Brexit

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
stell dir ein demokratisch, auf Mehrheitsentscheid der Mitarbeiter geführtes Unternehmen vor.

da ich den vergleich nicht anstelle, kann ich zu den vorstellungen derer die das tun nicht viel sagen ... :schulterzuck:

der vergleich ist schon deswegen absurd, weil bei unternehmerischer fehlentscheidung der unternehmer (um es auf wienerisch zusagen :D) die hauptkrot frisst , bei der unsäglichen herumschusterei beginnend beim (dankenswertweise versunkenen) faymann über merkel bis zu schulz und juncker hingegen, g'hört die krot jedoch uns. und wenn ich mir all die genannten und auch andere akteure auf der politischen bühne so anschaue, traue ich dem volk die selbe wenn nicht sogar bessere entscheidungskompetenz zu.
 
Das sind grad einmal 4 %!!!

einerseits weil die eu für die meisten (noch) ein abstraktes, aber kein reales problem darstellt. solange es schnitzi am sonntag, urlaub einmal im jahr, einen job oder mindestsicherung gibt, gibt es auch keinen aufschrei in österreich! und andererseits weil keine entsprechenden finanzstarke lobby dahinterstand und damit medial in der versenkung verschwand. was meinst was aus der wahlanfechtung geworden wäre, wenn diese statt blau der hinterhuber sepp aus kleinbrunzendorf gemacht hätte? die demokratiebedenklichen abgründe die sich jetzt ja mehr und mehr auftun, wären wie immer unter den tisch gekehrt worden.

abwarten wie's abgeht in österreich, wenn mal aufgrund der einwanderung ins sozialsystem die sozialtöpfe leergefressen sind und sich österreicher und länger anwesende migranten mit den aktuellen einwanderern um jobs und leistbare wohnungen raufen ...
 
Und dann gibt es ja das Instrument des Volksbegehrens. Wäre der Wille zum Austritt in der Bevölkerung tief verwurzelt, dann müsste ein Anti - EU Volksbegehren eine umwerfenden Erfolg haben. Aber all diese Ansätze waren eher kläglich .....

Volksbegehren: 261.000 Unterstützer für EU-Austritt

Das sind grad einmal 4 %!!! Demokratie bedeutet nämlich nicht nur den Mund aufreißen, sondern man muss auch hingehen.

Bei einen Referendum haben diejenigen, die sonst nicht den Arsch hochbekommen, mal zu einer Wahl zu gehen, plötzlich die Gegegenheit, es der bösen Regierung und überhaupt allen da oben es mal so richtig zu zeigen, egal was sie damit anrichten.

Das war auch beim Brexit so vorhersehbar.

Es gibt ja einige bekannte Parteilen in Europa, die auch für ihr Land den Austritt wollen. Warum haben die wohl keine Mehrheiten? Weil man mit ihnen den Rest ihrer üblen Gesinnungen auch noch etablieren würde. Bei einem Referendum ohne Regierungswechsel wägt man sich jedoch in Sicherheit vor negativen Folgen. Ein fataler Irrtum.
 
Für mich kommt es einem Baum aussuchen und Strick in die Hand drücken gleich.
Überhaupt in der derzeitigen politischen Situation.

was nix mit der blödheit des volkes oder der macht von populisten zu tun hat, sondern lediglich mit verweigerung unserer machthabenden politiker, etwas anderes zu machen als mikro-klientelpolitik und daher politik für sich selber. klar, wer so agiert, der muss sich a la longue vor allem und jedem fürchten. aber denen geb ich doch nicht noch mehr macht und freiraum in die hand, nur damit sie und die von ihnen bedienten lobbies ruhig schlafen können!
 
abwarten wie's abgeht in österreich, wenn mal aufgrund der einwanderung ins sozialsystem die sozialtöpfe leergefressen sind und sich österreicher und länger anwesende migranten mit den aktuellen einwanderern um jobs und leistbare wohnungen raufen ...
also um leistbare wohnungen raufen wir ja heute schon, wenn auch nicht gegen einwanderer;)
 
Hört ein wenig auf den Philo! Demokratie ist nicht für 50% gemacht! Ob es gefällt oder nicht!

sie ist schon gar nicht bloß für philo und konsorten gemacht. nur um das klarzustellen. nur: heute macht man ja nicht politik für 50% (oder etwa in der gegend). nein, man macht in wahrheit politik für nicht einmal 10%. und propaganda für 49% oder weniger (weil kaum irgendwo amtierende wirklich eine mehrheit haben - außer sie sind frischgfangt). dann braucht man sich nicht wundern. über nix. nur dann deswegen dem volk möglichst viel mitbestimmung wegnehmen, damit aufgrund dessen nix passiert, ist ja der völlig verkehrte weg. weil dann drehen die leut in einem kino oder einem supermarkt durch, bei einem konzert oder sonstwo. und jeder fragt sich dann warum.
 
hehe, da war einem kreativen haubntaucha beim orf a scho wieda a bissl fad Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
nur dann deswegen dem volk möglichst viel mitbestimmung wegnehmen, damit aufgrund dessen nix passiert, ist ja der völlig verkehrte weg. weil dann drehen die leut in einem kino oder einem supermarkt durch, bei einem konzert oder sonstwo. und jeder fragt sich dann warum.

Pure populistische Panikmache. :kopfklatsch:
 
es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit der Wähler, wenn er sich nicht tiefgehend mit der Materie beschäftigt, in der Lage ist, über komplexe Sachverhalte richtig zu entscheiden.

komischerweise stellen sich solche fragen nie, wenn die entscheidung den honoreusen politikerInnen genehm sind. wenn die entscheidungen unwillkommen sind, sind die leut zu blöd, um die wohltaten und genialen vorsehungen richtig zu begreifen.

dazu kommt für mich noch die Frage, wozu leisten wir uns dann überhaupt eine Regierung, wenn ich als Wähler über jede Kleinigkeit (mit) zu entscheiden habe.....irgendwie sehe ich das als Aufgabe der Regierung, best mögliche Richtungsentscheidungen zu treffen.

die regierung, nur um das einmal klarzustellen, ist die spitze der EXEKUTIVE, nicht der LEGISLATIVE. bei letzterem, also im parlament fallen an sich die richtungsentscheidungen. und wesentliche davon brauchen eine verfassungsmehrheit bzw. einen volksentscheid.
 
wenn ich mir all die genannten und auch andere akteure auf der politischen bühne so anschaue, traue ich dem volk die selbe wenn nicht sogar bessere entscheidungskompetenz zu.

Das ist wohl eigentlich erschreckende.
Andererseits....jetzt auf Österreich bezogen, wir haben zwei Parteien in der Regierung, die sich in ihren Grundsätzen diametral (welch wunderschönes Strachewort) gegenüberstehen, die ihre letzten Gemeinsamkeiten seit dem EU Beitritt aufgebraucht haben, dazu noch einen halbherzigen Föderalismus, der die Tagespolitik zusätzlich lähmt, dass das Stillstand bedeutet, ist wenig verwunderlich......selbst der kompetenteste und bestens vernetzte Bundeskanzler, Finanzminister, what so ever würde hier aufgerieben werden.
Und auf EU Ebene.....alle wollen Fortschritte sehen, wehren sich aber vehement in einigen verbliebenen Teilbereichen das Einstimmigkeitsprinzip aufzugeben......
 
komischerweise stellen sich solche fragen nie, wenn die entscheidung den honoreusen politikerInnen genehm sind. wenn die entscheidungen unwillkommen sind, sind die leut zu blöd, um die wohltaten und genialen vorsehungen richtig zu begreifen.

Nachdem ich kein politisches Amt bekleide, sich aber auch mir diese Frage stellt, schießt deine Argumentation wohl am Ziel vorbei.

die regierung, nur um das einmal klarzustellen, ist die spitze der EXEKUTIVE, nicht der LEGISLATIVE. bei letzterem, also im parlament fallen an sich die richtungsentscheidungen. und wesentliche davon brauchen eine verfassungsmehrheit bzw. einen volksentscheid.

Ja danke für deine Aufklärung......in der Praxis relativiert sich das aber dank der gelebten Abstimmungspraxis der Parlamentsclubs.
 
Lass mich raten :hmm: Nachdem Salomon und Harun al Raschid längst tot sind, stellst du dich als Weiser zur Verfügung. :D

lesen ist nicht so deine stärke, gell? ich hab dem system eine ABSAGE erteilt, nicht es befürwortet!

nein, ich stelle vorschläge zur verfügung. für insbesondere grundlegende politische veränderungen - über welche die mehrheitim rahmen einer veerbindlichen volksabstimmung nach möglichst gutem behirnen entscheiden soll. so funktioniert demokratie. der philo als person dabei ist schnurz. um die sache geht es, nicht um die person.
 
wir haben zwei Parteien in der Regierung, die sich in ihren Grundsätzen diametral (welch wunderschönes Strachewort)gegenüberstehen,

wie soll man auch mit den weltverbessernden träumerlen von rot schon vernünftig regieren oder was verändern können? mangels anderer alternative als koalitionspartner wäre eine schwarz/blaue koalition unter schwarzer führung das beste für's land, bzw. mit fähigen roten politikern a'la nissl und doskozil wäre es vermutlich auch mit rot möglich was im land zu bewegen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich kein politisches Amt bekleide, sich aber auch mir diese Frage stellt, schießt deine Argumentation wohl am Ziel vorbei.

nicht zwingend, wenn die tagespolitik genau deine interessen bedient. dann, fürchte ich, bist aber auch nicht vertreter einer mehrheitsfähigen bevölkerungsgruppe.

Ja danke für deine Aufklärung......in der Praxis relativiert sich das aber dank der gelebten Abstimmungspraxis der Parlamentsclubs.

ja, danke für die bestätigung schon einmal zweier grundlegenden demokratiepolitischen probleme: einmal der auflösung der gewaltentrennung legislative - exekutive - judikative. und zum anderen der eigentlichen freiheit des mandats und der einhaltungsmöglichkeit von wahlversprechen (so man überhaupt je den willen dazu voraussetzen würde). und dort schon bekommt die gschicht ein gewaltiges eck!
 
mangels anderer alternative als koalitionspartner wäre eine schwarz/blaue koalition unter blauer führung das beste für's land, bzw. mit fähigen roten politikern a'la nissl und doskozil wäre es vermutlich auch mit rot möglich was im land zu bewegen!

sie wär nur eins: ein wieder handfester grund, bis zur neuerlich einsetzenden generalamnesie bei den wählern die blaue xxx (censored)-truppe wieder schnell in der versenkung verschwinden zu lassen. "wo woar mei leistung????"

zu den fähigen roten: sind das die, die bei den ersten abstimmungen mit den blauen ned amal gwusst haben, für welchen antrag sie stimmen müssen und die mehr stimmen als anwesende gezählt haben? ah ja, die sind das!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben