeeiert und gesudert wie am Naschmarkt. Ohne vielseitig einsetzbares Schulungsgerät (auch für die Verwendung im Nachhinein betrachtet) - gibt`s nunmal keine Top-Gun Piloten. Die verbliebenen, ausrangierten Huberer aus den Sechzigern und Siebzigern machen das Kraut schon lange nicht mehr fett. Ein weiterer Meilenstein und beschämendes Peinlichkeitszeugnis für die ausgefressene Alpenrepublik. Über den Verkauf der Kasernen lässt sich streiten. Mein Gott, solange man Geld für die schwindligen Baracken bekommt, finde ich nichts Anstößiges dabei. Zumindest sollten die wenigen noch verbliebenen Unterkünfte menschenwürdig adaptiert werden. Ganze Garnisonen unbedacht zu schließen - obwohl kleine Gemeinden oftmals gut davon leben konnten - runden die Irrfahrt perfekt ab.

Den linkslinken Heeresgegnern und Öligen vom Zitronenhügel darf ich abschließend noch ins Stammbuch schreiben, daß die alten Haudegen der Hoch- und Deutschmeister (Infanterieregiment Nr. 4) für uns keine Kriege mehr gewinnen werden. Unser einziger Flugzeugträger, das Patrouillenboot Kaiser-Franz-Josef, sorry, es handelt sich um die "Niederösterreich", wurde zudem bereits eingemottet. Schade eigentlich, sind wir doch alle Kaiser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin für die Abschaffung der Wehrpflicht - und dafür, im Gegenzug verpflichtenden "Zivildienst" für Burschen UND Mädels - bei der Anzahl an Leistenden wurden drei Monate pro Person schon ausreichen...

das problem dieser organisationen ist aber, dass sie mit 3 monaten nix anfangen können.
sogar 6 monate sind zuwenig
die ausbildung dauert nämlich schon 3 monate, und dann sollte die person mindestens 6 monate eingesetzt werden können, sonst geht sich die kosten-nutzen-rechnung hinten und vorne nimmer aus

und das hab nicht ich mir ausgedacht, das sagen die betroffenen organisationen im tenor
 
das problem dieser organisationen ist aber, dass sie mit 3 monaten nix anfangen können.
sogar 6 monate sind zuwenig
die ausbildung dauert nämlich schon 3 monate, und dann sollte die person mindestens 6 monate eingesetzt werden können, sonst geht sich die kosten-nutzen-rechnung hinten und vorne nimmer aus

und das hab nicht ich mir ausgedacht, das sagen die betroffenen organisationen im tenor

In Österreich schicken`s dich nach der Grundausbildung (quasi am Gipfel des Wissensstandes und der Leistungsfähigkeit) wieder nach Hause und berufen dich für Lebzeiten nimmer ein. Eine Verschleuderung von Ressourcen und der Lebenszeit junger Leute. Ein anderes "Unternehmen" würde nach dieser Zeit auf verständliche Weise gerne die Ernte einfahren oder aus dem Vollen schöpfen - nicht so bei uns. Da "schleich`n" sich wieder alle.

:mrgreen:
 
In Österreich schicken`s dich nach der Grundausbildung (quasi am Gipfel des Wissensstandes und der Leistungsfähigkeit) wieder nach Hause und berufen dich für Lebzeiten nimmer ein. Eine Verschleuderung von Ressourcen und der Lebenszeit junger Leute. Ein anderes "Unternehmen" würde nach dieser Zeit auf verständliche Weise gerne die Ernte einfahren oder aus dem Vollen schöpfen - nicht so bei uns. Da "schleich`n" sich wieder alle.

:mrgreen:

und was sollen sie deiner meinung nach machen?

die jungs nach der grundausbildung als söldner nach afghanistan oder in den sudan schicken damit der profit maximiert wird und sich der roi so schnell als möglich einstellt?
so gesehen war mein erste hilfe kurs beim führerschein auch eine verschwendung von zeit und geld - ich hab das gelernte nämlich noch nie angewendet
darüber bin ich allerdings heilfroh :)


ich habe damit die non-profit unternehmen gemeint und nicht das bundesheer
 
Das über Jahrzehnte ausgehungerte Bundesheer wurde von Politikern der vergangenen Legislaturperioden immer als Budgetposten mit Einsparungspotential gesehen. Klar, eine Strategie fehlt schon lang. Schüssel hat sehr offen mit NATO und EU-Einsatztruppe geliebäugelt und auf imageträchtige Auslandseinsätze mit dem Eurofighter gehofft. Nur kann Österreich nicht mit Stückzahlen dienen, die in NATO oder EU auch nur ansatzweise relevant wären, das würde unser Budget bei Weitem sprengen.

Ich vermisse immer noch die neue Heereseinsatzstrategie. Für welche Szenarien soll es wie eingesetzt werden? Katastrophenschutz allein kann es nicht sein.
Welchen Sinn hat es, Modelle zu entwerfen und Mannzahlen gegenzurechnen, wenn ich mir über die Bedrohungs- und Einsatzmodelle noch unklar bin? Eine Einsatzplanung kann erst erfolgen, wenn diese Strategien und Modelle am Tisch liegen. So ist es die selbe Augenauswischerei wie schon die Eurofighter-Vertragsnachverhandlungen waren.

Ceterum censeo: die Neutralität gibt es de facto längst nicht mehr. Ein EU-Heer wäre sinnvoll, aber was sollte unser Beitrag in diesem sein? Erst muss das geklärt werden, dann sehen wir, wie wir das dafür erforderliche Personal strukturieren müssen.
 
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