Braucht BDSM ein neues Marketing - Konzept?

Weil es als Schimpfwort verwendet wird. Wenn sich jemand mit dem Thema beschäftigt, verschwindet das Wort ganz schnell.
Was heißt denn für dich, sich "mit dem Thema beschäftigen"? Muss ich da Bücher drüber lesen oder so, um mich dann "zugehörig" fühlen zu dürfen? Vielleicht reden wir auch einfach aneinander vorbei, was ich stark vermute. Ich hab das früher schon einfach praktiziert, ohne mir Gedanken darüber zu machen wie man das vielleicht nennt. Mich nerven diese Begrifflichkeiten nur.
 
Publikum? BDSM Menschen sind keine Darsteller*innen in einem Panoptikum.



Lokalitäten komme und gehen, die guten bleiben.
Abgesehen davon - es gibt Darstellungen von BDSM Handlungen, die sind fünftausend Jahre alt. Ich denke nicht, daß BDSM jemals verschwunden war oder jemals verschwinden wird. Die Neigungen sind genauso angeboren wie blaue Augen.
Aber wenn Du das "Thema Queer" als "Hype" ansiehst, dann vermute ich sowieso ein anderes Problem dahinter.

"Sadomaso" war übrigens ein Schimpfwort, ist ein Schimpfwort und wird es auch bleiben.

Die Sprache entlarvt die Menschen.
Ich habe gar kein Problem, ich beobachte nur, was sich so abspielt in der Welt. Du musst es richtig lesen, ich habe schon erwähnt, dass es BDSM seit Jahrtausenden gibt. Vor 50 Jahren war Sadomaso kein Schimpfwort, sondern einfach eine Bezeichnung. Als Publikum bezeichne ich diejenigen, die sich damit rein aus Neugierde beschäftigen. Die gibt es, ob du das willst oder nicht. Wenn du die Internetportale beobachtest, gibt es alle paar Jahre einen neuen Hype. Ich goutiere das auch nicht.
 
Ich frag mich immer, wo diese Stammtische sind. Weil ich kenn keinen einzigen, der so dogmatisch ist. Noch dazu, wo eh 90 Prozent der BDSM Menschen abhängig von Partner*In und Lebenssituation switchen.
Ohne jetzt petzen zu wollen.

Einer davon war in der SZ.
Den habe ich mehrmals besucht.
Die Krönung war dann als der Stammtischleiter mich tadelte, weil ich einen Witz erzähl habe und danach gelacht.

(Echte SMler lachen nicht)
Als ich ihn dann mal erklärt habe das ich mir schon noch selber aussuche, wann und ob ich lache hat er mir dann im Forum geschrieben das ich den Stammtisch verlassen soll, weil er so ein Verhalten ihm gegenüber nicht duldet ...

Bin dann auf einen anderen Stammi ausgewichen, der super gelaufen ist.

Aber der is ein abschreckendes Beispiel. Vorallem weil 70% der Leute dort so waren ...
 
Ohne jetzt petzen zu wollen.

Einer davon war in der SZ.
Den habe ich mehrmals besucht.
Die Krönung war dann als der Stammtischleiter mich tadelte, weil ich einen Witz erzähl habe und danach gelacht.

(Echte SMler lachen nicht)
Als ich ihn dann mal erklärt habe das ich mir schon noch selber aussuche, wann und ob ich lache hat er mir dann im Forum geschrieben das ich den Stammtisch verlassen soll, weil er so ein Verhalten ihm gegenüber nicht duldet ...

Bin dann auf einen anderen Stammi ausgewichen, der super gelaufen ist.

Aber der is ein abschreckendes Beispiel. Vorallem weil 70% der Leute dort so waren ...
Hahaha, ich glaub den Stammi kenn ich auch 😂
Zumindest wurde ich in der SZ vor gewissen Stammtischen/Leuten gewarnt...
 
Hahaha, ich glaub den Stammi kenn ich auch 😂
Zumindest wurde ich in der SZ vor gewissen Stammtischen/Leuten gewarnt...
Ich versuche mir selber ein Bild zu machen. Aber finde es nur lustig, wenn immer nur eine Seite beschienen wird....

Wobei Extreme gibt es überall.
So fair sollte man auch sein.
 
Ich versuche mir selber ein Bild zu machen. Aber finde es nur lustig, wenn immer nur eine Seite beschienen wird....

Wobei Extreme gibt es überall.
So fair sollte man auch sein.
Ja natürlich, das mach ich auch. Nur schade wenn das Bild sich dann bestätigt. Von mir aus kann jede/r machen was er/sie/es will uns es auch nach belieben benennen. Nur nicht andere bevormunden.
 
Was heißt denn für dich, sich "mit dem Thema beschäftigen"?

Also von seriösen Journalist*Innen erwarte ich mir, daß sie sich mit dem Thema beschäftigen, über das sie berichten. Kann man auf unterschiedliche Art machen. Literatur lesen ist eine Sache, mit BDSM Menschen reden die andere. Wir haben uns mal einen Tag lang mit einem Falter Redakteur intensiv auseinander gesetzt. Der Artikel, den er geschrieben hat, war mit sehr viel Humor und Augenzwinkern und seeehr wienerisch geschrieben, kam aber völlig ohne der gängigen Klischees und Herabwürdigungen aus.

Ich hab das früher schon einfach praktiziert, ohne mir Gedanken darüber zu machen wie man das vielleicht nennt.

Und wer verbietet Dir, das weiter zu tun?

Mich nerven diese Begrifflichkeiten nur.

Sobald man aus den vier Wänden heraustritt und auf einschlägige Veranstaltungen geht, gibt es Regeln, die einzuhalten sind. Im Sinne eines gedeihlichen Miteinanders. Das ist auf jeder Veranstaltung so. Auf den Opernball kommt man ohne Frack auch nicht hinein.
Wer das nicht will, erlebt halt ganz schnell Gegenwind. Warum? Weil derjenige/diejenige dann allen anderen den Abend verdirbt. Oder sogar die Location verbrennt (wie es schon mehrfach passiert ist). Deshalb ist es gscheit, sich Begrifflichkeiten anzueignen, um net anzuecken. Wenn einem die Regeln auf einer Veranstaltung net passen, dann net hingehen. Ich geh ja auch net auf eine "O" Party, weil mir dieses Konzept völlig fremd ist. Oder auf eine Party mit Uniformen, weil ich damit Null anfangen kann. Genauso erwarte ich mir, daß sich auf einer Latex only Party alle in Latex hüllen. Oder auf einer Femdomparty keine männlichen Doms ihre Mansplainerein hinaus posaunen.
Es ist eigentlich ganz einfach ...
 
Also von seriösen Journalist*Innen erwarte ich mir, daß sie sich mit dem Thema beschäftigen, über das sie berichten. Kann man auf unterschiedliche Art machen. Literatur lesen ist eine Sache, mit BDSM Menschen reden die andere. Wir haben uns mal einen Tag lang mit einem Falter Redakteur intensiv auseinander gesetzt. Der Artikel, den er geschrieben hat, war mit sehr viel Humor und Augenzwinkern und seeehr wienerisch geschrieben, kam aber völlig ohne der gängigen Klischees und Herabwürdigungen aus.

Ich sag doch, aneinander vorbei. Sag doch gleich dazu, dass du in diesem Kontext von Journalisten sprichst.

Sobald man aus den vier Wänden heraustritt und auf einschlägige Veranstaltungen geht, gibt es Regeln, die einzuhalten sind. Im Sinne eines gedeihlichen Miteinanders. Das ist auf jeder Veranstaltung so. Auf den Opernball kommt man ohne Frack auch nicht hinein.
Wer das nicht will, erlebt halt ganz schnell Gegenwind. Warum? Weil derjenige/diejenige dann allen anderen den Abend verdirbt. Oder sogar die Location verbrennt (wie es schon mehrfach passiert ist). Deshalb ist es gscheit, sich Begrifflichkeiten anzueignen, um net anzuecken. Wenn einem die Regeln auf einer Veranstaltung net passen, dann net hingehen. Ich geh ja auch net auf eine "O" Party, weil mir dieses Konzept völlig fremd ist. Oder auf eine Party mit Uniformen, weil ich damit Null anfangen kann. Genauso erwarte ich mir, daß sich auf einer Latex only Party alle in Latex hüllen. Oder auf einer Femdomparty keine männlichen Doms ihre Mansplainerein hinaus posaunen.
Es ist eigentlich ganz einfach ...
Deshalb geh ich auf keinerlei solcher Veranstaltunen, wie gesagt zu dogmatisch. Du siehst es vermutlich so engstirnig und einfach. Sich aufzuregen weil jemand einen Begriff nicht verwendet, pfft...
 
Ich sag doch, aneinander vorbei. Sag doch gleich dazu, dass du in diesem Kontext von Journalisten sprichst.

Hab ich doch. Wobei bei Bild und Krone und ATV zwei eher wenig Journalist*innen arbeiten ...

Deshalb geh ich auf keinerlei solcher Veranstaltunen, wie gesagt zu dogmatisch. Du siehst es vermutlich so engstirnig und einfach. Sich aufzuregen weil jemand einen Begriff nicht verwendet, pfft...

Dann ist ja eh alles ok. Wenn Du eh net hingehst. Problem sind die Leute, die hingehen und dann allen anderen den Abend verderben. Oder gehst Du auch als Jedi auf eine Star Trek Convention? Viel "Vergnügen" ...
 
Dann ist ja eh alles ok. Wenn Du eh net hingehst. Problem sind die Leute, die hingehen und dann allen anderen den Abend verderben. Oder gehst Du auch als Jedi auf eine Star Trek Convention? Viel "Vergnügen" ...
Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun, das ist wie Äpfel und Birnen. Aber seis drum. Du hast Recht und ich meine Ruhe 😉
 
In Wirklichkeit ist BDSM und schon gar nicht ein Fetisch in der Schmuddelecke, wenn man selbstverständlich damit umgeht.
Das stimmt für den eigenen Umgang.
Wie jemand anderer damit umgeht (und es somit womöglich in eine Schmuddelecke stellt) ist damit nicht direkt und unmittelbar zu beeinflussen.
Du hast selber als Beispiel diverse Medien und Journalisten erwähnt.
 
Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun, das ist wie Äpfel und Birnen. Aber seis drum. Du hast Recht und ich meine Ruhe 😉

Nein, das ist exakt das gleiche.
Du kannst oder willst net verstehen, daß Leute sich Parties aussuchen und dann erwarten, daß die vorher definierten Parameter eingehalten werden. Oder, übersetzt, Du kaufst Dir eine Karte für die Boheme in der Staatsoper und wenn dann Puccini gespielt wird, stehts Du auf und verlangst lauthals Gabalier. Und dann wunderst Du Dich, wenn die Leut auf Dich angefressen sind.

Warum bist eigentlich so erpicht drauf, daß alle Veranstaltungen nur nach Deinen Vorstellungen ablaufen müssen? Eigentlich zum Schmunzeln, nicht akzeptieren wollen, wenn sich nach ihrem Gusto Menschen einen schönen Abend machen, aber genau denen Engstirnigkeit vorwerfen ...
 
Das stimmt für den eigenen Umgang.
Wie jemand anderer damit umgeht (und es somit womöglich in eine Schmuddelecke stellt) ist damit nicht direkt und unmittelbar zu beeinflussen.
Du hast selber als Beispiel diverse Medien und Journalisten erwähnt.


Das Thema lautete "braucht BDSM ein neues Marketingkonzept" ..
Natürlich können die Leut weiterhin in ihrer Schmuddelecke verharren. Nur dann halt bitte nicht die wieder reinziehen, die schon längst draußen sind.
 
:oops: losst´s eich therapiean, Finga weg vom Fastfut und leants amol entschponnt, gmiatlich vegln!! :cool: Donn brauchts denn gonzn Bledsinn nämlich nit :up:

:kopfklatsch::kopfklatsch:
 
Nein, das ist exakt das gleiche.
Du kannst oder willst net verstehen, daß Leute sich Parties aussuchen und dann erwarten, daß die vorher definierten Parameter eingehalten werden. Oder, übersetzt, Du kaufst Dir eine Karte für die Boheme in der Staatsoper und wenn dann Puccini gespielt wird, stehts Du auf und verlangst lauthals Gabalier. Und dann wunderst Du Dich, wenn die Leut auf Dich angefressen sind.

Warum bist eigentlich so erpicht drauf, daß alle Veranstaltungen nur nach Deinen Vorstellungen ablaufen müssen? Eigentlich zum Schmunzeln, nicht akzeptieren wollen, wenn sich nach ihrem Gusto Menschen einen schönen Abend machen, aber genau denen Engstirnigkeit vorwerfen ...
Wo hab ich denn was von Veranstaltungen geschrieben? Ich hatte davon Dogmas und Regeln im BDSM geschrieben, die ja jeder einzuhalten hat. Da ging es mir nicht um Veranstaltungen sondern um Menschen. Aber so ist das, wenn man nur selektiv liest.
 
Das Thema lautete "braucht BDSM ein neues Marketingkonzept" ..
Natürlich können die Leut weiterhin in ihrer Schmuddelecke verharren. Nur dann halt bitte nicht die wieder reinziehen, die schon längst draußen sind.
Deine Aussage war "wenn man selbstverständlich damit umgeht" - und genau auf dieses "man" habe ich mich bezogen.
Sorry, wenn dir das trotz des Zitates entgangen ist.
 
Ja, was war davor? Cro Magnon Männchen die ihre Phantasien auf Höhlenwände gemalt, Ägypter die ihre Pornos auf Papyri verewigt haben? Babylonier die ihre sexuellen Heldentaten in Ziegel brannten? Erleuchte uns doch!
 
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