Braucht BDSM ein neues Marketing - Konzept?

schau, es ist so kompliziert, wie kompliziert die Menschen sind.

das wirklich wichtige, das essentielle ist, dass man wissen muss, was man anrichten kann ... und das nicht nur auf der körperlichen Ebene.

bdsm ist ein Spiel mit der Hingabe und ich weiß, dass das für manche ein bissl lasch klingt, aber das ist so viel, das verlangt so viel, aber es gibt auch sehr viel. alles rund herum, der Schmerz, die Szenarien, die Werkzeuge ... das sind nur Hilfsmittel.



oder machen es einfacher ;)
allles klar, BDSM an sich verlangt Konzentration, Aufmerksamkeit, Vertrauen, Hingabe.....die " Tätigkeit" an sich ist herausfordernd, das is klar....wenn du Briefmarken sammelst musst auch vorsichtig mit den Marken umgehen, sonst macht was kaputt...aber was ich meine ist diese Elitenbildung drum herum...das Entstehen exklusiver Zirkel mit Eintrittsbarrieren, genauen Regeln, da hab ich mehr das Gefühl, das ist Networking und man bedient sich eben BDSM als Titel...so wie andere Zirkel die katholische Lehre als überbegriff nehmen...odevdas Fechten...
 
naja, klingt hier allles sehr elitär eher wie Freimaurerlogen oder Rotarier, Networking in abgeschlossenen Circeln, hat das alles noch etwas mit Lust zu tun???
Klar gibt es auch "in der Szene" Leute die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und "nur ihr bdsm ist das einzig wahre", aber die kann man ja getrost ignorieren und einfach sein eigenes Ding machen.
Deshalb geh ich auch in keine Clubs oder zu Stammtischen.
Hoffe bei dir hat es diesbezüglich geklappt;)
Hat es und es ist perfekt 😉
 
allles klar, BDSM an sich verlangt Konzentration, Aufmerksamkeit, Vertrauen, Hingabe.....die " Tätigkeit" an sich ist herausfordernd, das is klar....wenn du Briefmarken sammelst musst auch vorsichtig mit den Marken umgehen, sonst macht was kaputt...aber was ich meine ist diese Elitenbildung drum herum...das Entstehen exklusiver Zirkel mit Eintrittsbarrieren, genauen Regeln, da hab ich mehr das Gefühl, das ist Networking und man bedient sich eben BDSM als Titel...so wie andere Zirkel die katholische Lehre als überbegriff nehmen...odevdas Fechten...
möglich, aber ich für meinen Teil brauch das alles nicht ... die Regeln entstehen zwischen Dom und sub und sonst nirgends!
 
BDSM benötigt kein neues Marketing, sondern eine bzw. viele neue (zeitgerechte) Definition(en). Der Missbrauch und die Missinterpretation der populär verfügbaren Anhaltspunkte in Form dieser beiden völlig irreführenden Werke 50 Shades of Grey und die Geschichte der O sowie der völligen Pornofizierung ist erstens in vielen Fällen frauenfeindlich bis hin zu gefährlich.

Alleine schon beispielsweise die allgemeine Wahrnehmung, dass SM zwingend was mit einem Dom zu tun haben muss und die Frau damit "automatisch" zur Sub wird, ist brandgefährlich.

Ich fände es wahnsinnig gut und wichtig, wenn die alten Hasen aus der "Szene" ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Form von gezielter Öffentlichkeitsarbeit und Diskussionsteilnahme weitergeben würden.
 
schau, es ist so kompliziert, wie kompliziert die Menschen sind.

das wirklich wichtige, das essentielle ist, dass man wissen muss, was man anrichten kann ... und das nicht nur auf der körperlichen Ebene.

bdsm ist ein Spiel mit der Hingabe und ich weiß, dass das für manche ein bissl lasch klingt, aber das ist so viel, das verlangt so viel, aber es gibt auch sehr viel. alles rund herum, der Schmerz, die Szenarien, die Werkzeuge ... das sind nur Hilfsmittel.



oder machen es einfacher ;)
So schauts aus :mrgreen:

Oder frei nach irgend an Filmchen:" deine Liebe tut weh 😈" 😅🤣😇
 
BDSM benötigt kein neues Marketing, sondern eine bzw. viele neue (zeitgerechte) Definition(en). Der Missbrauch und die Missinterpretation der populär verfügbaren Anhaltspunkte in Form dieser beiden völlig irreführenden Werke 50 Shades of Grey und die Geschichte der O sowie der völligen Pornofizierung ist erstens in vielen Fällen frauenfeindlich bis hin zu gefährlich.

Alleine schon beispielsweise die allgemeine Wahrnehmung, dass SM zwingend was mit einem Dom zu tun haben muss und die Frau damit "automatisch" zur Sub wird, ist brandgefährlich.

Ich fände es wahnsinnig gut und wichtig, wenn die alten Hasen aus der "Szene" ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Form von gezielter Öffentlichkeitsarbeit und Diskussionsteilnahme weitergeben würden.
Man sollte ja glauben die Leute denken selber und bilden sich ihre eigene Meinung. Leider ist das wohl ziemlich selten der Fall. Glücklicherweise ist die Geschichte der O spurlos an mir vorbei gegangen und Fifty Shades ist ein (kitschiger) Liebesroman, mehr nicht. Natürlich nehmen manche das für bare Münze. Ich hab mit 17 (?) oder so, zufällig Tokyo Dekadenz gesehen und der Film hat mich fasziniert und inspiriert. Deshalb muß ich aber nicht alles 1:1 übernehmen, lass mir auch von anderen nicht reinreden. Ich lebe mein BDSM und gut. Schade ist es, wenn Neulinge durch Paradigmen verunsichert werden.
 
BDSM benötigt kein neues Marketing, sondern eine bzw. viele neue (zeitgerechte) Definition(en). Der Missbrauch und die Missinterpretation der populär verfügbaren Anhaltspunkte in Form dieser beiden völlig irreführenden Werke 50 Shades of Grey und die Geschichte der O sowie der völligen Pornofizierung ist erstens in vielen Fällen frauenfeindlich bis hin zu gefährlich.

Alleine schon beispielsweise die allgemeine Wahrnehmung, dass SM zwingend was mit einem Dom zu tun haben muss und die Frau damit "automatisch" zur Sub wird, ist brandgefährlich.

Ich fände es wahnsinnig gut und wichtig, wenn die alten Hasen aus der "Szene" ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Form von gezielter Öffentlichkeitsarbeit und Diskussionsteilnahme weitergeben würden.
Und zweitens?
 
BDSM lebt von denjenigen die eben diese Beziehung zueinander haben. So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich werden auch ihre Dom /Sub Beziehungen sein. BDSM braucht kein neues Image, sondern immer und immer wieder viel Aufklärung und muss aus der Tabu Lade raus.
 
Warum wird BDSM immer mit Dom/Sub gleichgestellt? Ich hatte schon viele Begegnungen und auch längerfristige "Beziehungen", in denen viele verschiedene BDSM Elemente zur Anwendung gelangten, keine einzige davon war asynchron.
 
Wie lauten denn die gesellschaftlichen Regeln? Wie in deinen Kontaktegeln? Dann sind es keine Gesellschaftsregeln, sondern allein deine. Ich bezweifle, dass sich viele neue Latex-Freunde diesen unterwerfen. ;)


Welche "Kontaktregeln"?

Du kannst zweifeln, so viel Du magst. Ich freu mich über einen vollen Stammtisch ...
 
allles klar, BDSM an sich verlangt Konzentration, Aufmerksamkeit, Vertrauen, Hingabe.....die " Tätigkeit" an sich ist herausfordernd, das is klar....wenn du Briefmarken sammelst musst auch vorsichtig mit den Marken umgehen, sonst macht was kaputt...aber was ich meine ist diese Elitenbildung drum herum...das Entstehen exklusiver Zirkel mit Eintrittsbarrieren, genauen Regeln, da hab ich mehr das Gefühl, das ist Networking und man bedient sich eben BDSM als Titel...so wie andere Zirkel die katholische Lehre als überbegriff nehmen...odevdas Fechten...

Warum haben einige solche Probleme mit rudimentären Regeln? Und welche "Eintrittsbarrieren"?

Hier hat jemand Briefmarken zitiert - wenn ein Briefmarkenclub die Voraussetzung hat, Briefmarken zu mögen, geht dann auch jemand hin und sagt: "Ich hasse Briefmarken, ich hätte lieber, daß alle im Briefmarkenclub Überraschungseier sammeln"?
BDSM heißt auch, jederzeit etwas ablehnen zu können. Nein sagen zu können. Wenn eine Gruppe eine bestimmte Spielart gerne hat und für diese eine Veranstaltung ausrichtet, dann gelten für diese Veranstaltung die Regeln dieser Veranstalter*Innen. Und jeder/jede kann frei entscheiden, ob er/sie dorthin gehen möchte oder net. Und wenn jemand entscheidet, dort hin zu gehen und sich nicht an die Regeln hält, dann gibts halt Konsequenzen. So einfach ist das.

Es gibt eh genug Kraut und Rüben Veranstaltungen, sprich "sex positiv" und "kinky" - dort können die Leut tun und lassen, was sie wollen. Warum sind dann die (eh viel zu wenigen) Veranstaltungen mit Regeln für einige so ein Problem?
Ich würd das echt gerne verstehen. Was ist das? Ein generelles "ich will anderen den Abend verderben" Verhalten?
 
Eventuell sollte man mit dem Begriff "Szene" etwas aufräumen: letztlich sprechen wir hier von mehreren langjährigen (zum Teil Jahrzehnte) Freundes- und Bekanntenkreisen, festzumachen an den Lokalen, wo sie sich vorrangig treffen und jeder jeder kennt (auch Freundeskreisübergreifend). Dass es in solchen Runden explizite und ungeschriebene Regeln und Interpretationen gibt, na no na net, das gibts auch bei jedem Kaffeekränzchen. Dann gibts noch kommerzielle Betreiber von Lokalen und Veranstalter, die auch Regeln und Vorgaben haben und somit alles in eine bestimmte Richtung rücken. Auch völlig normal. Nachdem wir hier immer noch über eine massive Nische reden, kann das alles nur eine Nische der Nische abdecken. Thats it. Alle anderen sollten sich dadurch aber nicht abschrecken lassen, "ihr" BDSM zu definieren und leben und nach Gleichgesinnten Ausschau zu halten, dann bildet sich vielleicht wieder eine neue (Sub-)Szene.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die BDSM Szene hat in den letzten Jahren enorm schaden genommen.
Wenn man sich ansieht was heutzutage alles zur Szene gehört...
Ein Graus.
Alle möglichen Fetischisten, die 50 Shades Popo-Klatscher, harte Ficker und natürlich die Restefick-Bar die denken sie können schnell einen wegstecken, obwohl sie nicht mal bei Stinos Erfolg haben...
Und natürlich die unzähligen Toleranz-Schwadronen die BDSM neu erfinden.
Die meisten Alteingesessenen distanzieren sich von dieser heruntergekommenen Szene, zu recht.
Ich hoffe dein Beitrag ist ironisch gemeint.

Wie alt sind denn diese ominösen Alteingesessene? Haben die schon mit de Sade im Charenton-Saint-Maurice eingesessen?

Im übrigen ist an BDSM Praktiken genau gar nichts elitär. Daran kann sich jede Person mit Puls versuchen. Gleich ob er BWL oder die AMS Homepage studiert.
 
Kein neues "Marketing", davon ist alles voll, jeder Siffopi und sowieso beinah jede Frau, vermarktet sich, für Geld ("Tribut", "Unkostenbeitrag", Eintrittspreise Frauen 0.--Männer 50.-, Paysexseiten, Messenger mit Abo usw.) längst.
Weg vom Marketing hin zur "Lustausübung" (immer muss man hier extra dazusagen SSC)!

Wer zu dumm ist um Unterschiede zu erkennen oder wems einfach egal ist, sollte da erst gar nicht mitreden.
BDSM als reines Geschäft zu sehen, killt jeden Lustfaktor auch dabei.
 
Kein neues "Marketing", davon ist alles voll, jeder Siffopi und sowieso beinah jede Frau, vermarktet sich, für Geld ("Tribut", "Unkostenbeitrag", Eintrittspreise Frauen 0.--Männer 50.-, Paysexseiten, Messenger mit Abo usw.) längst.
Weg vom Marketing hin zur "Lustausübung" (immer muss man hier extra dazusagen SSC)!

Wer zu dumm ist um Unterschiede zu erkennen oder wems einfach egal ist, sollte da erst gar nicht mitreden.
BDSM als reines Geschäft zu sehen, killt jeden Lustfaktor auch dabei.
Dem Eingangspost nach wurde in diesem Thread der Begriff "Marketing" nicht im kommerziellen Sinn verwendet...
 
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