Braucht BDSM ein neues Marketing - Konzept?

Ach ja.
Denn ich habe keine (politische) Person namentlich genannt, und mich auch zu keiner geäußert, weder positiv noch negativ.
Im Unterschied zu dir.
Also bleibt es bei "Ach ja"
Ich habe schon gemerkt, dass du immer der gescheitere sein willst, also nehm ich das zur Kenntnis, damit du ruhig schlafen kannst :D
 
Daher wird natürlich auch das falsche Publikum angesprochen.

Publikum? BDSM Menschen sind keine Darsteller*innen in einem Panoptikum.

Aber beim nächsten Hype – jetzt z. B. das Thema „Queer", werden wieder viele auf den Zug aufspringen und BDSM wird genauso schnell verschwinden wie es aufgekommen ist. Übrigens war es in den 1990ern bereits ein beliebtes Thema, damals noch als "Sadomaso"! Es gab Cafés, Bars, die es, glaube ich, heute gar nicht mehr gibt.

Lokalitäten komme und gehen, die guten bleiben.
Abgesehen davon - es gibt Darstellungen von BDSM Handlungen, die sind fünftausend Jahre alt. Ich denke nicht, daß BDSM jemals verschwunden war oder jemals verschwinden wird. Die Neigungen sind genauso angeboren wie blaue Augen.
Aber wenn Du das "Thema Queer" als "Hype" ansiehst, dann vermute ich sowieso ein anderes Problem dahinter.

"Sadomaso" war übrigens ein Schimpfwort, ist ein Schimpfwort und wird es auch bleiben.

Die Sprache entlarvt die Menschen.
 
dass aber richtig gestelltes Bild von bdsm in der Öffentlichkeit eher nutzen als schaden kann, wirst du wohl zugeben? es würde bdsm aus der schmuddelecke herausholen und damit auch einiges an Dummheiten, die man sich vielleicht als Neuling einreden lässt, verhindern.


In Wirklichkeit ist BDSM und schon gar nicht ein Fetisch in der Schmuddelecke, wenn man selbstverständlich damit umgeht. Und sich an ein paar simple Grundregeln hält. Z.B. Unbeteiligte nicht in irgendwas hineinziehen. Aber bei manchen hab ich das Gefühl, daß es für sie aufregend ist, sich selbst in die Ecke des Außergewöhnlichen und "Schmutzigen" zu stellen. Die genießen es, wenn sich Leute aufregen. Warum auch immer. Ich hab mal ein Pärchen auf einem Spaziergang in Latex begleitet, die waren felsenfest davon überzeugt, wegen ihrer Latexklamotten verhaftet zu werden. Und völlig aufgelöst vor Aufregung deswegen. Und nachher sehr enttäuscht, daß absolut niemand von ihnen Notiz genommen hat.

Mir ist das viel zu anstrengend. Es ist ein Teil von mir, ein völlig selbstverständlicher. Nicht mehr, nicht weniger.
 
kannst du bitte erzählen, warum du das so empfindest? :)


Das hat nichts mit "empfinden" zu tun. Bild und Krone und Konsorten verwenden es genau in dem Kontext - als Schimpfwort. Also so ähnlich wie "Schwuchtel". Wenn sich Journalist*Innen mit dem Thema beschäftigen, verschwinden diese Abwertungen meistens, es sei denn, es wird weiter auf den Applaus aus einem bestimmten Eck geschielt. Oft genug beobachtet.
Deshalb mit den guten Journalist*innen laaange reden, die schlechten boykottieren. Also einen großen Bogen um Sozialpornos und Boulevardzeitungen machen ..
 
Das hat nichts mit "empfinden" zu tun. Bild und Krone und Konsorten verwenden es genau in dem Kontext - als Schimpfwort. Also so ähnlich wie "Schwuchtel". Wenn sich Journalist*Innen mit dem Thema beschäftigen, verschwinden diese Abwertungen meistens, es sei denn, es wird weiter auf den Applaus aus einem bestimmten Eck geschielt. Oft genug beobachtet.
Deshalb mit den guten Journalist*innen laaange reden, die schlechten boykottieren. Also einen großen Bogen um Sozialpornos und Boulevardzeitungen machen ..
danke für deine Erklärung :)
 
Ich rede nicht von bestimmten Stammtischen (interessiert mich auch nicht), sondern von Foren und der "Szene" allgemein. Schon die dollsten Dinger gehört.


Es gibt "die Szene" nicht, schon gar nicht in Wien. Und es gibt auch nicht "die eine Meinung" in den einschlägigen Foren.
Deshalb frag ich ja nach, wo denn das sein soll.
 
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